Alleinebleiben üben

  • Rüsseline ist jetzt 13 Wochen alt. Sie ist eine total süße, "praktische" kleine Maus, die man super überall hin mitnehmen kann. Sie war schon mehrmals stundenlang mit im Büro, schläft im Auto in Rekordzeit, heute Nachmittag sind wir zum Fußballplatz spaziert, wo sie erst Streicheleinheiten eingeholt und anschließend geschnarcht hat.


    Alleine war sie noch nicht oft, ein paar Mal im Auto während ich einkaufen war, zwei oder drei Mal eine halbe Stunde/Stunde zuhause, ein paar Mal eine Stunde im Büro - Problem war es für sie nie, eventuell auch, weil ich es so getimt habe, dass sie ohnehin müde war oder überhaupt schon geschlafen hat, als ich mich entfernt habe.


    Jetzt bin ich unsicher, wie ich weitermachen soll. Es wird in absehbarer Zeit notwendig sein, dass sie 3-4 Stunden alleine bleibt. Soll ich das organisiert trainieren, die Zeit wöchentlich steigern? Oder einfach mal so weitermachen wie jetzt , mit unregelmäßigen Alleinbleibe-Einheiten?


    Meine erste Hündin haben wir von heute auf morgen aus dem Tierheim bekommen (sie wurde dort abgegeben und wir waren für einen Welpen vorgemerkt), sie musste sehr schnell alleine bleiben, es war gar keine Möglichkeit das sanft und langsam anzugehen, von da her bin ich unerfahren und ein wenig unsicher. Nehme ich sie zuviel mit, ists ein Problem, überfordere ich sie, fängt sie ev. an, Sachen zu zerstören oder vor Stress zu kläffen. :fear:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Alleinebleiben üben* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich habe damals das Alleinebleiben vorbereitet, indem ich den Tagesrhythmus konsequent auf die künftige Alleinbleibezeit eingestellt habe. Aktion, Ausgang, Spiel, Streicheln, Aufmerksamkeit, Futter gab es also vorher und nachher, aber nicht in der "Kernzeit". Da war Siesta angesagt oder ich habe mich anderweitig ruhig beschäftigt, ohne den Welpen groß zu beachten, von den anfangs notwendigen Gassigängen abgesehen. So lernte Cara von Anfang an, daß es Zeiten gibt, wo eben nichts los ist und ich nicht zur Verfügung stehe. In dieser Kernzeit habe ich dann auch das Haus verlassen, zuerst ganz kurz, dann immer ein bißchen länger. Jeden Tag, denn ich hatte nur einen geringen Zeitrahmen, um das Alleinebleiben während einiger Stunden aufzubauen, das war also meine allererste Priorität.
      Hat bei mir auf diese Weise gut geklappt.




      Problem war es für sie nie, eventuell auch, weil ich es so getimt habe, dass sie ohnehin müde war oder überhaupt schon geschlafen hat, als ich mich entfernt hab


      Das ist ja die beste Voraussetzung: Hund war Gassi, ist satt und müde und reif für eine Mütze voll Schlaf.
      Rein gefühlsmäßig fand ich den oft gehörten Tip nicht so gut, sich heimlich wegzuschleichen wenn der Welpe schläft. Ich habe befürchtet, wenn der Welpe dann aufwacht und überrascht feststellt daß ich fehle, hat er womöglich erst recht Stress.
      Ich habe es so gemacht, daß ich gegangen bin, während Cara noch gerade wach genug war, um es mitzukriegen, aber müde genug, um sich nicht deshalb aufzuregen.


      Dagmar & Cara

    • Hallo,


      ich habe das Alleinesein nur mit meiner ersten Hündin richtig trainiert. Sie war aus dem Tierschutz und viel Ahnung hatte ich nicht, denn sie war unser erster Hund. Habe dann auf erfahrene Hundehalter gehört, denn Internet gab es noch nicht. Bücher waren auch nicht so die große Hilfe.
      Wir haben uns damals wohl viel zu viel Stress gemacht und dem Hund dadurch auch.
      Die anderen habe ich einfach nach Bauchgefühl alleine gelassen. Kein Theater, kein Gequatsche, einfach mal öfter die Räume gewechselt wenn sie müde waren. Später bin ich kurz in den Garten oder mal zur Mülltonne und war schnell wieder da. Kein Abschied, keine Begrüßung. Sie sollten merken das dies ganz normaler Alltag ist.
      Das hat bei den anderen vier Hunden ohne Probleme geklappt, drei davon waren noch sehr jung, bzw. Welpen.
      Richtig lange ( mal 5-6 Stunden) alleine bleiben mussten alle dann so ab ca. 1 Jahr.
      Dabei war es auch egal ob nur ein Hund da war.
      Meine Hunde werden aber daheim auch nicht nicht ganzen Tag betüddelt und ich habe es nie zugelassen das sie mir auf Schritt und Tritt folgen. Vor allem ist die kleine Küche meins und da dürfen sie nur zum Füttern rein. Das hat auch mein Schäfiwelpe schon in der ersten Woche hier gelernt und Türgitter gab es nie.


      Lg Terrortöle

    • Mein Welpe schläft ebenfalls sehr viel...eigentlich ein guter Zeitpunkt, um kurz mal das Haus zu verlassen. Trotzdem habe ich Bedenken, dass der Hund, wenn er aufwacht, total verunsichert ist...bisher schließe ich die Türen und lasse ihn innerhalb der Wohnung in einem Zimmer kurz alleine. Das klappt relativ gut, ich werde langsam die Zeit steigern.

    • Ich hab Sammy quasi vom ersten Tag an immer wieder bewusst alleine gelassen, erst nur um Müll wegzubringen und immer weiter gesteigert. Sammy sollte merken das es normal ist, als die größeren Zeiten anfingen, hab ich meiner Wohnungsnachbarin meinen Schlüssel gegeben, damit sie falls er fiept oder bellt zu ihm hin kann. Es war nicht ein einziges mal notwendig. Heute kann er schon bis zu 6 Stunden alleine bleiben, ohne das er bellt oder etwas zerstört.
      Wichtig, am Anfang wenn es nur ein mal kurz Müll wegbringen oder ähnliches ist, kein Abschiedsdrama und kein Begrüßungsdrama veranstalten.Rausgehen und wieder kommen, alles normal und das merkt Wauzi dann auch.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!