Hallo Zusammen,
ich habe mich schon des Öfteren gefragt inwiefern ich bei Rüdenbegegnungen einschreiten muss, wann und ob ich überhaupt einschreiten muss, wann echte Gefahre besteht oder ob gerade alles friedlich verläuft usw.!
Mein kleiner potenter Labbi-Rüde (3 1/2 J.) muckt ab und zu auf, wenn wir auf andere Rüden stoßen - aber alles im normalen Rahmen würde ich behaupten. Eben das ganz normale Geprolle : etwas brummeln, Rute hoch und mit steifen Beinchen auf allen 4 Pfoten stehen, Ohren erhoben.
Das passiert auch meistens nur an der Leine, eigentlich sucht er immer einen Spielgefährten.
In der Regel ist er sogar eher der beschwichtigende Part, wenn er auf einen anderen Rüden stößt.
Eine Ausnahme ist, wenn eine Hündin dabei ist....dann fängt er auch mal so an zu brummeln und hat schon mal versucht bei dem anderen Rüden aufzureiten.
In diesen Fällen korrigiere ich ihn sofort oder hole ihn da sogar weg, wenn es mir zu bunt wird.
Ich kann Carlo da grundsätzlich gut einschätzen.
Sorgen machen mir eher die anderen Rüden!
Letztens kam plötzlich ein unangeleinter massiger Rotti-Mix auf uns zu. Die Besitzer noch gut 100 m von uns entfernt. Und ich muss ehrlich gestehen, bei großen Hunden wird mir dann manchmal etwas mulmig. Nicht um meinetwillen, eher wegen Carlo! Carlo war übrigens auch unangeleint.
Das Gleiche hatten wir schon mal mit einem Ridgeback und einmal mit einem Wolfshund-Mix.
In der Regel läuft das so ab. Rute, Kopf, Ohren sind erhoben und es wird sich langsam beschnüffelt.
1. Variante: die Ruten beginnen zu wedeln - ich atme auf!
2. Variante: die Ruten bleiben steif, das Nackenfell geht hoch und der fremde Rüde schiebt seinen Kopf über Carlo's Rücken - ab da werde ich nervös!
So meine Frage. Werde ich bei Variante 2 berechtigt nervös?
Soll ich einschreiten?
Wenn ja - wie?
Wie händelt ihr das?
Solche Begegnungen (Variante 2) haben wir öfter. Carlo beginnt dann meistens beschwichtigend mit der Rute schnell an zu wedeln. Öfter ohne Erfolg. Manchmal hole ich ihn dann einfach weg, weil ich merke, dass er selber nicht weg kann!
Leider kommt oft von den Besitzern "Die regeln das unter sich" oder "Der will nur spielen" und die gehen dann einfach weiter. In meinen Augen befindet sich Carlo aber öfter in einer unglücklichen Lage. Ab und zu wurde er auch schon angegangen, bei ihm wurde aufgeritten oder hat kleine Wunden.
Ist halt manchmal so bei Rüden.... Das ist mir schon bewusst, aber trotzdem bin ich doch für verantwortlich und will ihn beschützen.
Wie seht ihr das alles?