Zweithund zum 4 Monate alten Mops?

  • Ich würde es definitiv nicht tun.


    Der Hund ist erst 2 Monate bei euch und noch immer ein Welpe/Junghund - die Erziehung und Sozialisation wird noch lange dauern.
    Es werden stressige Phasen kommen.
    Nach 2 Monaten finde ich kann man auch noch nicht wirklich von "eingelebt" sprechen.


    Das dauert einfach länger als 2 Monate. Und ein weiterer Hund ist eine gravierende veränderung die ich nur einem sicheren, souveränen, gut erzogenen, gefstigten "fertigen" hund zumuten würde - und mir selber auch.
    Und das alles kann ein 4 Monate alter Hund einfach nicht sein.


    Ihr habt euch auch noch gar nicht in den Alltag eingelebt - Alltag heißt nämlich arbeiten gehen und gucken wie ihr alle mit Arbeits- + Hundestress klar kommt.


    Von 8-12 uhr alleine lassen sind gerade mal 4h. Das ist für mich im völlig normalen rahmen wenn man es vernünftig aufgenbaut hat und der Hund das kann.
    Nur wegen dem alleine sein einen Zweithund zu holen - würde ich definitiv nicht machen.


    Es ist ja auch gar nicht gesagt dass die beiden zusammen besser alleine bleiben können als Alleine. Muss nähmlich nicht sein.


    Wenn sie sich die ersten Wochen nicht gut verstehen (ist durchaus wahrscheinlich) könnt ihr sie auch gar nicht unbeaufsichtigt alleine lassen.
    Dann müsst ihr beim verlassen des Hauses trennen und dann ist der Zweck verfehlt ;)


    Seid ihr euch bewusst was ein Zweithund bedeutet?


    - doppelte Kosten höhreres Polster für TA-Rechnungen
    - mehr Zeitaufwand (nicht selten muss man die erste Zeit auch seperat mit den hunden raus gehen um Leinenführigkeit usw. zu trainieren)
    - Mit einem Hund kann es schon schwer werden mit Urlaub, restaurantbesuch, Wohnungssuche, besuch bei Verwandten, Betreuung zu finden usw. - mit 2 Hunden ist man noch weniger gern gesehen
    - 2 Hundebetten nehmen mehr Platz weg als 1, 2 Hundeboxen im Auto nehmen auch mehr Platz im Auto weg


    Ein Mädel und ein Rüde - seid ihr euch bewusst dass es stressig werden kann in der Läufigkeit.
    Es geht, aber man muss gut managen - kastration ist keine Option bei "Zu faul zum aufpassen" - und ein Ups-Wurf auch nicht.
    Alternative wäre man nimmt einen Rüden aus dem Tierschutz/Second-Hand der vielleicht schon vorher kastriert wurde - aber ist auch nicht immer gegeben.

  • manchmal hat man auch Glück und kommt an einen schon älteren Hund vom Züchter. Dafür gibts viele Gründe, Welpe hat sich nicht wie gewünscht entwickelt (aus züchterischer Sicht), ist raus aus der Zucht, ... Sprich doch mal mit den Züchtern deiner Maus darüber dass ihr langfristig noch einen 2. wollt, vielleicht weiß sie ja jemanden der mal Besitzer für einen schon älteren Hund sucht.

  • Zwei Junghunde auf einmal will gut überlegt sein! Mit 4 Monaten ist eure Hündin ja noch im problemlosen Alter ;) Ein 12 Monate alter Rüde ist meist mitten in der Flegelphase :D Da kann sich die Kleine viel Unsinn abgucken. Doppelte Erziehungsarbeit (sowieso doppelte Kosten) ist auch anstrengend. Bei uns sind Dante und Juno nur ein Jahr auseinander, wenn die zwei im Doppelpack mit uns unterwegs sind stecken die sich gerne gegenseitig mit Blödsinn machen an. Das klappt nur weil sie nicht permanent zusammen leben, jeder seine eigene Hauptbezugsperson hat und wir viel getrennt laufen und üben.
    Der Altersabstand der Älteren ist ideal, immer drei Jahre. Die sind soweit gefestigt in Erziehung und Charakter und können trotzdem viel miteinander anfangen!

  • Hachja...ich glaube die Überlegungen sich einen Zweithund anzuschaffen, sobald der Welpe aus dem gröbsten raus ist und die Junghundflausen noch nicht eingesetzt haben, hat fast jeder Neuhundehalter ;)


    Ich selber übrigens auch... Vor ca.1,5 Jahren hatte ich genau den gleichen Gedanken, weil unsere Hündin doch so gerne gespielt hat und eigentlich super einfach zu erziehen war (so schien es zumindest) und weil sie so nie alleine sein müsste und weil es doch eigentlich nichts schöneres gibt, als gleich zwei Hunde zu halten!


    Mir wurde damals dringend davon abgeraten..und heute würde ich dir auch genauso dringend davon abraten!


    Mit 4 Monaten geht der Erziehungsstress gerade erst los! Gerade jetzt und für die nächsten 12 Monate solltest du deine ganze Aufmerksamkeit der Erziehung widmen, um eine gute Grunderziehung zu erhalten und eine dauerhafte Bindung zu deinem Hund auzubauen!


    Wenn das dann erlidgt ist und du einen Hund ohne große Baustellen hast, kannst du dich doch immernoch nach einem Zweithund umsehen und dich dann daran freuen, dass dein Ersthund als Vorbild dienen kann...


    Zum Thema Alleine bleiben: Ich weiß nicht, ob ich zwei unerzogene (oder nicht fertig erzogene) Junghunde alleine im Haus haben möchte...am Ende stellen die so viel Blödsinn an, dass du sie auch noch trennen musst..damit ist eucha uch nicht geholfen

  • Ein weiterer Gedanke noch (nachdem ich eben die anderen Posts noch einmal durchgelesen habe)...


    Ihr habt euch ja nicht unbedingt eine gesunde Rasse zugelegt und warscheinlich und hoffentlich bei eurem Welpen gut gesucht und geguckt, dass die Kleine einigermaßen freiatmend ist.


    Dies kann man ja abschließend erst feststellen, wenn der Hund voll ausgewachsen ist (mit 2-3 Jahren). Es kann euch also zum einen immernoch passieren, dass eure Kleine Atemprobleme bekommt, in dem Fall kämen recht hohe Kosten auf euch zu.


    Zusätzlich solltet ihr auch bei einem potentiellen Zweithund wirklich wert auf ein relativ gesundes Exemplar legen, das findet man bei Eb*** Kleinanzeigen aber nicht so einfach! Wie gesagt, verlasst euch da bitte nicht auf den ersten Blick, mit 12 Monaten sind die Hunde noch gar nicht vollständig entwickelt...


    Ich würde also wirklich lieber beim vernünftigen Züchter suchen...alles andere kann sau teuer werden und ist eine Quälerei für die Hunde...


    (Allein die Vorstellung das eure Möpsin später mal schlecht laufen kann und dann nen gesunden dazu... lässt mich schon wieder schlucken! Hab selber nen mittlerweile ca. 9 Jahre alten Mops, ich kenn mich zu dem Thema und den Kosten leider nur zu gut aus)

  • @wiejetztich hat vor Kurzem mal in einem ähnlichen Thread einen tollen Beitrag zu diesem Thema verfasst. Vllt findet sie ihn noch und könnte ihn hier rein kopieren?

    Zur Stelle!
    Die Fragestellung war in dem anderen Thread nicht ganz identisch, aber der Grundsatz ist der gleiche.
    Zitat:


  • Sehr gute Beschreibung! Was auch noch hinzu kommt, nicht jeder Junghund mag Welpen. Dante zB war toll mit Juno, sehr vorsichtig und geduldig. Juno ist jetzt so alt wie Dante damals und ist echt ein A*schloch was Welpen/jüngere Hunde angeht. Sie versucht halt auszunutzen, dass da jemand ist der kleiner/schwächer ist als sie und prollt pubertär rum - was sie bei Gleichalten bzw Erwachsenen NIE tun würde. Da müsste man immer ein Auge drauf haben und zusammen alleine bleiben ginge nicht, nur getrennt. So kann es auch kommen!

  • Wir haben an einen etwas älteren Mops gedacht, vllt. ein Jahr, der bereits stubenrein ist und auch das Allein sein schon mal kennt. Quasi ein Vorbild für unsere kleine Maus.

    Wenn Du damit meinst, dass ein älterer Hund, der Deinem Jungspund so vor die Nase gesetzt wird, Dir Deine Erziehung erleichtert, weil der Jungspund sich das "gute Verhalten" einfach abguckt: Vergiss das!!


    Es ist sehr viel eher möglich, dass ein älterer Hund in Fremder Umgebung das noch unsichere Verhalten des Jünglings annimmt.


    Wenn Du einen Zweithund möchtest, warte lieber noch 1 - 2 Jahre.


    Wenn doch 2 Zweithund, dann achte doch bitte darauf, dass dieser dann ein wenig mehr "Nase" hat als der auf dem Profilbild.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!