Goldakupunktur - Sinnvoll oder Placebo?

  • Da ich in einem anderen Thema gefragt wurde, warum wir bei unserem Rüde eine Goldakupunktur machen lassen wollen, die nur auf dem Placebo Effekt beruht.
    Mache ich den Thread hier auf. Das wäre in dem anderen zu viel OT. Ich würde darüber gerne Meinungen, Erfahrungen hören und diskutieren.



    Bei unserem Rüden wurde das Cauda Equina Syndrom festgestellt. Uns wurde von mehreren Seiten geraten eine GA bei ihm machen zu lassen. Sie soll dabei wohl sehr gut helfen.



    Jetzt wurde ich gefragt warum wir eine Behandlung machen lassen wollen, die nur auf dem Placebo Effekt beruht.



    Ganz einfach weil wir bis jetzt noch nichts davon gehört/gelesen haben, das es einen Placebo Effekt bei Tieren gibt. Bis jetzt haben wir nur immer gelesen/gehört das es den bei Tiere nicht gibt, da sie es nicht " vortäuschen" oder sich einreden ( das es hilft) können.


    Ein weiterer Grund ist, das es eine Op gibt, die aber nicht anzuraten ist. Die Op ist wohl nur der allerletzte Ausweg. Unser Ta, der das CES diagnostiziert hat, hat uns gleich gesagt das es eine Op Methode gibt. Er sagte aber auch gleich dazu. Das er die Op noch nicht machen würde und auch nur als letzten Ausweg machen würde.
    Da die Op nicht auf dauer hilft. Irgendwann nach der Op wird es genauso sein wie vor der Op. Nur dann kann man nicht noch mal operieren.


    Zur Zeit fahren wir mit ihm alle 2-6 Wochen mit ihm zu unserer Physiotherapeutin. Wenn wir die Termine, durch die GA, ausweiten können wäre das schon mal ein Erfolg.


    Uns wurde von mehreren erzählt, das es bei ihren Hunden geholfen hat. Unsere Physiotherapeutin hat auch Patienten mit dem CES und bei denen hat eine GA sehr gut geholfen.


    Deswegen wollte ich mal eure Meinungen, Erfahrungen hören ob es wirklich nur ein Placebo Effekt ist oder doch hilft.


    Ich habe schon oft von der GA gehört aber ich habe mich damit noch nie so beschäftigt.


    Lg
    Sacco



  • Ich selber habe bei meinen Hunden auch noch keine GA machen lassen. Ich kenne aber einige Huha persönlich, die es haben machen lassen (alle bei Dr.Rosin in Köln) und sehr zufrieden sind. Das war aber in keinem Fall Cauda Eqiuna sondern hatte immer mit Hüfte, Knie oder sonstwas an Knochen zu tun. Empfehlen könnte ich Dir wohl, Dich evtl. mal in einem Schäferhundforum umzuschauen, da Schäferhunde ja leider oft mit CE zu tun haben, evtl. kannst Du da auch einiges an Ratschlägen bekommen.
    Liebe Grüße und alles Gute, Elke

  • Hallo,
    auch wir haben bei Dr.Rosin mit Gold behandeln lassen-es hat uns bislang 5 Jahre gebracht,damals sollte die Hündin eingeschläfert werden.Also bei Uns sehr erfolgreich,allerdings mit anderem Krankheitsbild (HD,Arthrose und Spondylose).
    Vielleicht nimmst Du einfach mal Kontakt mit Rosin auf und fragst ihn wie das bei Eurem Krankheitsbild so ist.
    LG und alles Gute Princessinlu

  • Ich habe mich vor kurzem auch mit dem Thema befasst da ich eine 3,5 jährige Hündin mit HD habe. Ich konnte eigentlich nur positive Erfahrungen finden & würde, wenn Emmas HD wirklich schlimmer wird, wohl ernsthaft über diese Methode nachdenken.

  • Zum ersten: Ja, es gibt Placebo auch bei Tieren.
    Allerdings: Wenn eine Therapie hilft, dann hilft sie. Wenn sie "nur" aufgrund von Placebo dazu führt, dass das Tier / der Mensch sich besser fühlt, ist doch alles in Ordnung, oder? ;)


    Zur GA: Ich kenne Fälle, da hat es was gebracht und ich kenne Fälle, da hat es nicht geholfen.
    Im Vorfeld kann man das leider nicht sicher sagen.

  • Wir werden es auch bei Dr. Rosin in Köln machen lassen.


    Es geht mir allgemein um die GA. Nicht nur auf die Krankheit von unserem Rüden bezogen.


    Ich werde auch mal in einem Schäferhundforum lesen. Danke für den Tipp.


    Da ich ja immer gerne dazu lerne.


    Wie kommt der Placebo bei den Tieren zustande?


    Bei Menschen, so habe ich es immer nur mitbekommen, kommt das doch durch "einbildung" oder nicht?


    So nach dem Motto : Ich nehme die Tablette ein, dann ist es besser. Muss ja besser sein, weil mir gesagt wurde/ auf der Packung steht das es dafür/dagegen ist.
    Dabei ist es dann z.B. nur ein Traubenzucker.
    So in der Art wurde mir das jedenfalls erklärt.


    Und das kann bei Tieren doch nicht funktionieren? Da sie es ja nicht lesen oder verstehen können oder?
    Wie funktioniert das dann bei Tieren?


    Lg
    Sacco

  • Ich hab Placeoboeffekt bei meiner ersten Hündin selbst erlebt. Winter, gesalzene Straßen, Pfoten tun weh, humpeln, aber bis nach Hause müssen wir noch gehen. Also am Gehsteig zum Hund gebückt, Pfötchen in die Hand genommen, gedrückt, gespreizt, gebogen, wieder abgestellt. Schmerzen waren wie weggeblasen. Hat zuverlässig jeden Winter wieder funktioniert, damals sehr zu meiner Verblüffung, heute kenne ich die Theorie dahinter.
    Wenn du care-effect googlest findest du mehr davon.


    Was der Placebo-Effekt macht: man fühlt sich besser.
    Was er nicht macht: irgendwelche meßbaren Parameter im Körper ändern.

  • Bei den Erfahrugnswerten gibt es solche und solche, mal hilft GA, mal nicht. Ich finde es spricht nichts dagegen es auszuprobieren da es den Hund nicht schadet.


    Wir waren bei hier besagtem Arzt in Berlin der uns die GA für einen recht jungen Hunde am ganzem Körper wirklich direkt aufschwatzte und das aufgrund einer Fehldiagnose (später erfahren). Weil wir damals aber schon zig Ärzte durch waren und niemand uns helfen konnte, habe ich obwohl es mir eigentlich nicht zusagte machen lassen. Hat dann natürlich gar nichts gebracht und die Probleme bestanden weiter. Dann kamen wir endlich an eine super Klinik, die das Problem erkannte und richtig behandelte. Ich war wirklich richtig sauer und habe den Arzt auch darauf angesprochen, da kam er erst richtig blöd. Also von dem würde ich die Finger lassen :/


    ABER mittlerweile ist der Hund 7 und hat eigentlich am ganzen Skelett große Probleme (beide Kniee kaputt, Rücken, Hüfte, eine Schulter, ein Ellenbogen). Und er rennt und tobt, als wäre nichts. Auch unser jetztiger Doc ist jedes Mal aufs neue überrascht. Ich kann mir eigentlich nur erklären, dass die GA den positiven "Einfluss" darauf hat. Dann eben nicht für das damalige akute Problem, sondern langfristig.

  • Ich hab Placeoboeffekt bei meiner ersten Hündin selbst erlebt. Winter, gesalzene Straßen, Pfoten tun weh, humpeln, aber bis nach Hause müssen wir noch gehen. Also am Gehsteig zum Hund gebückt, Pfötchen in die Hand genommen, gedrückt, gespreizt, gebogen, wieder abgestellt. Schmerzen waren wie weggeblasen. Hat zuverlässig jeden Winter wieder funktioniert, damals sehr zu meiner Verblüffung, heute kenne ich die Theorie dahinter.
    Wenn du care-effect googlest findest du mehr davon.


    Was der Placebo-Effekt macht: man fühlt sich besser.
    Was er nicht macht: irgendwelche meßbaren Parameter im Körper ändern.


    Ich denke nicht, dass das was mit Placeboeffekt zu tun hat. Sondern sichen zwischen den Ballen Splittteilchen befinden oder das Sal die Pfote reitzt. Manuelle Manipulation hilft dabei.

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