Angreifende Hunde, wie schützen?

  • Der Typ hat Angst? Nein so war der nicht drauf, der war am Ende genauso aggro wie die Hunde.

    Müsste man jetzt die Körpersprache und ein Drogenscreening zu sehen. Die meisten sind Angstaggro....


    Ich würde jedenfalls das weite suchen, und wenn der in der Gegend wohnt:


    DROHEN! (aversiver Reiz)
    Oder positiv verstärken (ich kann beides, letzteres liegt mir mehr und lässt mich besser schlafen)

  • In so einem Fall würde ich seeeehr weit ausweichen - im Zweifel auch nen Kilometer den Weg zurück gehen oder mich in die Büsche schlagen.


    Wenn alles nix hilft (weil zwei weitere, große, aggressive Hunde von hinten kommen oder was auch immer) SCHNELL dran vorbei.
    Das erst der eine, dann warten dann der andere gibt ihnen ja noch mehr Zeit, sich rein zu steigern ...
    Wenn alles nix hilft und die Hunde frei auf den eigenen zurasen, offensichtlich hoch aggressiv .. Ich hatte den Fall noch nicht und weiß nicht, wie ich mich verhalten würde, allerdings hat eine Trainerin mir da den Rat gegeben: "ableinen, wegrennen und den eigenen hund rufen, der Richtung zu folgen - alleine ist er schneller, kann besser fliehen und auch besser kommunizieren".


    Und ehrlich gesagt denke ich auch, das der Besitzer selbst Angst hatte. Menschen in Angst wirken oft aggressiv.

  • Und wenn ich 2 Kilometer zurücklaufen muss, ich kehre in so einer Situation um. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand.


    Obwohl ich sie manchmal verfluche, diese Regelierungswut in der Schweiz. Aber da bin ich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe so einen Vorfall zu melden und es passiert wirklich was. Der Mann und seine Hunde würden vorgeladen werden zu einem Test, um zu prüfen, ob er und seine Hunde eine effektive Gefahr sind. Wenn ja, würde gehandelt werden.


    Ich habe das einmal gemacht, kam mir total schäbig und gemein vor. Noch bevor unser Amt reagieren konnte biss der Hund das Kind seiner Familie ins Gesicht. Da fühlte ich mich noch schäbiger, weil ich nicht früher reagiert habe.


    Was ich damit sagen will, auch wenns für euch jetzt nochmal gut ausgegangen ist, solltest du reagieren. (weiss nicht ob man eine derartige potenzielle Gefahr in Deutschland melden kann und dann auch wirklich eingegriffen wird) Denn der Nächste kommt vielleicht nicht so gut weg.... und alle haben doch gesehen, wie explosiv die Konstellation "diese Hunde und der Hundehalter" sind.


    Gruss Eva

  • Wir werden auch das nächste Mal ausweichen oder eben zurück gehen. Haben wir gestern schon gesagt.


    Nur gestern, wer denkt denn, dass es so knapp ausgeht? Konnte ja keiner ahnen, dass die so drauf sind.
    Ich mein, man kommt ja immer mal wieder an Hunden vorbei die keifen und auch mal knurren, ich nehm meinen da nicht aus, der tut das auch ab und an, wieso auch immer, je nachdem ob ihm das ander Hundegesicht passt oder nicht.
    Aber das waren bisher alles normale Situationen, es muss sich ja nicht jeder Hund mit jedem verstehen. Sind eben Hunde und wir können auch nicht jeden leiden. Der Halter muss eben nur sehen, dass dann nichts passieren kann.


    Wie gesagt, das OA weiß Bescheid, nur ob die reagieren, da habe ich noch keine Info darüber, ich nehm an das bekomm ich die Woche noch gesagt.


    das mit dem Beißvorfall ist eben leider zu Ungunsten des Kindes ausgegangen. Leider :( Aber ich finde es gut, dass Du überhaupt reagiert hast. Tut ja auch nicht jeder.


    Wenn man weg rennt, erhöht man dann nicht noch die Aufmerksamkeit der Hunde? Jagen die einem dann nicht nach? Ob sie meinen Hund einholen würden, wer weiß, aber mich auf alle Fälle. Weiß ja net ob sie dann auch auf Menschen gehen würden?

  • Wir haben hier so einen ähnlichen fall, allerdings sind es hier 2 Rhodesian Ridgebacks, gewichtsmäßig jeder Hund bei ca. 50kg & Frauchen bringt auch maximal 50kg auf die Waage.
    Nachdem es hier mehrfach zu ähnlichen Situationen wie bei dir gekommen ist, nicht nur bei uns sondern auch bei anderen Hundehaltern, gehen wir wenn möglich großräumige Bögen, wechseln die Richtung oder ich gehe zu den Uhrzeiten wo ich weiß dass sie auf der Strecke unterwegs sind gleich andere Wege.
    Elektroschocker sind verboten, Pfefferspray habe ich immer dabei, wüsste aber nicht wie ich es einsetzen sollte wenn sich wirklich 2 so große Hunde auf meine zwei "Zwerge" stürzen. Vermutlich wäre das eh hoffnungslos, Emma wiegt max. 12kg, Lotte 16kg, gegen 2 Hunde mit 50kg und mit bösen Absichten hätten sie nie eine Chance, egal was ich versuchen würde. Deshalb gehen wir ihnen lieber aus dem Weg. Aber es müssen ja nicht mal die "uns bekannten" Hunde sein, es kann ja überall zu ähnlichen Situationen kommen und dann steht man da :(

  • Also ganz ehrlich, ich hätte den Rückwärtsgang eingelegt.


    Ich hatte mal ein ähnliches Erlebnis mit zwei Schäferhunden, beides Rüden, meiner auch.


    Der Mann sprang mit beiden Hunden direkt vom Weg in den Wald, als er uns sah. Seine Hunde gebärdeten sich wie verrückt. Obwohl der Typ groß und kräftig war,konnte er sie kaum halten. Er schlug dann abwechselnd dem einen und dann dem anderen Hund die Faust auf den Kopf.


    Zum guten Schluß haben sich seine Hunde dann gebissen, weil sie an meinen nicht drangekommen sind.


    Ich hab noch nie so schnell die Flucht ergriffen. :lol: Nie und nimmer wär ich an denen vorbei gelaufen, noch nicht mal in 5 Metern Entfernung. :|

  • Wenn man weg rennt, erhöht man dann nicht noch die Aufmerksamkeit der Hunde? Jagen die einem dann nicht nach? Ob sie meinen Hund einholen würden, wer weiß, aber mich auf alle Fälle. Weiß ja net ob sie dann auch auf Menschen gehen würden?

    deshalb wie gesagt, wenn sie eh schon in Beschädigungsabsicht auf dich und deinen Hund zu rasen.
    Bei friedlich stehende Hunden würd ich auch nicht Weg rennen ;)


    Aber was sind denn die Alternativen?
    Gegen zwei 50kg Hunde, die angreifen werden/wollen machst Du nix. Auch nicht mit Pfefferspray oder Elektroschocker (übrigens verboten in D).


    Also, ICH hätte zumindest keine bessere Idee in so einer Situation.

  • Oh mann, also sind die Alternativen nicht prickelnd, egal ob jetzt diese Hunde oder andere.


    Ich denk mit diesem PTB Prüfzeichen darf man die haben? Nur Verbot des Führens bei öffentlichen Veranstaltungen?
    ( Bin auf der Arbeit, da sind so Seiten gesperrt, kann nicht gut nachlesen )


    Da wär es den Behörden also lieber ich nehm ein Messer mit zur Selbstverteidigung, mit dem ich jemanden umbringen kann, als wie nen Schocker, der nicht soviel schaden anrichtet?
    Super!

  • Hmm ich war mal in einer ähnlichen Situation...In meinem alten Dorf war eine Familie mit 3 Amstaffs. Der Opa der Familie ging zwar immer nur mit einem aus, aber konnte diesen kaum halten, die Hunde waren an der Leine immer sehr aggressiv. Ich weiß was Leinenaggressession ist,der Opa jedoch konnte den Staff kaum halten und suchte immer einen Ast o.ä, was mir Angst machte.Mit ihm Reden war zwecklos, auf Vorschläge wie Hundeschule ging er nicht ein.Er hatte immer mehr Probleme den Hund zu halten, als wir uns im Dorf begneten wechselte ich sofort die Strassenseite und er stürzte gegen einen Laternenmast beim Versuch seinen Hund dadran zu binden und konte grade noch so die Leine halten, sonst wäre er über die stark befahrene Hauptstrasse.Eines Tages jedoch lies er den Staff freilaufen.Ich habe das zu spät gesehen, und er fixierte meinen Schäfi sofort und preschte los und verbiss sich sofort in dessen Hals.Am schlimmsten war jedoch seine Reaktion, er lachte und bekam sich nicht mehr ein.Ich musste den Mann schlagen damit er zu Sinnen kam und seinen Hund von meinem abflückte.Mein Hund hatte dank seinem dicken Fell und Halsband nur Prellungen, aber ich hatte null Bock noch länger mit Ängsten raus zu gehen und bin zum OA. Der Beamte sollte nur mit ihm reden.Ich weiß nicht was er sagte, aber darauf hin sah ich den Mann nie wieder mit den Hunden Gassi, sondern nur noch seine Familie und diese machte einen riesigen Bogen um mich. :-) Fazit also...wenn man mit den Haltern null reden kann, ich würde immer zum Ordnungsamt.Man muss nicht warten bis ein Hund totgebissen ist!

  • Toll, das ist ja auch eine schreckliche Situation und dann noch der lachende Besitzer.
    Herrlich, da würde man demjenigen doch am liebsten einen Arschtritt verpassen.


    Gott sei Dank ist das nochmal gut ausgegangen.
    Bei Lukes dünnem Fell wäre hier wohl Ende gewesen.

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