Welpenstunde für kleine Hunde? Und wenn ja, ab wann?

  • Ich würde auf eine Welpenstunde eher verzichten und mir gezielte Kontakte mit Hundehaltern erwachsener Hunde suchen bzw. mich mit einem anderen Hundehalter verabreden, der einen passenden Hund hat.


    Natürlich muss ein kleiner Hund lernen mit großen Hunden umzugehen und umgekehrt.hten
    Aber selbst wenn eine Welpengruppe klein ist, weißt Du ja nicht, welche Hundekonstellation da aufeinander trifft.
    Wenn da jetzt zum Beispiel zwei Labradore und ein Border Collie sind, wird das für Deinen Hund vermutlich nicht sehr spaßig.


    Und bei den Welpenstunden für Kleinhundrassen ist halt das Problem, dass es nicht unbedingt "ungefährlicher" sein muss als eine Welpenstunde mit großen Hunden, denn bei den Kleinhunden können ja auch recht heftige Rassetypen dabei sein wie Terrier oder vielleicht Dackel. Muss also nicht unbedingt besser sein.


    In beiden Varianten müsste jedenfalls der Trainer sehr ordentlich anleiten können, Situationen rechtzeitig erkennen und auch handeln und im besten Fall die Gruppen individuell nach Passung zusammen stellen und nicht danach, wer sich zufällig gerade angemeldet hat. Das macht aber kaum eine Hundeschule, weil es sehr aufwändig wäre.


    Aber ich persönlich würde nur in eine Gruppe gehen, wenn diese so zusammen gestellt wird, dass die Hunde gut zusammen passen, der Trainer weiß, was er tut und mindestens EIN erwachsener Hund mit anwesend ist.


    Und so könnte vielleicht eine gut zusammengestelle Gruppe sogar so aussehen, dass Mops, Leonberger und Collie ne gute Mischung für Deinen Hund wären. Es kommt halt auf die Typen an.


    Jedenfalls würde ich im Zweifel immer eher auf eine Welpenstunde verzichten, wenn sie schlecht geführt wird.


    Guck Dir vielleicht mal Stunden ohne Deinen Hund an, sprich mit den Trainern, wie die Abläufe sind, wie die Gruppen zusammen gestellt werden usw. Dann kannst Du sicher am besten entscheiden, ob für Dich und Deinen Hund da was passendes dabei ist.


    Stress machen würde ich mir nicht, dass Du irgendwas an Sozialisierung verpasst.

  • vielen Dank nochmal für die Zahlreichen guten Tipps von euch.


    @Dackelbenny genau das war auch meine Überlegung


    ich traue mir durchaus zu, sie auch ohne HuSchu an andere Hunde heran zu führen, doch stellte ich mir die Frage ob das ausreichend wäre, da sie ja so gut wie nichts auf ihren Weg mit bekommen hat.


    In der 1. HuSchu wo ich war (und die gefiehl mir wirklich gut), wäre auch ein ausgebildeter Althund anwesend, was mir persönlich sehr zusagt.
    Doch sagte mir die Trainerin dort, das so kleine Hunde nicht schon mit 10 o. 11 Wo. kommen sollten. Das wäre ihrer Meinung nach zu früh, um auch den größeren Welpen dort gewachsen zu sein.

  • Wir hatten damals Glück und haben eine super Welpenstunde für Pia gefunden. In der waren ein Berner Sennenwelpe und ein Labradorwelpe. Die Trainerin hat uns gefragt, ob das trotzdem was für uns wäre. Wir wollten es zumindestens ausprobieren.


    Es war toll. Die Trainerin hat uns gezeigt, wie wir Pia Schutz vor den größeren Welpen bieten können und sie hat den beiden Besitzern der größeren Welpen gezeigt, wie sie ihre Hunde freundlich von Pia wegholen, wenn sie keinen Kontakt möchte. Wir haben super viel gelernt dort.


    Und toll war auch, dass die Trainerin extra für Pia einen Chihuahua organisiert hat.


    Auf dem Platz war immer Anleinpflicht, bis die Trainerin was anderes sagt. Dann wurden ein paar leichte Übungen gemacht, dann durften die Welpen kurz spielen, dann gabs eine kleine Pause und dann gab es nochmal ein paar leichte Übungen.


    Aber eine so gute Welpenstunde findet man scheinbar nicht so oft.

  • Wenn es möglich ist würde ich es auch versuchen weil es so wichtig ist für später..
    Vielleicht gibt es alternativ ja eine Junghundspielgruppe falls welpe nicht möglich is.

  • Hallo,


    ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben: Mit einem Welpen einer kleinen Rasse würde ich frühestens ab der 12. Woche in die Welpenschule gehen. Und zwar nicht in eine für kleine Rassen sondern in die "normale".
    In einer guten Welpenschule wird darauf geachtet, dass die Welpen nicht unkontrolliert und beliebig miteinander spielen. Weiterhin finde ich es wichtig, dass die Kleinen lernen mit den Großen zu spielen und die Großen mit den Kleinen.


    Als Newton in der Welpengruppe war, gab es da auch ein kleines Tibet Terrier Mädchen. Die hat immer fleißig mitgemischt. Heute ist sie knapp 1,5 Jahre alt und verträgt sich super mit sowohl kleinen als auch großen Hunden.


    Ich finde es schade, dass viele Kleinhundebesitzer ihre Hunde vor den Großen grundsätzlich abschirmen. Meine Eltern und meine Schwester haben das anfangs (bis Newton da war :)) auch mit ihren Kleinen gemacht. Resultat: Jeder große Hund wurde angekläfft. Seit Newton da ist, ist dieses Problem behoben.


    Grüße,
    Rafaela

  • Und woran erkennt man im Vorfeld, welche Hundeschule gut ist ?
    Mir wurde damals VOR Beginn der ersten Welpenstunde versprochen, dass in der ersten Stunde nur kleine Rassen dabei sind. Und im Endeffekt bin ich dort gestanden, umgeben von Riesen (die waren teilweise gar nicht mehr im Welpenalter),..
    Das konnte ich auch vorher nicht wissen. Dann war es aber schon zu spät.

  • Zur Not kann man sich eine Welpenspielstunde ja mal ohne eigenen Hund angucken. Und wenn ich dann ein komisches Gefühl mit der ganzen Sache habe sehen die mich dort mit Hund nicht wieder.


    Oder ich schnappe mir während der Stunde meinen Hund und wir gehen. Ich MUSS das dort ja nicht aussitzen wenn ich mich nicht wohlfühle und das Gefühl habe, dass es meinem Hund auch so geht.


    Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass Hunde mit allen Größen und Rassen möglichst viele positive Kontakte haben sollten.

  • Stimmt. Man könnte sich die Welpenstunden alleine anschauen - ohne Hund. Daran hab ich gar nicht gedacht. :pfeif:


    Wir sind dann sowieso nach 15 Minuten wieder gegangen. Dort geblieben wäre ich beim besten Willen nicht :fear:

  • Ich finde nicht, das kleine Hunde mit großen Hunden spielen sollten. Bei Laufspielen kommt da bei kleinen Hunden schnell Panik auf und die wenigsten Welpen großer Rassen machen sich klein und spielen behutsam mit kleinen Welpen. Da ist ein erwachsener verträglicher Hund die bessere Wahl.
    Meine Beiden empfinden das Spiel der großen Hunde als bedrohlich. Obwohl gut sozialisiert, geht das für sie gar nicht.


    Chili ist in der Welpengruppe von spielenden Retrievern (natürlich unabsichtlich) umgesemmelt worden. Danach war Schluß mit Welpengruppe, sie wollte nur noch weg.
    Bei Hazel habe ich sehr darauf geachtet, wie die Gruppe zusammengesetzt ist. Dort wurde nicht nur nach Größe selektiert, sondern auch nach Temperament, so hatten wir lebhafte Bolonkas in der Gruppe, aber auch einen schüchternen Großpudel und einen schon etwas älteren unsicheren Dackel.


    Ich lasse fremde große Hunde auch grundsätzlich nicht unangeleint an meine Hunde ran, dafür habe ich schon zuviele schlechte Erfahrungen damit gemacht.

  • Wenn man erstmal selbst einen kleinen Welpen hat und ich meine KLEIN dann überlegt man sich das mit dem "muss mit Großen spielen". Wenn da nämlich ein Grosser unglücklich drauftritt hat der Kleine ein Problem

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