Weiß mit meinem Labrador 4,5 Monate nicht weiter

  • Eine Frage hätte ich noch.


    Was machen eure Welpen / Junghunde denn in der Wohnung, wenn sie nicht gerade dabei sind Möbel anzuknabbern oder sonstige "verbotene" Sachen zu unternehmen?


    Meine hat einiges an Spielzeug (Torga Wurzel, Seil, Kauball, Kong...) aber das interessiert Sie nicht so wirklich.T


    LG
    Mitchi

  • ich hab zwar keinen Welpen. Aber meine 1 1/2 jährige Hündin macht in der Wohnung eigentlich nur eines: NICHTS!


    Außer natürlich fressen und trinken. Ab und zu mal was zum kauen.


    Ansonsten schläft sie, es wird mal mit mir geschmust oder sie beobachtet was ich mache. Also es wird geruht. Gespielt wird eigentlich nur, wenn ich mit ihr spiele. Was alle paar Tage mal vorkommt.


    Action gibt's bei uns eigentlich nur draußen.

  • Was machen eure Welpen / Junghunde denn in der Wohnung, wenn sie nicht gerade dabei sind Möbel anzuknabbern oder sonstige "verbotene" Sachen zu unternehmen?

    Schlafen ... ca. 20 bis 21 Stunden am Tag. Hier schlafen alle drei, wenn ich sie nicht "brauche" - das haben sie von klein auf gelernt und auch unser Neuzugang hat das nach nem Monat komplett begriffen (die war 13 Monate als sie zu uns kam und hat wohl beim Vorbesitzer nie geruht tagsüber).

  • Die Idee mit den Clickertraining fand ich auch gut und hatte ich bereits vor zwei Wochen begonnen. Ist aber dann wieder Kopfarbeit und somit Training.
    Steht ebenfalls mit Fütterung aus dem Napf im Widerspruch.



    LG
    Mitchi

    Das steht doch nicht mit der Fütterung aus dem Napf im Widerspruch, oder wieviel willst du clickern ;) ?
    Meine Hunde erlernen auch die Grundkommandos, wie "sitz", "platz" und "fuß" mithilfe eines Clickers und bekamen trotzdem ihre Mahlzeiten im Napf, was ich auch sehr wichtig finde.
    Wenn ich anfange, mit ihnen zu üben, sage ich immer "Wollen wir etwas zusammen machen?", dann wissen sie, es geht los. Wenn wir fertig sind, sage ich "fertig" und packe die Sachen weg und Ruhe ist. Das sorgt dafür, das die Hunde nicht ständig in Erwartungshaltung sind.
    Clickern ist super, weil die Hunde dort überlegen müssen, was sie tun und das steigert die Konzentrationsfähigkeit.
    Ich würde das Clickertraining nicht zusätzlich zu den anderen Sachen machen, aber integrieren, z.B. könntest du Blickkontakt zu dir auf dem Hundeplatz clickern, wenn sie so aufgedreht ist. Damit sie merkt, der Focus auf dich lohnt sich.


    LG
    Katrin

  • Clickern finde ich ja grundsätzlich auch gut.
    Nur in der Wohnung bei der derzeitigen Situation too much.


    Evtl. könnte ich das draußen mit ihr machen.
    In der Wohnung soll ihr Focus komplett von mir abgewendet sein.

  • Hier wird auch viel geschlafen, dann kurz gekuschelt, manchmal gespielt, auf Geweih oder Wurzel herum gekaut und dann wieder geschlafen.


    Nur zum Clicker: mein Zwerg fährt damit richtig hoch. Liegt sicher auch an mir, aber die muss man auch nicht großartig motivieren etwas zu tun. Die hohe Belohnungsrate beim Clickern zusammen mit meiner Unkenntnis es sehr ruhig zu gestalten ergeben zusammen viel Energie. Sollte man mit einem (momentan) überdrehten Junghund vielleicht im Hinterkopf behalten, wenn man auch nicht so der Clicker-Profi ist.

  • Ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe unseren Carlo damals als Welpen in einiger Hinsicht falsch gefördert. Wir haben uns zwar auch an kurze Spaziergänge gehalten usw. Aber wir hätten mit als Erstes "Ruhe" neben "Sitz", "Platz" und "Bei Fuß" trainieren sollen.
    Das Labbis soooo extrem aufdrehen und sich kaum beruhigen war mir vor 3 1/2 Jahren nicht bewusst.
    Würde ich nochmal die Chance bekommen und von ganz vorne anfangen können im Welpenalter würde ich Folgendes tun:
    - selbstverständlich nur kurze, dem Alter angemessene Spaziergänge und erst später mit kleinen Trainingseinheiten
    - Zuhause Ruhe! Kein Spielzeug, wenn dann nur Spielis ohne Quieker... Quieker stacheln den Hund an und fördern genau in die falsche Richtung - wir haben inzwischen alle Quieker verschenkt
    - viel Kontaktliegen Zuhause
    - konkrete Ruhe-Übungen machen: hier würde ich mich mal informieren welche gut zu euch passen und was euch gefällt, googlen kannst du hier auch nach "Steadyness" (kommt aus dem Dummytraining)
    - ich würde Carlo nie wieder hinter Bällen oder diversen Werfspielzeugen herhetzen lassen, statt dessen lieber kontrolliertes "Bringen" von Sachen in Verbindung mit einer Ruheübung (der Gegenstand darf nur geholt werden, wenn der Hund ruhig geworden ist)
    - keine Zerrspiele


    Wir haben anfangs einiges falsch gemacht. Und das hat uns doch viel erschwert im Nachhinein. Auch wenn alle Grundkommandos saßen und Carlo abrufbar war, war und ist er oft noch ein schlichtweg aufgedrehtes Hibbelpaket. In einigen Situtionen ist er einfach überfordert. Richtig zu spüren bekamen wir das, als dann noch die Hormone eingeschossen sind.


    Hier mal eine aktuelle Situation.
    Wir waren letztens am Kanal als es so warm war. Freunde sagten "Kommt doch auch." Gut, wir dahin.
    Leider waren da ca. 15 Menschen, 4 weitere Hunde, Wasser und es flogen Bälle und Stöckchen! Wir waren sage und schreibe 45 Minuten da. Carlo war außer Rand und Band und ließ sich auch an der Leine nicht beruhigen. Soweit sind wir also noch nicht (!) habe ich dann gemerkt! :tropf: Ja ab nach Hause...


    Und wir trainieren fast täglich. Das hätten wir leichter haben können.


    Und man liest wirklich viel über aufgedrehte Labbis, mit null Impulskontrolle...Daher würde ich mein Hauptaugenmerk darauf legen, dass er in jeglichen Situtionen Ruhe bewahren kann. Überfordert ihn nicht.
    Das kann ich euch wirklich nur nahelegen.

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