Welpen-Austausch Teil III

  • @Irene08


    Same here bei Dacco :headbash:


    Wenn der allein an der (kurzen) Leine laufen soll und Daily und/oder Queeny sind dabei und frei, dann darf ich ihm immer mal wieder neu erklären, was ich unter Leinenführigkeit verstehe - es wird zwar besser, aber es dauert
    (mein Fehler, da ich am Anfang in diesem Bereich zu wenig mit ihm gemacht habe und bei meinem Mann hat er Narrenfreiheit... :hust: )

  • Wie sieht das bei euch mit dem Zahnen aus?


    Vor zwei Tagen hat Nike ihre ersten zwei Zähne verloren und auch ungefähr seitdem ist sie ein kleiner Alptraum. Sie ist wahnsinnig unruhig, hibbelig, kann keine Sekunde mehr alleine sein ohne loszuheulen oder groben Unfug anzustellen (heißt konkret, sie nimmt alles auseinander, was sie findet, vorher war das Alleinsein überhaupt kein Problem, ich konnte locker mal ne Stunde einkaufen fahren, ohne dass ich um irgendetwas an Mobiliar hätte fürchten müssen) und ist dermaßen unausgelastet, dass ich mich ernsthaft frage, woher der Hund diese ganze Energie nimmt. Ich laste sie sowohl körperlich als auch geistig aus und habe trotzdem den Eindruck, dass sie einfach nicht zufrieden zu stellen ist. Darüber hinaus hat sie spontan alles vergessen, was bisher schon erlernt wurde. Jeder andere Zweig, Grashalb oder Schmetterling ist interessanter als ich und Madam macht so viel Mist wie noch nie seit ihrem Einzug.


    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich diese Zeit mit ihr etwas leichter überstehe und sie irgendwie beruhigen kann?


    Sie ist ja ohnehin schon schmusig, seit sie zahnt, aber noch mehr. Mit schmusen bekomme ich sie halbwegs beruhigt. Problematisch ist nur, dass ich nicht den ganzen Tag mit einem 18 kg Hund auf dem Schoß zubringen kann, es muss also noch irgendeine andere Möglichkeit geben sie zu beruhigen.

  • @Hummel Ja das stimmt - aber wie würdest du daran arbeiten?
    Ich hab einfach keine Ahnung wie ich es ihm begreiflich machen soll ohne ihn wirklich ganz massivst zu korrigieren! Und da ich das natürlich nicht will, dachte ich mir ich frage hier mal nach... :ka:
    Wir waren schon ein paar Mal "spazieren" und es ging dabei nur darum, dass der werte Herr zu mir sieht. Das ist für ihn aber wirklich unmöglich... Ich stehe da 2 Minuten, Pitt hängt in der gespannten Leine und dann dreht er sich erst um, kommt, bekommt sein Leckerlie und kaum gehe ich nur einen schritt, rast er wieder mit Vollgas in die Leine. Ich glaube, wenn ich mit ihm am Halsband gehen würde, wäre der Kopf schon ab... :/
    Klar, er ist ein richtiger Mali, aber so eine gewisse Grundführigkeit wäre im Beisein der anderen schon toll....
    Und ich will einfach die Kombi Pitt an Flexi, große Hunde frei. Dabei könnte einfach jeder laufen...
    Ich glaube auch gar nicht, dass er Frust schiebt. Sein Hirn hat dann einfach nur noch einen Gedanken "Aika Aika Suki Suki Aika Aika...." er ist völlig fixiert auf die beiden.


    Gerade gehe ich in meiner einstündigen Mittagspause immer 2x Gassi. Zuerst mit den Großen und dann mit dem kleinen Pitti. Das nervt einfach weil ich mir einen Trottel runterlaufe und die Hunde alle nur so mittelmäßig müde sind danach...


    Das Verhalten ist aber nicht angewöhnt - er war ja nie anders - aber gefestigt hat es sich natürlich schon... Ich ging dann lange Zeit einfach immer getrennt weil ich mir dachte, wenn er gut hört wenn er mit mir alleine ist, dann kann er das vielleicht leichter wieder abrufen, wenn die Großen dabei sind.
    Bei der WM letzte Woche gingen wir aber 8 Tage 4x am Tag nur gemeinsam und es gibt 0,00 Besserung...


    Gestern hab ich ihn freigelassen, weil die Wiese übersichtlich war und er sprintete Aika nach und knallte voll gegen einen Baum, weil er dann einfach gar nichts mehr sieht... |)
    Er meint ja auch, wenn er kommt, dann gibts das gar nicht das ihm was im Weg steht. Unglaublich was ein Hund für einen Dickschädel haben kann. Aika und Suki waren da viel braver :headbash: - untypisch für einen Mali Bub find ich das ganze Verhalten nicht. Aber es nervt mich, ich will gemeinsam gehen und aus :D

  • Naja, er kennt doch sicherlich in dem Alter schon einen Abbruch und ein Kommando was er kann, oder?


    Ich würde das ganz schwarz weiß zeichnen. Schwarz ist wirklich schwarz. Und sobald er ins richtige Verhalten geht, wird er gefeiert und gehuldigt, die Übung abgefragt und bestätigt was das Zeug hält. Ich kenn dich nicht, darum weiß ich nicht was du unter "massiv korrigieren" verstehst, aber meiner Meinung nach braucht gerade dieser Typ Hund da durchaus etwas, das ankommt. Denn was er sich auf jeden Fall dabei sonst merkt ist, wie er dich schachmatt setzt.


    Und damit meine ich nicht, dass er die Weltherrschaft will - er ist halt ein typisch profilneurotischer, selbstüberschätzender kleiner Brandstifter. Der Abbruch muss die Intensität haben, die ankommt.


    Und das Ganze aber in einer entspannten Situation. zB im Garten oder einer Wiese wo sonst nix ist oder so.

  • Klar kennt er schon einen Abbruch, aber der funktioniert in dieser Situation nicht.
    Im Haus hatten wir das Thema auch und es wurde einfach so gelöst, dass er einen Tapperl auf die Schnauze bekam, wenn er sich in die Ohren der großen Hunde reinhängen wollte und mittlerweile reicht ein scharfes "Nein!"
    Pitt ist aber leider nicht blöd und versteht genau, dass er in der gespannten Leine außerhalb des "Tapperl"-Radius ist. Daher ist ihm auch hier das Nein völlig schnuppe.
    Wenn er an der kurzen Leine ist (also in meiner Reichweite), dann kann er ja auch brav sein und zieht nicht herum... Nur sobald er sich von mir entfernt haben wir dann das Problem...


    Das Einzige, was bei ihm ankommen würde, wäre wohl wenn ich ihm etwas gegen den Kopf werfe ^^
    Aber erstens ist das nicht so ganz mein Trainingsstil und zweitens würde ich ihn sowieso nicht treffen. :ugly:
    Ich könnte auch wie verrückt an der Leine rucken, aber das bringt wohl auch nichts weil Zug = Gegenzug...
    Ach ja und ihm ist das in so einer Situation völlig egal, wenn ich ihn feiere, wenn er doch mal kommt. Es gibt ja nur ein Ziel das er hat und das sind die anderen Hund. Wenn ich da herumspringe und lobe oder füttere oder spiele, dann ist ihm das in dieser Situation herzlich egal...


    Mir fällt eben kein Abbruch ein der auf Distanz ankommen würde, denn wenn ich verbal schimpfe ist ihm das in dieser Situation egal...


    Daher machten wir jetzt immer so, dass wir es kurz probierten. Pitt drehte dann immer durch und sprang in die Leine (hatte aber nie Erfolg die Großen zu beißen, weil sie außer Reichweite sind) und ich rief ihn immer einmal. Wenn er nicht kam, ging ich mit ihm in eine andere Richtung und er musste einfach mit mir mit. Mein Freund ging dann mit den Großen.
    Sobald diese außer Sicht sind ist Pitt wieder normal und der bravste Welpe überhaupt.
    Aber das ist ja jetzt Problemvermeidung. Da ich noch keinen Lösungsansatz habe, muss ich es so machen, weil sich ja sonst sein Verhalten immer mehr festigt- was ich nicht will.

  • Newton zahnt gerade auch. Die ersten zwei Tage war er wirklich extrem unausstehlich , unruhig und nervig. Langsam wird es wieder besser.


    Ich habe ja auch das Glück ein fast 20 Kg Riesen Baby zu haben was auf den den Schoß will.


    Wir bleiben konsequent , ruhig, gelassen und sitzen diese Phase einfach aus. Geht er mir zu sehr auf den Senkel gehen wir einfach eine Runde spazieren oder lenken ihn sonst wie ab.
    Viel verlangen tu ich im Moment aber nicht von ihm. Er darf aktuell einfach Baby sein Spielen und Spaß haben, mit allem anderen machen wir weiter wenn er wieder besser drauf ist. Solang reicht mir das er kommt wenn ich ihn rufe und er auf ein "Nein" reagiert.


    In der Wohnung lasse ich ihn aktuell nicht aus den Augen, für kleine Besorgungen bleibt er im Auto in der Box.

  • Gestern war Newton auf unserer kleinen Kirmes hier im Ort wie erwartet hat ihn weder der Lärm noch die vielen Menschen noch die Blinklichter in irgendeiner Form belastet.


    Heute waren wir auf der Hundeinsel in Witten, da war er erschreckend unsicher mit den vielen anderen Hunden. Im Gegensatz zum Besuch des Hundestrands Anfang des Monats hatte er diesmal aber auch Naikey nicht an seiner Seite. Nach ein paar Minuten ging es dann aber auch wieder und Zwergi hat sich der Situation tapfer gestellt.


    Er hat wenn ihm ein Hund doof kam, brav Schutz bei uns gesucht und den auch bekommen und Kontakt zu netten und ruhigen Hunden aufgenommen. Die Hunde vor Ort waren super und haben ihn auch sofort in Ruhe gelassen , wenn er rückwärts ging.


    Die Menschen vor Ort fand er deutlich besser und hat sich fleißig von jedem Durchkraulen lassen.

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