Urlaubszeit, Hundehasser.....

  • Hallo,


    bei uns herrscht hier nur an 3 Orten in der Stadt Leinenpflicht, selbst im Wald gibts hier keine Anleinpflicht.


    Nachmittags laufe ich mit meinem Hund oft einen renaturierten Weg der viel Schatten bietet, der aber auch den direkten Fuß- bzw. Fahrradweg zu einer Touristenattraktion ist.


    Mein Hund läuft viel im Freilauf, mit Radfahrern hat er überhaupt kein Problem, er geht super gut zur Seite, auch wenn Menschen an uns vorbeilaufen interessiert ihn das nicht die Bohne.


    Da laufe ich heute mit meinem Sohn und Hund den Weg, da brüllt mich plötzlich eine Frau an, ich solle meinen scheiß Drecksköter gefälligst zu mir nehmen und anleinen, hier wäre ja überall Leinenpflicht. Mein Hund lief vielleicht 3 bis 5 m neben mir, hat sich für die Leute überhaupt nicht interessiert.


    Ich bin das langsam leid. Nur weil er groß ist, meinen die Menschen ich hab hier einen Mörder rumlaufen oder was? Er hat weder die Leute bedrängt, noch gebellt, nix. Wenn Leute Angst vor meinem Hund haben, dürfen sie mich ansprechen, ich leine ihn an oder halte ihn fest, alles kein Problem. Aber ohne Grund mich so anzubrüllen, versteh ich nicht.


    Mich beschäftigt sowas dann immer ganz lange.


    Der nächste Hund wird ein kleiner pöbelnder Chihuahua...


    Wie geht ihr denn mit so unfreundlichen Leuten um?


    LG Sabine

  • Wie geht ihr denn mit so unfreundlichen Leuten um?

    Ich verstehe Dich nicht ganz....


    Scheinbar bist Du ja ettlichen Fahrradfahrern, Spaziergängern .... begegnet, die kein Problem waren.
    Warum hast Du ausgerechnet diese eine unfreundliche Person im Kopf?


    Ich würde Augenrollen, Schulterzucken, Weitergehen, abhaken....

  • ich habe ja auch einen großen Hund.


    Groß-Schwarz-Rüde, das ist die perfekte Angstkombi :roll:
    Ich leine IMMER an wenn mir jemand entgegenkommt, auch wenn Sam sich nicht für andere Menschen interessiert. Einfach um den Leuten eben zu zeigen, dass man Respekt entgegenbringt und man es dann auch von ihnen erwartet. Leben und leben lassen, gerade als HH sollte man so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.


    Ich verstehe es schon, dass wenn Menschen Angst vor Hunden haben und sie jeden HH extra bitten müssen, dass derjenige seinen Hund anleinen soll, das extrem nervig ist. Denn von den meisten HH käme doch dann das Gespräch darüber, wie nett ihr Hund doch ist. :roll: Aber so ausfallend zu werden ist natürlich auch nicht in Ordnung! :dagegen:


    Ich wurde aber auch schon von der anderen Straßenseite angeschrien, ich solle meine Bestie doch bitte wegmachen. Nur wohin? Gullideckel war gerade nicht in der Nähe und zum weit wegschmeißen war er mir dann doch etwas zu schwer :???:


    In deiner Situation hätte ich wahrscheinlich irgendwas in die Richtung geantwortet, dass bei ihr die Leine zwingend nötiger gewesen wäre als bei deinem Hund.

  • ich würde darauf auch nicht eingehen und es ignorieren.
    schon was sie dir rübergeschrien hat ("Drecksköter") deutet darauf hin, dass es zu keiner venünftigen diskussion gekommen wäre und dass diese frau sehr unhöflich und respektlos ist, auf so ein niveau beauchst du dich da nicht herablassen.

  • Es hilft nichts sich aufzuregen.
    Anleinen und gegenenefalls Absitzen ist die bessere Variante und schont Nerven und Gemüt.


    LG, Friederike

  • Wie geht ihr denn mit so unfreundlichen Leuten um?

    Ich gehe mit solchen Menschen gar nicht um sondern ignoriere sie.
    Ich muss mich nicht von irgendwelchen fremden Menschen anbrüllen oder dumm anlabern lassen.
    Ich wäre ohne mit der Wimper zu zucken weitergegangen und hätte vielleicht noch gesagt "hier herrscht keine Leinenpflicht" und das wäre es gewesen.


    Wenn jemand Angst vor Hunden hat kann er mir das gerne freundlich mitteilen, bin ich die Letzte die nicht darauf reagiert. Stimmt der Ton nicht dann interessiert mich auch das nicht, solange mein Hund niemanden belästigt und bei mir ist gehe ich meines Weges.


    Ich mache mir dann aber darüber keinerlei Gedanken mehr.
    Es gibt schließlich 100 Identischer positiver Situationen da kann ich die eine negative gut direkt wieder vergessen.

  • Ein kleiner pöbelnder Chihuahua machts nicht besser. Ich habe einen kleinen pöbelnden Bolonka und da bist du nicht von 'Nimm den ran' genervt sondern von 'Immer die kleinen Hunde hm?'


    Ich ignoriere das und lache drüber. Klar nervts wenn der Hund bellt, aber ändern kann ichs von heute auf morgen nicht. :roll:

  • Ich habe doch zwei Ohren. In das eine gehen solche Sprüche rein, im anderen raus.


    Im Kopf habe ich: "Was kümmert es eine Deutsche Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schubbert."

  • Nun .. ich bin ja noch nicht lange Hundebesitzer und wirklich unfreundlich ist MIR (meinem Trainer dagegen gestern schon *hüstel*) noch niemand begegnet.
    Allerdings war ich ohne Hund und bin es auch jetzt mit ihm sehr (eher zu) freundlich und entgegenkommend.


    Egal ob mit oder ohne Hund ist mein Gedanke immer "wir leben doch alle hier" und so hab ich ohne Hund (spazieren gehen, radeln, joggen..) immer versucht Verständnis für die Hunde samt Besitzer zu haben und genauso versuche ich es auch MIT Hund nun umgekehrt.


    Der Passant weiß ja nicht, ob der Hund nun brav ist oder nicht (die wenigsten Menschen ohne Hund haben eine Ahnung von Körpersprache der Hunde), ob sie "gefahrlos" vorbei gehen können oder ob er doch plötzlich zu ihnen rennt oder ähnliches.
    Eine Leine (so lange sie nicht endlos lange ist ;) ) vermittelt dem Passanten ein (trügerisches? ;) ) Gefühl von Sicherheit, dass der Besitzer es "im Griff" hat.
    Zudem ist mir bislang aufgefallen, dass man Menschen die Angst haben sehr gut von weitem erkennen kann (auch Menschen drücken mit Körpersprache sehr viel aus) und da bin ich der Meinung, es bricht niemand ein Zacken aus der Krone wenn er seinen Hund ran ruft (anleint, absitzen lässt what ever) wenn ihm eine Person entgegenkommt die evtl. Angst haben könnte.
    Denn im Falle von wirklicher ANGST halte ich es für sehr schwer so nahe zu kommen (vorallem wenn der Hund dann auch noch einige Meter vor dem Besitzer geht), dass man höflich und zurückhaltend bitten kann.


    Ich z.B. hab panische Angst vor Spinnen - ich könnte, wenn ich eine Spinne sehe im Leben niemals höflich jemanden bitten mir zu helfen das Vieh das da 2 meter vor mir sitzt weg zu nehmen - ich schrei nur noch ;)


    Zusammenfassend:
    Wir sind alle Menschen uns sollten aufeinander zu gehen und auch die Blickwinkel des anderen sehen und versuchen zu verstehen.
    Was ich tue, wenn mir jemand blöd kommt:
    Ich überlege, ob ich es hätte besser/anders machen können, dass der Andere sich besser fühlt (ohne, dass ich mich oder meinen Hund damit groß beeinträchtige) und denke mir, dass ich ja nicht weiß, ob der Mensch vielleicht in der Vergangenheit in genau so eine Situation schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat und deshalb so "über" reagiert.
    Funktioniert meistens recht gut :)

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