Krampfanfälle durch Kalziummangel (Barfen) ???

  • Ich finde den Tierarzt ja schon fahrlässsig.


    Statt dir einen Futterplan für 30 Euro zu verkaufen, sollte der sich um den Hund kümmern!


    Das ist ja ein Fall für die Tierärztekammer, so wie du das beschreibst.

  • Er hat dann sofort Blut abgenommen, die Werte, einschließlich des Kalziumwertes waren aber alle im Normalbereich. Er meinte aber das trotzdem ein Mangel vorliegen wird, da sich der Körper mit dem Kalzium aus den Knochen versorgt und der Pegel im Blut noch lange aufrecht gerhalten wird

    Das ist ja wohl das idiotischste was ich je gehört habe. Wozu nimmt man Werte dann überhaupt?


    Es wäre zwar blöd, wenn sich der Körper aus den Knochen versorgen müsste, weil das Osteoporose zur Folge haben kann, aber Krampfanfälle usw kriegt man davon nicht.


    Ich würde sofort woanders hingehen.


    Manche Tierärzte hören "BARF" und der Fall ist klar. Ich bin selbst gar kein BARFer, aber das ist doch ärgerlich!

  • Auf einen Herzfehler " tippen" und dann Vetmedin verordnen ist schon sehr merkwürdig.
    Per Ultraschall kann man das Herz super anschauen und sehen ob da was nicht rund läuft. Bei solchen Symtomen wie ihr sie habt muss da ja einiges im Argen sein. Meine Hündin hat seit Jahren eine Herzklappenschwäche die kein Beschwerden macht. Das wird halbjährig per Ultraschall kontrolliert.
    Ich bin kein Fan von Tierkliniken weil ich die Erfahrung gemacht habe dass wir da nur ein Nummer sind und kein Vertrauensverhältnis entstanden ist
    Aber eine gut ausgestattete TA Praxis mit Röntgen und Ultraschall muss schon sein wenn der Hund alt wird.

  • Bis gestern war dann eigentlich alles eher unauffällig. Als wir aber gestern Abend vom Gassigehen zurück kamen, fing sie plötzlich wieder an zu zittern und zu krampfen.
    Hat nur etwa 1 Minute gedauert dann war es wieder vorbei. Als wir heute morgen zum Tierarzt gefahren sind, hatte sie im Wartezimmer wieder so einen Anfall, den der TA auch gesehen hat. Er meinte das wäre kein epileptischer-, sondern eher ein tetanischer Anfall, wahrscheinlich ausgelöst durch Kalziummangel durchs Barfen

    Diese Eklampsie hat man auch schnell mal bei trächtigen Hündinnen,
    von jetzt auf gleich und zwar hat der Hund ein Calciumdepot und
    wenn das über einen gewissen Zeitraum aufgebraucht wird, kommt
    es zu diesen Anfällen mit auch tödlichem Ausgang.
    Ich habe für diese Zwecke "calcuim frubiase" immer im Haus, beginnt
    ein Tier bei mir zu zittern, auch ältere Tiere, ziehe ich sehr schnell
    10 ml auf eine Einwegspritze ohne Nadel auf und verabreiche das über
    das Mäulchen. Zunächst 5ml und warte, danach u.U. den Rest.
    Größere Tiere brauchen entspr. mehr; auf jeden Fall hört das Zittern,
    Krampfen, Umfallen sofort auf und nur so kann man erfahren ob es am
    Calcium-Mangel liegt. Calcium Frubiase ist in der Apo zu bekommen, da
    sind 20 Ampullen für rd. 10 Euro drin. Tut gut, man kann nichts falsch
    machen, auch für' Herz gut, schmeckt wunderbar und zusätzlich wird
    das Depot wieder ausgeglichen.

  • Ok, ich hatte Eklampsie gleichgesetzt mit Kalziumunterversorgung,
    die eigentlich für die trächtige Hündin relevant ist, dennoch bei Barf
    kann Unterversorgung und Symptome analog auftreten und nennt
    sich halt Tetanie, tetanischer Anfall, die Unterversorgung bleibt.

  • Ich zitiere mal den Meyer / Zentek zu diesem Thema:


    "....Die genannten Regelmechanismen können jedoch unter extremen Ernährungsverhältnissen bei gleichzeitig hohem Calcium-Umsatz überfordert werden, so dass der Blut-Ca-Spiegel stärker variiert. Ein Abfall des Blut-Ca-Spiegels wird gelegentlich bei laktierenden Hündinnen beobachtet (vermutlich infolge ungenügender Ca-Versorgung bei hohen Ausgaben über die Milch oder durch primäre Störungen der Regelmechanismen......


    Nein, bei diesem Hund würde ich zuerst die Herzerkrankung weiter abklären lassen.

  • Bei Krampfanfällen bitte auch die kompletten (meint wirklich alle!) Schilddrüsenwerte nachschauen, so wie Blutzuckerspiegel.


    Hast Du irgendein Zecken- oder Flohmittel verwendet in letzter Zeit oder entwurmt?

  • Wie gesagt, ein studierter Tierarzt sollte in der Lage sein eine gute Diagnostik zu machen.


    Wenn der solch einen Blech erzählt, dann muss man zu einem "richtigen" Arzt.

  • Wie gesagt, ein studierter Tierarzt sollte in der Lage sein eine gute Diagnostik zu machen.


    Wenn der solch einen Blech erzählt, dann muss man zu einem "richtigen" Arzt.

    Der hat wenigstens den Hund mal gesehen und einen Anfall dazu auch,
    Du aber u.a. hier im Forum nicht, deshalb sollte man aus der Ferne mit
    solchen abwertenden Tipps vorsichtig sein.


    Du wirst es kaum glauben, ich bekam gleich von 2 Ärzten 2 verschiedene
    Diagnosen zu einer Sache, beide mit "magischen Blick" diagnostiziert, das
    in der Humanmedizin, kein Einzelfall.

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