Hallo zusammen,
ich bin seit gestern am Boden zerstört und nur noch am heulen, deshalb schreibe ich hier meine Verzweiflung nieder mit der Bitte, mir Tipps oder Ratschläge zu geben und mich nicht zu verurteilen
Vor anderthalb Jahren habe ich eine Hündin aus dem Tierschutz adoptiert, welche aus Rumänien kommt. Am Anfang scheu und ängstlich hat sie sich nun zu einem treuen, lebensfrohen Gefährten entwickelt, der mich über alles liebt.
Allerdings fingen mit ihr schnell gesundheitliche Probleme an, da sie oft in Schüben vorne humpelte. Ich war dann sehr oft (Ca. 10x) beim TA, Diagnose: ED. Die Ellbogendyplasie war noch nicht weit fortgeschritten und der Hund noch im Wachstum. Deshalb habe ich ab dann Knorpelaufbauende Medikamente gegeben.
Im Juni kam die Lahmheit dann sehr stark zurück, worauf ich wieder zum TA ging, Schmerzmittel und Entzündungshemmer fütterte und einen Termin bei einem Spezialisten ausmachte, der dann gestern war. Dort haben wir dann einen CT machen lassen von beiden Schultern. Das Ergebnis ist erschreckend: beidseitig ED und Athrose. Ein Knochensplitter hat sich bereits gelöst und gefährdet ein Gelenk sehr.
Da dies mein erster Hund ist, war gestern noch eine Dame vom Tierschutzverein dabei, der ich von den Problemen meines Hundes berichtet habe. Sie war auch erschrocken da der Hund erst 2 und momentan weitgehend lahmfrei ist.
Nun zu meinem Problem:
Mein Hund ist unheilbar krank. Die OP kann die Lebensqualität eventuell verbessern und kostet deutlich über 1000 EUR, dann müsste ich regelmäßig zum Physiotherapeuten und Medikamente geben, der Hund ist in seinem Leben eingeschränkt und ein "Pflegefall". Es Kommen also erhebliche Kosten und Einschränkungen auf mich zu. Ich bin noch am Studieren und kann mir einfach keine 200 EUR an Behandlungskosten monatlich längerfristig leisten, wir leben in einer Wohnung mit Treppen, treffen uns gerne mit anderen Hunden, meine Hündin liebt es frei irgendwo rumzulaufen... Das wäre alles nicht mehr so möglich.
Ich bin nun echt am Boden zerstört und weiß nicht was ich machen soll... Die sehr nette Dame vom Tierschutz weiß um meine Situation und hat mich auch darauf angesprochen ob ich mit so einem teuren/ eingeschränkten Hund mir eine Zukunft vorstellen kann....
Ich liebe meinen Hund, bin voll im Studium und kann mir so eine teure längerfristige Nachsorge einfach nicht leisten. Für den Hund Verschulden?
Wenn alles so bliebe wie es momentan ist, kann der Hund noch ein paar Monate gut auskommen, muss aber nicht. Jahre wird es sicherlich nicht mehr dauern bis das Knochenstück ins Gelenk rutscht.
Für den Hund tut mir das alles super leid, ich hoffe immer dass er nichts davon mitbekommt und nicht weiß wie ich über ihn rede und verzweifelt bin. Vom Wesen her ist er der tollste, liebenswürdigste Hund der Welt für mich.
Bitte helft mir mit Tipps/ Ratschlägen !!
LG