Zweithundüberlegungen (Labbi + x)

  • Hier wird absolut NICHTS verharmlost. Es wird sogar gesagt, dass man die Krankheiten NICHT abstreiten kann, aber es wird nun einmal selektiert und daran gearbeitet, dass die Cavaliere Deutlich gesünder werden (das kann man nicht von allen Rassenzuchten sagen). So etwas geht nun einmal nicht von heute auf morgen weg! Komischerweise wird z.b. der Chihuahua oder der King Charles Spaniel nie so zerrissen, warum? Er leide genauso unter äußerst kränklichen Dingen. Gut hier im Thread kam der Cavalier in die Auswahl, und wird deswegen so kaputt geredet. Ich finde es verkehrt, denn viele von euch haben sicher "nur" Artikel" gelesen, aber nie mit einem Züchter, erfahrenen Haltern oder eben einem Verband gesprochen bzw sich auseinandergesetzt...


    Jeder kann ja seine Ansicht haben, aber hier wird eine Rasse als absolute Qualzucht beschrieen, die es so nicht ist.


    Aber das ist nur meine Erfahrung, mein Wissen und meine Kenntnisse die ich eben seit ich denken kann habe.

  • Komischerweise wird z.b. der Chihuahua oder der King Charles Spaniel nie so zerrissen, warum? Er leide genauso unter äußerst kränklichen Dingen.

    Guck mal in den Qualzucht-Thread, da wird der Chi sehr wohl heftigst kritisiert! Dass der King Charles kein Thema ist, dürfte daran liegen, dass kaum jemand den hält oder züchtet.....

  • Guck mal in den Qualzucht-Thread, da wird der Chi sehr wohl heftigst kritisiert! Dass der King Charles kein Thema ist, dürfte daran liegen, dass kaum jemand den hält oder züchtet.....

    Ah ok hab den Thread noch nie wirklich verfolgt.

  • Ich hab gestern einen English Springer Spaniel kennengelernt. Leider war er fettgefüttert und daher etwas träge... Sonst aber ganz freundlich und auch lieb zu Newton obwohl es auch ein unkastrierter Rüde war. Und so groß war er nun echt nicht.

  • Rüden sollten schon 50 cm oder mehr haben. Ich habe aktuell eine ESS Hündin im Training, die ist kleiner (uns pummeliger) als meine Welsh-Hündin.


    Beim ESS gibt es auch in der Standardzucht enorme Unterschiede im Temperament. Ich habe auch einige recht ruhige getroffen, verglichen zum WSS. Selbst bei Zwingern, die auch für die Jagd züchten, kommen die Hunde oft mit an/aus-Schalter. Andere sind lebhafter, wenn der Züchter Wert legt auf Arbeitsfreude. Verträglich sollten sie sein - leider fallen mir an Ausstellungen zunehmend unverträgliche Rüden auf, oft aus jagdlicher Zucht. Da wurde teils versucht, auf Biegen und Brechen erwünschte Wild- und Raubzeugschärfe reinzuzüchten, mit Kollateralschäden in der Artgenossenverträglichkeit. Aber aus der passenden Zucht sind ESS sehr leichtführige, angenehme Hunde.


    Ich würde dir aber generell raten, Spaniels nochmal zu überdenken. Es sind nicht einfach kleinere Retriever, auch wenn sie meist mit etwas Anleitung sehr gerne apportieren. Es sind ausgesprochene Nasenspezialisten, denen Schnüffeln, bzw. Geruchserkundung wie Atmen ist. Das ist eine andere Dimension - und wenn dich Newtons Schnüffeleien nerven, dann wird dich die durchschnittliche Spanielnase vermutlich in den Wahnsinn treiben! Insbesondere, wenn sie mit der nicht untypischen Hartnäckigkeit gesegnet ist.


    Ein kleinerer, oft viel gemässigter Spaniel ohne so massive Gesundheitsprobleme wie der Cavalier wäre auch der American Cocker. Minuspunkt wäre da in erster Linie das viel zu üppig gezüchtete Fell, welches auch bei alltaugstauglichem kurzem Schnitt noch recht viel Pflege benötigt.

  • Stimmt, der American Cocker würde auf das Profil passen. Da kennen ich bis auf einige wenige Ressourcenheinis hauptsächlich nette, gut motivierbare Exemplare

  • @naijra


    Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich hadere allerdings immer noch mit der Frage der Größe. Mir kam der ESS, den wir getroffen haben, jetzt (auch im Vergleich zu Newton) nicht so groß vor, aber wenn du sagst, 50cm bei Rüden ist "normal", dann wäre mir das schon wieder fast zu groß. Zumindest als Zweithund.


    Wäre also dann wohl sowieso eher was für die entferntere Zukunft. Und wenn meine so weit entfernte Lebensplanung bis dahin einigermaßen aufgegangen ist, würde sicher auch etwas Arbeitsfreudiges passen. :)


    Der American Cocker sagt mir leider überhaupt nicht zu. Dann eher wie gesagt noch die englische Version. Ich habe mir auch mal den Field Spaniel angeschaut. Aber der wird auch relativ groß und schwer. :( Außerdem sind die wohl recht selten, sodass es wohl schwierig wäre zur richtigen Zeit an einen Welpen zu kommen. :(

  • aber wenn du sagst, 50cm bei Rüden ist "normal", dann wäre mir das schon wieder fast zu groß. Zumindest als Zweithund.


    , würde sicher auch etwas Arbeitsfreudiges passen. :)

    Dann nimmst du ganz einfach einen Dackel, der wird 1000%ig nicht so groß und arbeiten kann der ganz alleine, der braucht dafür keine Kommandos, kein Frauchen, keine Ausbildung.
    Man geht einfach mitten in den Wald, setzt sich auf den mitgebrachten Klappstuhl, nimmt ein Buch zur Hand und leint den Hund ab, dann arbeitet der stundenlang ganz ohne dass du dich darum kümmern musst und meist kannst du ihn dabei die ganze Zeit hören. :D

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