Warum immer wieder ein Rüde?

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, so einen Thread gibt es noch nicht. Habe über die Suchfunktion nichts gefunden.


    Mal eine Frage an die eingefleischten Rüden-Besitzer: Wieso würdet ihr euch immer wieder für einen Rüden entscheiden? Was haben Rüden, was Hündinnen nicht haben?


    Meine Familie hat immer Hündinnen gehabt. Ich falle da also voll aus dem Schema. Ursprünglich habe ich mich für einen Rüden entschieden, weil meine Eltern und meine Schwester zwei kleine Hündinnen haben und ich der Meinung war, dass es mit einer dritten Hündin, die noch dazu das 10-fache der Kleinen wiegt, eventuell schwierig werden könnte. Meinen damaligen Beobachtungen zufolge, lassen sich Rüden von Hündinnen auch mehr gefallen als Hündinnen untereinander.


    Nun habe ich aber festgestellt, dass Rüden während der Pubertät deutlich anspruchsvoller sind als Hündinnen. Trotzdem würde ich mich rein nach meinem Bauchgefühl zu urteilen, immer wieder für einen Rüden entscheiden. Konkret an etwas festmachen kann ich das aber nicht.


    Wieso kommt euch denn nur ein Rüde ins Haus und keine Hündin?


    Grüße,
    Rafaela

  • Hallo Rafaela,
    ich habe immer Rüden gehabt, insgesamt fünf. Eine Hündin wollte ich nie, einfach aus dem Grund, weil ich Angst hatte, vor Hündinnenbeissereien. Ich habe das als Kind leider mal mit angesehen.
    Jetzt lebt eine Hündin bei mir und ich muß sagen, sie ist der unproblematischste Hund, den ich je hatte. :smile:
    Ich würde mich nie mehr festlegen, Rüde oder Hündin, beide haben Vor- und Nachteile.

  • Mir sind Hündinnen einfach zu zickig. Außerdem gefällt mir bei meiner bevorzugten Hunderasse auch das imposantere Gebäude der Rüden.


    Mir kommen nur Kerle ins Haus.

  • Ich käme gar nicht auf den Gedanken mich auf ein Geschlecht festzulegen. Klar, wenn man einen Welpen zu sich holt, dann wägt man ab und die Entscheidung wird wie bei dir aus der jeweiligen Situation heraus getroffen, aber ich hatte bisher 2 Hündinnen (1 x kastriert, 1 x unkastriert) und zwei Rüden (1 x im Alter von 7 Jahren kastriert, 1 x kastriert, als er zu mir kam).


    Die Rüden waren beide im Verhalten mit anderen Hunden deutlich unkomplizierter. Bei den Hündinnen gab und gibt es mehr Gezicke. Die zyklusabhängigen Veränderungen im Verhalten sind bei unkastrierten Hündinnen mal stärker mal schwächer ausgeprägt, aber durchaus ein Thema, bei einem unkastrierten Rüden hat man dafür unter Umständen mehr Markieren und Gestänker mit anderen Rüden...


    Bei den Hunden, bei denen ich die Entscheidungsgewalt hatte, habe ich mich für den Hund entschieden und nicht für sein Geschlecht.

  • Ich habe zwar beides (3 Rüden und 3 Hündinnen), würde mich selbst aber als typischen Rüdenhalter bezeichnen.


    Warum das so ist, kann ich auch nicht genau definieren.
    Mir liegt die Denkweise von Rüden einfach mehr. Direkt sagen, wenn was nicht passt und dann ist es wieder ok.
    Anspruchsvoll oder anspruchsvoller finde ich Rüden in der Pubertät nicht unbedingt.


    Vielleicht liegt es einfach auch an der womöglich guten Frau-Rüde-Passung?


    Ich bin selbst für klare Worte und komme da mit einem Rüden immer gut zurecht.


    Dass ein Rüde sich auch mal kloppt, damit kann ich leben.
    Dass ein Rüde auf gut riechende Hündinnen abgeht, damit kann ich auch leben.
    Dass ein Rüde von der Denkweise her, sich gerne mit anderen Rüden messen möchte und auch mal am imponieren ist und sich gerne selbst darstellt, damit kann ich auch gut leben.


    Meine Hündinnen sind alle toll, keine Frage und da gibt es auch Verhaltensweisen, die ich sehr zu schätzen weiß. Unbedingt sanfter oder leichter zu führen sind sie nicht unbedingt. Eine meiner Hündinnen ist eher eine "Rüdin" und hat in meiner Gruppe auch den höchsten Status. Zu Menschen schmusig und mit Hunden sehr streng, was Einhaltung der Höflichkeit angeht. Mein Rüde ist da deutlich lockerer.


    Bei mir ist es zudem so, dass ich meine Hunde gerne unkastriert lasse. Da ich aber eine Hundepension mit gemischter Gruppenhaltung führe, käme eine Hündin alleine deswegen schon nicht infrage. Kastrieren lassen möchte ich nicht ohne Grund, auf das hormonelle auf und ab und Läufigkeit habe ich aber auch nicht unbedingt Lust.


    Meine Hündinnen kommen alle aus dem Tierschutz und waren schon kastriert.


    Meine Rüden, die ich von Welpe an habe, sind nicht kastriert.


    Genau kann man das wahrscheinlich gar nicht sagen, warum der eine lieber Rüden und der andere lieber Hündinnen mag. Ist wahrscheinlich einfach ein tiefes Gefühl und genauso Geschmackssache, was für Typen Hund oder welche Rassen man mag.


    Meine Katzen waren übrigens auch immer Kater. Scheint dasselbe Phänomen zu sein:-)

  • Bei mir steht die Entscheidung für ein Geschlecht schon recht vorne bei meinen Überlegungen, muss ich ehrlich sagen.


    Die Rasse und das Geschlecht - das weiß ich vorher und vom Geschlecht würde ich da nicht weg gehen, eher dann von anderen Sachen wie Farbe oder so, das wäre mir dann nicht so wichtig.


    Bei meinem letzten Welpen stand es auch fest, dass es auf jeden Fall ein Rüde wird.


    Ich hatte beim Züchter sogar noch die Auswahl zwischen drei Hündinnen und einem Rüden. Die Hündinnen hatten alle meine eigentliche Wunschfarbe. Trotzdem ist es der Rüde geworden, wenn ich auch auf die Wunschfarbe verzichten musste.


    Womöglich ist es was anderes, wenn man mehrere Hunde hält. Meine eigene Gruppe habe ich schon so zusammengestellt, dass eine gute Passung da ist. Da ging es um Hundetypen und nicht unbedingt um Geschlecht. Wobei ich mir auch eine reine Rüdengruppe sehr gut vorstellen kann.
    Bei den Tierschutzhunden, die ich übernehme, gucke ich noch mal anders hin.


    Bei einem Züchterhund habe ich da ganz klare Kriterien und bei einem Welpen gäbe es immer nur einen Rüden.


    Interessant, dass das von Mensch zu Mensch echt so unterschiedlich ist.


    Und die Frage ist gut, denn drüber nachgedacht habe ich noch nie, warum ich eher rüdenfixiert bin.

  • Ich mache die Hundewahl ja nicht vom Geschlecht abhängig. Meine Hündinnen waren auf jeden Fall die einfacheren Hunde. Trotzdem mag ich Rüden total und es wird wieder einer einziehen. Sie sind doch irgendwie auf ihre Weise ganz anders. Das kleine Machotum,der viele Lärm um nichts, das Gepose...ich mags einfach. Die Hündin muss ich zum Beispiel in ihrem Aggressionspotenzial viel ernster nehmen. Ich glaube schon, dass sie eher ernst macht als mein kleiner "Macker".

  • Nicht immer wieder ein Rüde :ka:


    Ich hatte 14 1/2 Jahre einen Rüden gehabt. Das Geprolle und Macho gehabe unter den Rüden hat schon genervt. Die Beissereien habe ich eigentlich nur unter Rüden erlebt. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück, das ich nie eine beisserei unter Hündinnen gesehen habe.
    Ich habe immer nur gehört, das es heftiger sein soll :ka:
    Danach hatte ich 7 Jahre eine Hündin, sie starb leider zu früh :tropf: Mit ihr hatte ich keinerlei Probleme beim rausgehen anderen Hunden gegenüber. Bei Paula ist es genauso. Ich kann richtig entspannt Gassi gehen, ohne prollen und beissen.
    Ich empfinde es mit Hündinnen angenehmer raus zu gehen :ka:


    Das heißt nicht, das ich nie wieder einen Rüden haben werde, wo das Herz halt hängen bleibt :D

  • Ich möchte auch lieber Rüden haben.


    Die meisten Hündinnen habe ich als sehr führerweich,sensibel,zickig erlebt.
    Ist nicht meins,und dann noch die Läufigkeiten, Scheinträchtigkeiten,evtl. Inkontinenz durch Kastration, nein danke.


    Da lob ich mir meinen Rüden,der zwar gerne mal prollig ist,aber im Prinzip ein verkuscheltes Weichei ist.Er ist generell gröber, und dickfelliger,nimmt nicht jeden Anraunzer krum.Er ist auch wilder und einfach mein Hund.


    Generell sind Rüden hübscher,das feminine Aussehen spricht mich nicht so an...

  • Mir war es egal, ob Rüde oder Hündin. Es gab aber nur eine Hündin, und die war schon reserviert.
    Im Nachhinein hätte ich auch nicht so Lust auf die Läufigkeit.
    Ich kann aber nicht ausschließen dass irgendwann nochmal eine einziehen wird.
    Im Moment bin ich aber ganz zufrieden damit, einen Rüden zu haben.

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