Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Äh, ich laufe nicht nur an den großen Straßen entlang, ich wohne aber schon in der Stadt.
    Aber auch da soll es ja Wohngegenden geben, soweit ich weiß.
    (UND - sehr sehr weitläufige Flussarme mit schönen Grünflächen, wo wirklich wenige Leute unterwegs sind)


    Es ging ja darum, dass du meinst, sowas würde einem bei euch in der Staft nicht passieren, weil sich da alle an die Leinenpflicht halten. Das bezieht sich doch sicher nicht auf ruhigere und grünere Orte in der Stadt, oder?


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    Es ist aber für Hund+mich auch nicht schön, angegangen zu werden, wenn wir nur irgendwo langlaufen - ich hoffe, das verstehen die Besitzer von kleinen Hunden auch(?) - und ja, es ist nicht lebensgefährdend - aber es KANN einem auch viel kaputt machen.

    Was meinst du jetzt mit "angegangen werden"? Von den Hunden oder von den Haltern?


    Zitat

    Ich hatte in einem vorigen Post gefragt, wie man das 'Problem' evtl. angehen könnte - aber ich glaube bis auf 1 Person hat dazu niemand was gesagt.


    Das ist schade.


    Naja, da ist doch keine Diskussion nötig. Der Knigge sollte für alle gelten, unabhängig von der Größe des Hundes. Kein Kontakt, wenn kein Kontakt erwünscht ist. Fertig. Alle wären glücklich, egal welcher Hund wie groß ist.


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    Ich denke nicht, dass absolut KEIN Kontakt von kleinen und großen Hunden gut ist - angeleinter Kontakt ist aber auch suboptimal aus meiner Sicht.
    Sollte es also immer nur 'kurzen' angeleinten Kontakt geben?


    Hat doch auch fast nichts mit der Größe zu tun. Wenn ein Hund keinen Kontakt haben will, dann sollte man das respektieren. Warum willst du unbedingt Kontakte in die Richtung haben?


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    Wie könnte man denn zur Verständigung beitragen?


    Ich denke, das größte Verständigungsproblem ist, dass sich Großhundehalter nicht nachvollziehen können, womit kleine Hunde zu kämpfen haben.


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    Und mit: "Nehmt eure kleinen Hunde auf den Arm" - ist es für mich jetzt auch nicht getan... - was könnten denn BEIDE Seiten besser machen?(die Liste an die Halter von großen Hunden war ja bereits schon recht gefüllt - aber - machen Besitzer von kleinen Hunden denn in der Regel dann alles 'besser'?)

    Nein, natürlich machen die nichts besser. Es sollten sich einfach alle an die Regeln halten. Siehe oben.

  • Denke es würde auf beiden Seiten enorm Stress rausnehmen, wenn Hunde frühzeitig lernen, einen anderen Hund zu respektieren, wenn der deutlich macht, dass er keinen Kontakt will!
    Das haben hier mehrere Halter von Kleinsthunden geschrieben, aber es geht sicherlich auch genügend Haltern von größeren Hunden so, von kranken oder alten Hunden, dass aufdringliche, distanzlose Hunde einfach nerven und auch sehr schaden können.


    Und wenn man als Halter da ein Auge drauf hat und immer schaut dass Hunde miteinander, egal welcher Größe, fair miteinander umgehen, dann ist das eigentlich die beste Basis - meiner Meinung nach!


    Es war ein total tolles Erlebnis, als wir im Feld unterwegs waren, um die Ecke bogen. und plötzlich ein großer Boxer vor uns stand. Dex erschrocken, ich erschrocken, der Boxer ofline und kein Mensch in Sichtweite.
    Dex hat signalisiert dass er keinen Kontakt möchte, ohne dabei zu bellen wohlgemerkt, und der Boxer hat den Kopf weggedreht und ist einen Bogen gelaufen. Das war einfach nur wow, wie toll der Boxer reagiert hat, und doch eigentlich ganz normal.
    Es geht also! Auch im Freilauf!

  • Hier in der Stadt wird der Leinenzwang sehr streng kontrolliert.
    Laut der Kleinhundhalter in meinem Bekanntenkreis sind abgeleinte Hunde im Park tatsächlich kaum ein Problem. Viel zu schwere Hunde an blöden Flexileinen sind natürlich trotzdem problematisch, aber man kann ihnen immerhin besser ausweichen. Ich hab meine Kollegin und zwei weitere Bekannte mal gefragt: sie haben in der Stadt geschätzt alle 2-3 Wochen eine richtig blöde Begegnung. Also unangeleinter Hund, der angestürmt kommt oder Hund, der sich trotz Leine drauf stürzen darf. Ich würde unsere Begegnungen mit unerzogenen, wild drauf los stürmenden Kleinhunden (warum das ein Problem ist, habe ich ja schon erklärt) bei einer ähnlichen Häufigkeit einordnen. Zumindest scheint hier nicht jeder Spaziergang zum Horror zu werden. Sicher auch konsequent kontrolliertem Leinenzwang sei Dank.


    Schlimm ist es wohl nur im Wald und am (Hunde-)Strand. Da läuft wirklich jeder frei. Egal ob nicht hörend, taub, Wadenbeißer oder Dampfwalze. Besonders an den Hundestrand kann man fast nur gehen, wenn es arschkalt ist, stürmt und stark regnet(dann ist deutlich weniger los) oder der eigene Hund sich alle Anderen selbst vom Leib hält. Meinen Hunden ist es da zu stressig, weil zu oft nicht hörende Rüden Angriffe starten, aber für kleine Hunde kann es sicher auch zu sehr brenzligen Situationen kommen.


    Bezeichnungen wie "Katze" oder "Ratte" würde ich mir nicht zu Herzen nehmen :ka: Wenn ich irgendwo lang gehen, wechseln alle möglichen Leute sofort die Straßenseite. Egal ob mit oder ohne Hund. Wenn ich da jedes Mal emotional reagieren würde, hätte ich viel zu tun. Meine ich jetzt echt nicht böse, aber ich würde mir da einen passenden Spruch überlegen und möglichst schnell weiter gehen. Erspart alle Beteiligten Stress. Auch dem Hund, der sich sicher schneller wieder beruhigt, wenn man selber auch schneller ruhig ist. Merke ist nach Murphys Angst-Attacken auch immer. Ich werde dann schnell aggressiv, wenn der Halter mit seinem kläffenden Hund auf dem Arm vor uns stehen bleibt und so Sachen sagt wie "Was hat er denn? Der ist doch groß und muss gar keine Angst haben, meiner ist doch ganz klein". Aber wenn ich dann stinkig werde, ist das auch nur kontraproduktiv für Murphy und er wird nur noch panischer. *seufz*

  • Das haben hier mehrere Halter von Kleinsthunden geschrieben, aber es geht sicherlich auch genügend Haltern von größeren Hunden so, von kranken oder alten Hunden, dass aufdringliche, distanzlose Hunde einfach nerven und auch sehr schaden können.

    jap, als Gisi alt war hat mich das auch tierisch genervt wenn Junghunde in uns reingebrettert sind. Kommt bei Spondylose und diversen Alterszipperlein auch nicht sehr gut :muede: Seniorhunde sind da für mich auf ähnlichem Niveau von Kleinhunden. Jetzt hab ich selber wieder einen Jungspunt einer gewissen Größe und kraft, und bin da dementsprechend sensibilisiert dafür.


    Sicherlich kann sowas jedem Halter eines pupertärem Spunts mal passieren, idR passsiert dabei auch keine Tragödie, aber wie die Halter darauf reagieren und damit umgehn ist für mich der springende Punkt. Und da merkt man ganz schnell, wem sowas einfach egal ist, und wer einfach nur respekt und rücksichtslos daher kommt, und wem es halt passiert ist, aber ansonsten sehr bemüht ist daß es eben nicht passiert. Die Hunde solcher Halter werden den Knigge auch irgendwann lernen, die Hunde der anderen Halter nicht.


    Wie sollen denn Hunde Respekt und Achtung (vor Schwächeren) lernen, wenn es die Halter nicht gebacken bekommen und vorleben.


    Als Gisi noch in der Blüte ihrer Jugend war ist bei uns im Gebiet immer ein sehr alter Golden gelaufen. Ich hab Gisi immer zu mir genommen wenn sie aufgetaucht sind damit sie den älteren Herrn nicht belästigt. Die Leute waren so dankbar dafür, und haben mir auch Stories von rücksichtslosen Tutnix haltern erzählt daß mir wirklich die Ohren geschlackert sind.


    Auch von Kleinhundhaltern bekomme ich oft ein "danke" dafür, daß ich meinen Hund eben nicht hinrennen laße. Genauso von Reitern mit Pferden, Radlern und Joggern. Find ich superlieb, andererseits sollte sowas selbstverständlich sein. Ist es aber offenbar nicht.


    Das Thema betrifft also nicht nur Kleinhundhalter, jedoch haben Kleinhundhalter eben die Schwächsten, und damit die größte A****karte.

  • Meine frischoperierte Hündin mit Spondylose ist mal von einem Terrier angefallen worden und der "Bruder" Labrador, kam als Dampfwalze gleich hinterher.


    Ich habe der Halterin ERKLÄRT, dass das nicht gut sei, weil mein Hund vor kurzer Zeit operiert wurde.


    Sie hat im Vorbeilaufen gesagt: "Dann müssen sie sie an die Leine nehmen."


    (Mein Hund stand neben mir, ihre waren ca 100m von ihr entfernt und überfiehlen gerade den nächsten Hund.


    Man merkt ja hier, wie wenig manche hier akzeptieren, wie andere seinen Hund halten.


    Es wird doziert, wie "gefährlich" es sei, wenn Kleisthunde auf den Arm genommen werden, überlegt, wie "die dann" wohl Sozialkontakte bekämen und vieles mehr.


    Das sind Dinge, die der einzelne Hundehalter aus verschiedensten Gründen so macht und zu respektieren sind.
    Ich weiss gar nicht, welhalb ich so auf der Kleinsthundehalterseite bin. Ich habe keine kleinen Hunde. Aber ich sehe eben nicht nur das Wohlbefinden meiner Hunde im Vordergrund.



    Mir sind auch schon "komische" Kleinhundehalter" entgegengekommen.


    So einmal der Mann mit dem "Flexidackel". Ich mit dem Collie noch Junghund.


    Auf unserer Höhe lässt der Mann den Dackel ÜBER DIE STRASSE! an der Flexileine auf uns zu rasen und der pöbelt dann ohne Ende meinen netten Junghund an.


    Dennoch ist es nicht wirklich meine Aufgabe jetzt dem eine Lehrstunde zu geben. Ich habe MEINEM Hund beigebracht, dass ich zwischen dem wildgewordenen kleinen Besen stehe und meinen Hund für seine Souveränität gelobt und positiv verstärkt.


    Aber ehrlich gesagt, ist mir sehr lieb, dass solche Leute sich Dackel kaufen und keine Schäferhunde, denn die würden genauso geführt werden.

  • Zur Kommunikation kann vieles beitragen:


    -dass Kleinhundehalter ihre Hunde wie Hunde behandeln und sie ernst nehmen
    - dass andere HH mit größeren Hunden andere Kleine als vollwertigen Hund anerkennen und ihn ernst nehmen


    - dass Kleinhundehalter nicht sofort panisch und hysterisch und keifig werden
    - dass sich andere HH mal ihre ganzen dummen Sprüche verkneifen (zb die Bezeichnung als Katze, Ratte, Eichhörnchen, ich glaub alle wissen was da so für Sprüche kommen)


    -dass, wie @anfängerinAlina schon schreibt, einfach mehr gegenseitige Rücksicht genommen wird
    - dass ALLE ihre Hunde auch erstmal anleinen, auch wenn der auf sie zukommende Hund kein Klischee-Tyson-Staffmix mit Nietenhalsband ist und bei vielen da die Alarmglocken ist.

  • Nun reihe ich mich halt doch mal in die Diskussion ein.


    Ich muss sagen, dass mir bis auf einer, hier nun auch kein "nerviger" Kleinhund einfallen würde.
    Und der eine ist ein Westi, lebt hier im Haus und hat einfach ein Frauchen das ihm nicht gewachsen ist und da kommt der Hund dann auch schon mal an der Flexi aus dem Aufzug geschossen bevor das Frauchen überhaupt zu sehen ist :ugly:


    Ansonsten versuche ich jedem Hundehalter gleich zu begegenen, egal ob er einen großen oder kleinen Hund hat.
    Mein Hund hat andere nicht zu belästigen - so oder so. Egal ob der andere einen Hund hat oder nicht.
    Ist natürlich meine Idealvorstellung und funktioniert nicht immer. Aber dann entschuldige ich mich auch dafür.


    Einmal hab ich in letzter Zeit jemandem mit kleinerem Hund einen "blöden" Spruch gebracht, der war aber im Kontext und ironisch gemeint und ich hoffe und denke die HH hat das auch so aufgefasst.
    Wir waren auf der Hundewiese und ihrer stand als knurrend zwischen den anderen Hunden. Er hätte aber auch die Möglichkeit gehabt sich zu entfernen, da die anderen sich eh nicht für ihn interessiert haben.
    Da hab ich dann, mit der Vorwarung "Achtung blöder Spruch" nur zum Hund gemeint "pass nur auf, der hatte noch kein Abendbrot". Die HH hat da aber selber drüber gelacht. Aber das war eben im Kontext und man stand schon eine Weile zusammen.


    Auf das hochnehmen reagiere ich glaube ich etwas empfindlich weil ich da einfach mal eine dumme Situation hatte.
    Wir haben eine Freundin der Familie besucht, die einen Kleinhund hat und der da auch Kinderersatz für die aus dem Haus gezogenen Kinder ist.
    Sie wusste nicht wie ihr Hund auf Benji reagieren wird, wenn er in die Wohnung kommt, aber wir haben gesagt wir probieren es.
    Beim betreten der Wohnung hat sich ihrer erst Mal ernsthaft auf Benji gestürzt.
    Das hab ich dann gemanaged und das war dann auch okay und sie liefen wunderbar in der Wohnung nebeneinander her.
    Irgendwann fing ihrer dann aber wieder an zu pöbeln und sie hat ihn dann beschützend!! auf den Schoß genommen und auf den, nach meinen Hund schnappenden Hund säuseldn eingeredet "ist doch aaaaallles okay"


    Da ärgert mich dann aber halt eher, dass der Hund nicht als Hund mit seinen Bedürfnissen und seiner Kommunikation wahrgenommen wird.
    Und Hunde die Kinderersatz sind, sind klischeebelastet nun mal leider oft die Kleinen.


    Und auch wenn ich keinen Kleinhund habe (und wohl auch nie haben werde, weil ich wohl selber der Gefahr laufen würde ihn zum "Kuscheltier" zu machen ;) ) nervt mich dieses "ach ich hab nen kleinen Hund, weil der braucht ja nicht so viel Auslauf wie die Großen".
    Doooooch - auch dein kleiner Hund ist vor allem erst mal eins: nämlich ein HUND und der hat die selben Bedürfnisse wie mein Kälbchen.


    Also wie gesagt, ich für mich kann nur sagen, dass ich keinen Unterschied in der Hundebegegnung mache ob da nun ein Mini Chi kommt oder eine Dogge. Beide haben eben für mich gemeinsam: sie sind ein Hund.

  • Selbst, wenn Großhunde in Begleitung von einem Kleinhund, wie bei mir, auftreten, ist die Angst bei vielen Kleinhundehaltern nicht zu übersehen, ihre Reaktionen, schweigen wir :mute:


    Nur einige wenige können sich vorstellen, daß die Großen nicht mit einem Haps ..... oder mit der Pranke zu schlagen, überrrennen oder was weiß ich.


    Da darf dann Finn, 7 kg, hin oder die anderen Kleinen zu ihm. Wie geschrieben, einige wenige, die meisten Kleinhunde werden sogar von Finn ferngehalten, bzw. ich muß ihn fernhalten, er könnte wohl ein getarnter schwerer Junge sein ;)

    Meine dürften zu deinen Großen Jungs, nicht zum Terrier :D Wenn die Neufis den Terrier nicht zertrampelt haben machen sie es bei meinen auch nicht (hoffe ich :lachtot: ) Liegt wie schon geschrieben an der Art zu Spielen, Terrier sind meinen Mädels zu ruppig.


    @Mejin: ich finde es löblich dass du dir Gedanken um die Sozialkontakte kleiner Hunde machst... Aber glaub mir eines- es gibt genug Hundehalter die dafür sorgen und die Hunde befinden sich alle in etwa in der selben Gewichtsklasse ;)


    Dieses "aber die haben doch keine Sozialkontakte" ist übrigens ein häufiges Argument von Leuten die ihre Hunde ungefragt in andere rasseln lassen. "aber der muss doch Hallo sagen, Hunde brauchen Sozialkontakte".


    NÖ- brauchen sie in DER Form einfach nicht.


    Meine kleine 3,5kg-Maus läuft mit Hunden jeder Größe frei, solange sich diese benehmen können. Ihr bester Freund war ein riesiger weißer Schäfer. Trotzdem verzichtet sie dankend auf jedes "Hallo-sagen" und SPIELEN will sie mit großen Hunden schon 5x nicht. Zusammen schnüffeln ja, aber alles was irgendwie darüber hinausgeht wird von ihr energisch beendet.


    Meine Hunde spielen übrigens allesamt nicht mit unbekannten Hunden. Da muss man schon ne Zeit lang zusammen gehen und schnüffeln bevor auch nur die Idee ans Spielen aufkommt.

  • Ich finde das auch sehr schade. Und das wäre eben nicht so, wenn die Kleinsthunde nicht so viel schlechtes erleben würden jeden Tag.

    Sorry, aber das klingt für mich ein bisschen wie "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Das mag für dich und deinen Hund zutreffen, evtl sogar für dich und dein Kleinsthundhalterumfeld, aber sicher ist das nicht allgemein gültig. Meine Erfahrung ist die, dass Kleinsthunde einfach nicht erzogen werden. Jedes Mal, wenn ich einen erzogenen Kleinsthund treffe, bin ich ganz überrascht. Und das sind leider echt nicht viele. Interessanterweise sind die erzogenen Kleinsthunde dann auch nicht die, die kläffend in der Leine hängen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Das sind meine Erfahrungen.

    Das unterschreibe ich sofort!



    Zum Thema:
    Die Hundewiese auf der anderen Strassenseite ist sicher nicht repräsentativ für Alle, aber dort klappt das verhältnismässig gut, dass grosse und kleine Hunde zusammenspielen. Da liegt dann der 8 Monate alte schwarze Schäferhundjunghund, der mittlerweile schon so gross wie ein Pony ist, auf dem Rücken, während sich der Chihuahua-Jack Russel-Mischling mit lautem Spielknurren in seinem Fell am Hals "verbeisst". Da klaut der Dackel dem Stafford-Labrador-Mischling sein Spielzeug und rennt mit fliegenden Ohren fröhlich weg und es wird Fangen gespielt. Klappt dort sehr gut. Zumindest mit den erzogenen Kleinsthunden. Die, die die dort ankommen und rumpöbeln, werden eben nicht so nett behandelt. Aber das gilt für alle Hunde, egal welcher Grösse.


    Eine liebe Bekannte hat drei Hunde. Einen Malinois, einen Terrorterrier und einen Prager Rattler-Chihuahua-Mischling. Die Kleine ist so ein unglaublich toller Hund mit einer grandiosen Kommunikation, dass die ohne Probleme in der Hundeschule in der Spielstunde zwischen den Grossen rumläuft. Und die Kleine korrigiert auch einen Dobermann, wenn der völlig hysterisch kläffend um sie rumspringt. Und das klappt. Der Dobermann rennt. Ich hab so gelacht, als ich das gesehen hab.


    In "meiner" anderen Hundeschule sind in der Welpengruppe Hunde aller Grössen zusammen. Ich finde das wichtig. Da spielt dann die 3 Monate alte Dogge mit einem 4 Monate alten Pinscher, unter Aufsicht und natürlich mit Eingreifen der Trainer, sobald es zu wild wird. Bin da jetzt 4 Jahre und es ist noch nie etwas passiert. Natürlich ist auch das nicht repräsentativ. Aber das sind meine Erfahrungen aus mittlerweile etwa 6 Jahren Hundehaltung.


    Ich persönlich bin da natürlich immer vorsichtig. Mein Hund ist unsicher, sie fühlt sich mit kleineren Hunden einfach wohler. Natürlich frag ich immer vorher, ob das ok ist, wenn Rita da ohne Leine mitläuft. Bisher wars kein Problem, gab noch nie Stress. Ich weiss, dass Rita ab einer bestimmten Grösse den Kleinsthund als "Zu-Jagendes-Objekt" betrachtet, also bleibt sie an der Leine, wenn die Minis zu klein sind. Ihr bester Freund ist ein ungarischer Ziegenwürger (sprich: ein Terrierbeagleirgendwas Mischling aus Ungarn), der um einiges kleiner ist als sie, mit dem hat sie unglaublich viel Spass, wenn sie sich jagen lässt. Sie ist halt einfach schneller, mein kleiner Windhundverschnitt :cuinlove:


    Also ich sage, JA, es kann gefährlich sein, muss es aber nicht.

  • @Rimarshi : Was ist für dich ein unerzogener Kleinhund? Was macht ihn aus?
    Ich hatte ja schon geschrieben, daß meine Hunde an der Leine auch Rabatz machen, wenn sie sich bedrängt oder doof angemacht fühlen.
    Sind sie deswegen generell unerzogen?
    Passiert uns ein Hund ohne Knurren, Grollen oder Reinbomben sind sie still.
    Aber wie häufig wäre das der Fall, wenn ich öfter auf stark frequentierten Hundestrecken laufen würde?


    @Mejin : Verständigung wird es so nicht geben, weil die besagten Hundehalter hier eh nicht mitlesen bzw. sich sowieso nie einer Schuld bewusst sind. (das gilt für Groß- und Kleinhundehalter)

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