Welpe mag andere Familienmitglieder nicht

  • Grundsätzlich ist das Verhalten erst mal nicht bedenklich.


    Von der Rasse her ist der Shiba ja nicht Everybodys Darling und als Familienhund daher auch nur bedingt geeignet.


    Da Du seine hauptsächliche Bezugsperson bist, hält er sich an Dich. Und das wird sicher auch so bleiben.


    Ich hoffe, Du hast Dich gut mit den Rasseeigenschaften auseinandergesetzt.


    Hier mal ein kleiner Ausschnitt aus dem Verhalten dieser Rasse:



    Verhalten und Wesen
    Ein Shiba Inu ist mutig und selbstbewusst, mit ausgeprägtem eigenen Willen. Seinen Menschen gegenüber ist er anhänglich und oft auch verspielt, aber mit Hang zur Dominanz. Die Rasse gilt als sehr eigenständig, dickköpfig und nur bedingt erziehbar. Ein Shiba lässt sich nur bestechen, wenn ihm gerade danach ist und auch mit Härte kommt man in der Erziehung kaum weiter. Es ist nicht so, dass der Shiba nicht schnell lernt, das tut er, aber er entscheidet selbst, wann er das Gelernte auch umsetzt. Allerdings machen sein starker Jagdtrieb und seine recht große Eigenständigkeit, Freilauf auch abgesehen davon nur bedingt möglich. Eine große Motivation zur Mitarbeit, können Beutespiele mit seinem Menschen sein.
    Ein junger Shiba Inu ist voller Tatendrang, verspielt und neugierig. Auch mit dem Alter bleibt ein gewisses Temperament erhalten.


    Foto: ROVER_JP/flickr
    In der Wohnung ist der Shiba dennoch ein sehr ausgeglichener, ruhiger Hund.
    Fremden Menschen gegenüber ist er eher zurückhaltend, mit guten Wachhundqualitäten. Ein Kläffer ist der Shiba jedoch meist nicht. Er hat ein gutes Auge für echte Bedrohungen und meldet nur, wenn es nötig ist.
    Fremden Hunden kann der erwachsene Shiba meist nicht mehr viel abgewinnen.

  • Bei Bedenken gleich zum Tierarzt finde ich sehr gut.


    Zum einen kann das liebe kleine Tierchen doch empfindlicher sein als angenommen.
    Zum anderen ist eine fachmännische Ernährungsberatung doch sehr beruhigend - einfach die Sicherheit, nichts versäumt zu haben.
    Uns wurde dabei eine kleine Menge eines bestimmten Öls verordnet, jeden Morgen von einem Löffel zu lecken, außerdem die Höchstmengen für verschiedene Leckerli, und der Zeitplan für allerlei Vorsorgemaßnahmen besprochen.


    Dass nur einer des Hundes Hauptmensch sein kann, finde ich normal. Mit Geduld und Liebe wird sich auch die Beziehung zu den anderen normalisieren. Dass der Hauptmensch mal nicht da ist, könnte dabei vielleicht sogar helfen.


    Weiterhin viel Freude mit dem lieben Hündchen!


    sea u in denmark

  • Gerade vorhin hab ich hinter dem Sofa ein kleines Häufchen entdeckt und beim Gassi gehen hab ich an der Stelle als er gestern versuchte sich zu lösen auch eine kleine Wurst entdeckt. Ich weiß nicht ob sie von ihm ist, aber von der Form und Größe sieht sie so aus. Ich hab das in der Nacht wohl einfach nicht entdeckt.


    Das ein Shiba kein kuschel Familienhund etc. ist, ist mir klar. Auch das man aus ihm wohl keinen perfekt trainierten Begleiter machen kann. Ich fand die Rassenbeschreibung jedoch sehr ansprechend und ich denke wir werden gut zusammen kommen. Mich wundert es halt nur, das er eine dermaßen starke Bindung zu mir, aber kaum eine Bindung zu den anderen Familienmitgliedern aufgebaut hat. Sein Dickkopf merkt man jetzt schon beim Gassi gehen, wenn es nicht dahingeht wo er will, dann wird erstmal gefiept und gejammert und dann doch in die andere Richtung gerannt :)


    Ich hab noch zwei Fragen bei welchen ihr mir vllt helfen könnt. Beim Spielen dreht er als teilweise richtig auf. Er rennt rum und springt wie ein verrückter. Beißt überall rein und fängt an den Teppich zu vernichten. Ich breche das Spiel daraufhin immer sofort ab, ich will nicht das er dermaßen aufdreht und sich eventuell noch verletzt. Er macht allerdings auch ohne mich weiter. Das einzige was Funktioniert um ihn zu beruhigen, ist wenn ich ihn in mein Zimmer bringe, die Tür zumache und den Raum für ein 1 Minute verlasse. Dann legt er sich hin und wartet bis ich komme. Gehe ich wieder rein, dann schläft der kleine ein. Habt ihr vllt ein paar Tipps wie ich ihn beruhigen kann? Ich hab versucht ihn auf den schoß zu nehmen und durch Worte zu beruhigen. Oder mich einfach ruhig neben ihn zu setzen, aber der kleine macht trotzdem weiter.



    Zum anderen hat die Familie von meiner Freundin einen alten faulen über 10 Jahre alten Yorkshire Terrier. Dieser kommt mit anderen Hunden extrem gut klar und ist immer total entspannt. Ich dachte daran ihn meinem kleinen vorzustellen. Zum einen, da erwachsene Shibas wie schon genannt, nicht unbedingt andere erwachsene Hunde mögen und ich später mal gerne mit beiden Spazieren gehen will. Ich denke wenn ich ihn Jung mit ihm zusammen bringe sollte es eher klappen. Es muss nicht jetzt sofort sein, ich möchte damit wohl noch eine Weile warten. Ich dachte daran, das ich sie an einem neutralen Ort zusammen bringe. In der Wohnung meiner Freundin oder ähnliches. Wenn ich meinen kleinen mit zur Wohnung ihrer Mutter und im Prinzip ins Territorium von ihrem Hund bringe, dachte ich könnte das den Yorkshire eventuell. verärgern oder belasten. Lieber erst einmal neutral und vorsichtig. Ich hab mir das ungefähr so vorgestellt, das der Yorkshire an der Leine ist und ich zusammen mit meinem auf dem Arm hingehe und ihn sich beschnuppern lasse. Wenn er nicht will dann direkt weg? Beim Gassi gehen ist er schon auf andere Hunde getroffen und ich hab ihn auf den arm genommen und sie dann, wenn ich den Besitzer und Hund kannte, ein bisschen beschnuppern lassen. Ich habe Angst das ihm etwas bei einem größeren Hund passiert, aber der Yorkshire ist ja fasst kleiner als mein Shiba :)

  • Sein Dickkopf merkt man jetzt schon beim Gassi gehen, wenn es nicht dahingeht wo er will, dann wird erstmal gefiept und gejammert und dann doch in die andere Richtung gerannt :)

    Er wird keinen Dickkopf haben, er ist noch ein Welpe und unsicher.
    Welpen entfernen sich anfänglich nur ungerne von der sicheren Höhle bzw. gehen lieber kurze Wege, die sie bereits kennen.


    Ich hab noch zwei Fragen bei welchen ihr mir vllt helfen könnt. Beim Spielen dreht er als teilweise richtig auf. Er rennt rum und springt wie ein verrückter. Beißt überall rein und fängt an den Teppich zu vernichten. Ich breche das Spiel daraufhin immer sofort ab, ich will nicht das er dermaßen aufdreht und sich eventuell noch verletzt. Er macht allerdings auch ohne mich weiter.

    Brich das Spiel ab, bevor er so aufdreht.

  • Ich fand die Rassenbeschreibung jedoch sehr ansprechend und ich denke wir werden gut zusammen kommen. Mich wundert es halt nur, das er eine dermaßen starke Bindung zu mir, aber kaum eine Bindung zu den anderen Familienmitgliedern aufgebaut hat. Sein Dickkopf merkt man jetzt schon beim Gassi gehen, wenn es nicht dahingeht wo er will, dann wird erstmal gefiept und gejammert und dann doch in die andere Richtung gerannt :)

    Wieviele Shiba kanntest Du persönlich, bevor Du Dich zum Shiba als FAMILIENhund entschlossen hast? Ich empfehle Dir dringend Dich damit nochmal zu befassen. Wenn es zum Beispiel so einfach wäre den Shiba zum Hundefreund zu machen, indem man ihm im Welpenalter andere Hunde vertraut macht, dann wäre diese Eigenschaft garnicht weiter erwähnt im Rassebild. Es ist nicht alles bei jeder Rasse machbar!!


    Eine Bindung hat er nach wenigen Tagen noch zu keinem aufgebaut. Sorry, aber das geht erst so richtig mit 3, 4 Monaten los. Ich würde sagen von allen im Haushalt Lebenden empfindet er Dich vielleicht am vertrauenswürdigsten. Das kann verschiedene Gründe haben und soll jetzt nicht heißen das die anderen doof sind.


    Ich finde Shibas haben keinen Dickkopf. Die haben einen starken Charakter und sind große Opportunisten. Die schätzen Dich sehr schnell ein und bewerten Deine Stärken und Schwächen und nutzen dieses Wissen dann zu ihrem Vorteil.

  • Wieviele Shiba kanntest Du persönlich, bevor Du Dich zum Shiba als FAMILIENhund entschlossen hast? Ich empfehle Dir dringend Dich damit nochmal zu befassen. Wenn es zum Beispiel so einfach wäre den Shiba zum Hundefreund zu machen, indem man ihm im Welpenalter andere Hunde vertraut macht, dann wäre diese Eigenschaft garnicht weiter erwähnt im Rassebild. Es ist nicht alles bei jeder Rasse machbar!!

    Ich kenne drei Familien mit einem Shiba, darunter auch der Züchter. Dort sind es eindeutig Familienhunde und in zwei Familien gibt es noch einen weiteren Hund.
    http://www.shibaclub.de/rasse/charakter-wesen-shiba/ Durch seine Lernbereitschaft und Intelligenz zusammen mit seinem freundlichen Wesen und seiner Flexibilität ist er der Ideale Familienhund und Wohnungshund. Je nach Sozialisierung kann er sich gut mit Kindern verstehen; auch mit Katzen oder anderen Haustieren ist ein Zusammenleben möglich. Ich will den Shiba auch nicht zum Hundefreund machen, ich will nur das er den anderen Familienhund toleriert und sich einigermaßen mit ihm versteht. Und dazu dachte ich wäre es einfacher, wenn er ihn schon als Welpen kennen lernt.




    Er wird keinen Dickkopf haben, er ist noch ein Welpe und unsicher.Welpen entfernen sich anfänglich nur ungerne von der sicheren Höhle bzw. gehen lieber kurze Wege, die sie bereits kennen.


    Seit er hier ist, gehe ich mit ihm immer den gleichen kurzen Feldweg von unserem Haus entlang zu einer Wiese, lasse ihn dort ein wenig schnüffeln und die Wiese immer ein bisschen mehr erkunden. Er will aber unbedingt immer überall auf dem Feldweg abbiegen, weiterlaufen oder sonst was. Schlussendlich gehen wir zu der Wiese und er tollt dort rum, aber alle anderen Wege auf dem Weg dahin sind viel interessanter. Ich wollte das er mindestens die erste Woche noch auf der Wiese verbleibt, er will aber eher nicht.

  • Er will aber unbedingt immer überall auf dem Feldweg abbiegen, weiterlaufen oder sonst was.

    Freue dich über deinen neugieren Welpen, der die Umwelt erkunden will.
    Auch das hat mit "Dickkopf" nicht viel zu tun.

  • Dann würde ich ihn aber auch nicht zwingend immer zum selben Ort bewegen . Du kannst ruhig auch mal andere Wege wählen wenn er dafür interesse zeigt . Er soll ja nach und nach auch was sehen von der Welt .

  • Wenn dich das bei dem kleinen Keks schon stutzig macht, wünsche ich dir, dass du ansonsten einen sehr einfachen Shiba erwischt hast, denn die können diese Anwandlungen, die du jetzt beschreibst, bis zur Perfektion treiben.
    Da ich einen Akita habe, kenne ich viele Shibas und ich würde mir niemals einen holen. Niemals.


    Ein Shiba, den ich gut kenne und öfters sehe, hat in der Pubertät absolut dicht gemacht, wenn man nicht den Weg gegangen ist, den er wollte. An Ableinen war nicht mehr zu denken, denn sobald man woanders hingehen wollte, ist er für Stunden abgehauen.



    Das Problem speziell beim Shiba ist einfach, dass er von Züchtern immer mehr zu einem klassischen Familienhund gemacht wird und Eigenschaften verstärkt reingezüchtet werden, die beim Shiba eigentlich ungewollt sind. Das macht dann die Shibas schwieriger, die sich ursprünglich benehmen.
    Auch wenn so manch Züchter behauptet, dass sie gute Familienhunde sind: Die wenigsten sind es tatsächlich, gemessen an den Erwartungen, die dr heutige Mensch an Hunde hat.

  • Ich freue mich jedes mal wenn er etwas neues findet oder entdeckt das ihm gefällt, aber ich will es nicht überstürzen. Jedesmal ein kleiner Abstecher, kurz in ein Feld rein vom Weg und ich finde schon das reicht auch erstmal. Mehr will ich direkt am Anfang doch nicht mit ihm machen. Bei einem Ausflug mal zu dem Haufen Holz, beim anderen mal zu dem Maisfeld etc.


    Das mit Dickkopf etc. meine ich keineswegs abwertend. Ich finde es nur lustig wie er als genau in die eine Richtung als will oder unbedingt den Abwassergraben erkunden, welcher im übrigen voll mit Brenneseln ist. Wenn ich ihn dann nicht reinlasse, wird gejammert und gejault, das ist aber nach 20 sekunden Vergessen und es geht doch in die andere Richtung :)

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