Queen of Terror

  • Genau. Mein Hund ist da eben ein Extrem, aber das hatte ich ja auch erwähnt, dass sie kein gutes Beispiel ist. Ich habe trotzdem von meinem eigenen Trainer und auch im Internet von anderen Trainern gehört/gelesen, dass es für keinen Hund ein tolles Spiel sondern immer das Spiel mit Angst ist. Es ist eine Strafe - es sei denn, man hat einen Hund, der endlich den Halter loswerden will, aber der kommt dann nicht angerannt und "freut" sich.

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    Hi


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    • Ich habe noch nie einen Nicht-Jagdhund besessen und kann daher auch schlecht beurteilen, wie grausam diese Methode für einen wenig eigenständigen Hund wäre, aber da ist sie ja auch nicht nötig. Vermutlich wird es generell schwierig, sich zu verstecken, wenn der Hund einem dauernd an den Hacken hängt. Ich belohne meine Hunde für jedes Umdrehen nach mir - nicht immer mit Leckerli, aber ich sage ihnen, dass ich das gerade gut fand. Wenn ich mich verstecke, habe ich meinen Hund - gerade wenn er noch jung ist - immer im Auge. Wenn der Panik kriegen würde, könnte der nämlich auch einfach in irgend eine Richtung rennen. Tut er aber nicht. Sie dreht sich um, läuft zurück, nimmt meine Spur auf, findet mich, freut sich, läuft weiter. Fertig.


      Ich finde es grausam, von meinem relativ eigenständigen Jagdhund einfach stehen gelassen zu werden, während er einer Fährte nachgeht - oder einfach nur weil er ständig 3km vor mir läuft und ich null Einwirkungsmöglichkeiten habe. Da muss man schon irgendwie erzieherisch reagieren, sobald sich das anbahnt. Und ich bezweifle, dass es für einen Jagdhund - oder irgend einen anderen halbwegs eigenständig agierenden Hund - eine weniger grausame Methode gibt. Der Hund hat aufzupassen, wo ich hin gehe.

    • Also, ich kann ja verstehen, dass du solche Methoden bei deinem sehr ängstlichen Hund nicht vorstellbar findest und auch nicht nutzen kannst/solltest. Ich finde es aber etwas anmaßend, dass du entscheiden willst, wie beispielsweise mein Hund sich fühlt. Du kannst mir glauben, dass ich zwischen Freude und "Urangst" sehr gut unterscheiden kann und meine Hündin liebt Versteckenspielen und findet das ganz sicher nicht grausam.


      Sie ist ebenfalls sehr eigenständig, schnüffelt hier und da, läuft voraus und macht ihre Hundesachen. Gleichzeitig wirft sie aber ab und an einen Blick über die Schulter (und das wird unregelmäßig mit einem Keks belohnt). Ganz sicher hat mein Hund beim Spaziergang keine Angst, freut sich einen Keks, wenn sie mich suchen darf und ist einfach aufmerksamer, wenn ab und zu mal was passiert.


      Bei einem gut sozialisierten und wesensfesten Hund ist diese Methode sinnvoll und ich würde sie immer wieder empfehlen.

    • Ja, eben. Also meiner Meinung nach weckt man da die Urangst. Die Hunde freuen sich in meinen Augen auch nicht über das tolle Spiel, wenn sie da um einen rumspringen, sondern sind einfach nur völlig aufgelöst und demütig weil sie gerade Angst um ihr Leben haben mussten.


      Ich verwende einiges an Arbeit darauf, dass mein Hund nicht alle zwei Meter nach mir schaut auf dem Spaziergang, weil ich das grausam finde. Wie soll der denn da mal die Seele baumeln lassen und die Gerüche und die Natur genießen? Wenn er immer Angst haben muss, dass ich gleich verschwinde?


      Wie gesagt, ich finde, man kann das durchaus machen. Die meisten Hunde sind ja nicht so wie meiner. Aber man sollte schon wissen, welche Ängste man da auslösen kann. Und ich denke, wenn der Hund sich beim Finden einen Ast freut, dann ist er nicht der Typ Hund den das wenig juckt, in der Wildnis alleine gelassen zu werden.


      Meine Hündin war früher auch sehr ängstlich, aber wenn ich mich versteckt habe, hat sie das eher wenig gejuckt und sie hat dadurch auch nicht gelernt mich im Auge zu behalten. Sie weiß sehr gut, dass sie mich nicht "braucht", sondern auch alleine nach Hause findet. Dass sie in meiner Nähe bleibt und nicht ihr eigenes Ding macht, war monatelange Arbeit.



      Der Frodozwerg ist anders, der ist ganz Pudel und hat mich immer im Auge. Da könnte ich mich nicht mal verstecken, er wüsste sofort wo ich bin, also mach ichs gar nicht erst :lol:

    • Ich "maße mir das" an, weil hier nach dieser Sichtweise gefragt wurde und ich beantworten wollte, warum ich und andere diese Methode für eine weniger schöne halten. Wenn dein Hund Verstecken spielen liebt und sich freut, wenn öfter mal was auf dem Spaziergang passiert, warum versteckst du ihm dann nicht einen Tannenzapfen oder was weiß ich? Da gibt es so viele Möglichkeiten, wir machen ständig neue Suchspiele auf unseren Spaziergängen. Gleicher Spaß bei weniger Verlassenängsten.

    • Naja, wenn man das als Erziehungsmethode und nicht nur als Spiel einsetzt, geht es ja darum, dass der Hund mehr auf den Halter achtet, statt einfach sein eigenes Ding zu machen. Ich will, dass der Hund aufpasst, wo ICH hingehe und nicht, wo die Tannenzapfen hin gehen. (Für meine müsste übrigens am versteckten Tannenzapfen mindestens ein Eichhörnchen dran sein, damit sie den sucht... :pfeif: )

    • Ich "maße mir das" an, weil hier nach dieser Sichtweise gefragt wurde und ich beantworten wollte, warum ich und andere diese Methode für eine weniger schöne halten. Wenn dein Hund Verstecken spielen liebt und sich freut, wenn öfter mal was auf dem Spaziergang passiert, warum versteckst du ihm dann nicht einen Tannenzapfen oder was weiß ich? Da gibt es so viele Möglichkeiten, wir machen ständig neue Suchspiele auf unseren Spaziergängen. Gleicher Spaß bei weniger Verlassenängsten.

      Dazu muss Hund erst mal wissen, das er auf Kommando suchen muss. Das ist eine aktivere Tätigkeit, weil der Zapfen ja nicht pfeift oder ruft.
      Frauchen suchen ist einfacher und für leicht ablenkbares, übermütiges Welpi leichter verständlich und umsetzbar. ;)

    • Ich mache das auch manchmal und mir wurde das auch schon von vielen Seiten so gesagt. Gerne wenn er sich mal festgeschnüffelt hat und meint mein Rufen ignorieren zu müssen. Dann stell ich mich hinter die nächste Hecke. Er läuft dann immer vorbei und schaut nach mir, richtig panisch ist er aber nicht. Ein Spiel soll es bei uns auch gar nicht sein, sondern wie schon gesagt ihn dazu bringen mehr auf mich zu achten. Was auch hilft: Umdrehen und weglaufen :smile: da ist er aber ganz schnell wieder bei mir. Ich finde das nicht grausam, im Gegenteil - ich empfinde es eher als eine sehr nette Art den Hund auf mich aufmerksam zu machen.

    • Naja, wenn man das als Erziehungsmethode und nicht nur als Spiel einsetzt, geht es ja darum, dass der Hund mehr auf den Halter achtet, statt einfach sein eigenes Ding zu machen. Ich will, dass der Hund aufpasst, wo ICH hingehe und nicht, wo die Tannenzapfen hin gehen. (Für meine müsste übrigens am versteckten Tannenzapfen mindestens ein Eichhörnchen dran sein, damit sie den sucht... :pfeif: )

      Ich brech weg bei der Vorstellung! :lachtot:

    • Das war von mir eine Antwort auf Hollys Beitrag. Da ihr alle unterschiedliche Ziele und Hunde habt, könnt ihr die Antwort nicht einfach auf euch beziehen.

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