Bitte um Hilfe - Welpe ignoriert mich! Überforderung?

  • Mach mal eine Woche nichts mit dem Hund, außer auf einer Wiese dösen und ihn von selbst kommen lassen.


    Wenn Du ständig etwas von ihm möchtest, er immerzu was lernen soll und vor allem mit diesem Zwangskuscheln treibst Du den Hund von Dir weg, anstatt eine Bindung zu erreichen.
    Ein Hund in diesem Alter muss nichts können, außer schlafen, fressen, spielen , schlafen.

  • Okay, vielen Dank für die konstruktiven Kritiken jetzt und ich bin dankbar dafür, dass es nun anscheinend verstanden wird, dass ich den Hund nicht hergeben werde, auch wenn ich anfangs noch ein wenig unbedarft bin. Schließlich hab‘ ich ihn erst vier Wochen und werde mich nun zusammenreißen und den Alltag auf eine Minimum reduzieren.


    Hier noch eine Frage zu den Kommandos:


    Da ich ihn ja derzeit mit der Hand füttere und überall gelesen habe, dass er sich das Futter erarbeiten soll, haben wir das bislang so gemacht, dass er immer dann eine Handvoll bekommen hat, wenn er „Sitz“ oder „Hier“ gemacht hat – Sollen wir das auch weglassen oder können wir die 5 Minuten Kommandos am Tag mit der Handfütterung verbinden? Oder ist das auch schon zu viel und wir sollten ihm das Futter einfach so aus der Hand geben, ohne dass er etwas dafür machen muss? Das mit den Kommandos ist angekommen und alles, was wir jetzt noch beibehalten werden, ist das „Hier“, also kein „Sitz“, „Platz“ oder was auch immer mehr, ist okay. Aber wie gesagt, besser die 5 Minuten „Hier“-Übungen dann in Kombi mit Handfütterung oder lieber einfach so Mal am Tag?


    Zum Spaziergang, werden wir jetzt auch runter fahren. Das heißt, er darf fortan machen, was er will, allerdings ab und zu wird er ein „Hier“ vernehmen, das mit Leckerlie belohnt wird, vor allem dann, wenn wir die 15 Minuten überschritten haben. Manchmal macht er es draußen, manchmal nicht, aber damit denke ich, komme ich schon klar. Vor allem, wenn ich ein Leckerlie Richtung Haustür werfe und ihn dann mit „Such“ in diese Richtung locke – Das wird aber dann schon das Einzige sein, was ich mache und all das widerspricht eigentlich der These, dass ich alles tun sollte, um auf mich aufmerksam zu machen, oder? Also ihn einfach so gewähren zu lassen und sozusagen als Beistand oder Beobachter zu agieren, habe ich das richtig verstanden? Also mich lieber seiner Tätigkeit anschließen, mal losrennen, wenn ich nachhause möchte, aber durchaus ebenso während des Spaziergangs mit ihm beobachten oder mit ihm erkunden, was im nächsten Erdloch steckt? Also nur das machen, worauf er Bock hat?


    Spiele: Denkspiele sind von nun an passee, das Problem ist wohl einfach wirklich, dass ich ihn zu sehr vermenschlicht und zu viel verlangt habe.


    Hi Jackyfan – Im Grunde erziehen mein Bruder und ich den Hund, aber meine Mom geht in der Früh mit ihm raus, wo er natürlich immer noch brav und verschlafen ist. Die hält sich dann auch an unsere Vorgaben, das heißt, wenn sie nicht mehr als „Hier“ machen soll, dann tut sie das auch.


    Hi Julia127 – Genauso wie du es jetzt sagst, möchte ich es auch machen. Das hört sich ziemlich gut an, denn je mehr wir jetzt so geschrieben haben, desto mehr wird mir klar, was ich da von ihm verlangt habe. Also, geschrien wird sowieso nicht bei uns, außer das eine oder andere Mal vor Schmerzen, wenn ich umgerissen wurde oder mich erschreckte, aber das richtet sich keinesfalls gegen den Hund. Richtiges Verhalten wird belohnt, falsches Verhalten wird ignoriert und das machen wir seit Beginn so. Gut, neulich beispielsweise, als er nicht mehr aufgetaucht ist, hab‘ ich ihn mir dann geschnappt und ins Haus getragen, das war aber auch schon alles und auch nicht als Strafe mit Schimpfen verbunden. Einfach nur rein getragen, weil’s mich irgendwie selbst total verunsichert hat. Ist das in Ausnahmefällen okay oder muss ich das auch lassen?



    Nun noch ein neuer Tagesablauf, findet ihr den okay, dann werden wir uns dran halten?



    - Kommandos: Nur noch „Hier“
    - Übungen: Keine mehr, also keine Leinenführigkeit, etc.
    - Spiel: Nur noch primitive Spiele ohne großes Nachdenken mit Spielzeug oder Leckerlies




    Tagesablauf:


    05.30 – 9.00: 10 Minuten Spaziergang, dann noch Futter und ein wenig streicheln (Kein Spiel). Dann wird geschlafen circa 1,5 – 2.5 Stunden



    09.00 . 12.30: 10 Minuten Spaziergang, dann 10 Minuten Spiel und kuscheln, dann wieder 1,5 – 2,5 h Schlaf



    12.30 – 17.00: 10 Minuten Spaziergang, dann 10 Minuten spielen und kuscheln, dann wieder 1,5 – 2,5 h Schlaf



    17.00 Uhr – 20.00 Uhr: 20 Minuten Spaziergang, 5 Minuten Kommandos in der Wohnung (Hier-Übungen, falls wir das nicht mit der Handfütterung verbinden sollen), 5 Minuten Spiel und Kuscheln



    20.00 – 22.00: 10 Minuten Spaziergang, kein Spiel mehr, vielleicht 5 Minuten kuscheln, aber sonst nix



    22.00: Noch einmal Gassi für 5 Minuten, dann Schlaf bis zum Morgen



    Ist das okay? Die Zeiten sind nur Richtwerte, wir machen das flexibel, allerdings in diesen Abständen in Zusammenspiel mit Schlaf, Spiel und Futter. Gefüttert wird im Grunde derzeit bis zu sechs Mal, wenn wir mit Hand füttern oder drei Mal, wenn er aus dem Napf frisst. Aber nun noch die Frage, wie wir das mit der Fütterung machen (Frage oben), aber sonst, passt der Tagesablauf oder nochmal reduzieren?


    Vom Schlaf her, ist er relativ brav. Das heißt, in der Nacht pennt er durch und die 1,5 bis 2,5 Stunden Schlaf tagsüber, versuchen wir konsequent einzuhalten. Wenn er also nach einer halben Stunde schon aufsteht und herkommt, ignorieren wir ihn und das klappt auch schon ganz gut. Weil Ruhe ist auch mir extrem wichtig und da haben wir einen relativ braven Hundi zu hause.



    Thanks :-)

  • Okay, also nicht zu viel kuscheln? Da mein ich nicht unbedingt, dass ich mich zu ihm auf den Boden lege und ihn streichle, was ich auch mal mache, sondern auch über den Kopf streicheln oder so...Also geizig sein mit Liebkosungen? Oder passt das eh, wie im Tagesablauf beschrieben?

  • Das ist nämlich durchaus schwierig, denn wenn er 2 Stunden gepennt hat und dann mit den Füßen nach mir radelt und Aufmerksamkeit will (Also es eh Zeit ist zum Gassi gehen, weil er sowieso wach ist. Also ihn eher gleich anschnallen mit Leine und losgehen und nicht streicheln oder so? Oder zumindest nicht nach jedem Aufwachen?

  • Fütterst du ausschließlich aus der Hand? Warum? Das würde ich nicht tun. Das bringt deinen Hund in Stress und in eine völlig unnötige Abhängigkeit zu dir. Lass ihn in Ruhe aus seinem Napf fressen. Wenn du jetzt schon irgendwas mit ihm trainieren willst, biete ihm dafür gesunde Leckereien an und zieh das dann notfalls halt von der Tagesration ab.

  • Also, die Handfütterung ist mir eigentlich von so gut wie jedem geraten worden. Meine Tierärztin hat gesagt es ist okay, das Internet auch und selbst auf der ersten Seite dieses Threads steht, dass das die Bindung stärkt.


    Ich füttere nicht ausschließlich mit der Hand, weil nächstes Monat Barfen wir und jetzt bekommt er schon ab und dann mal etwas für mich ekeliges - Das kommt dann auch mal in den Napf...


    Also zur Handfütterung rät wirklich nicht nur jeder zweite, sondern fast jeder - Deshalb...

  • Wir haben ja noch keine so starke Bindung, ich hab' ihn erst seit vier Wochen und auf der ersten Seite steht ja schon, dass er gegebenenfalls auch mal wegläuft oder mich ignoriert - Zum Bindungsaufbau also, ich weiß allerdings nicht, ob ich das beibehalte. Er frisst alles und zwar egal woraus :-)

  • Wir haben ja noch keine so starke Bindung, ich hab' ihn erst seit vier Wochen und auf der ersten Seite steht ja schon, dass er gegebenenfalls auch mal wegläuft oder mich ignoriert - Zum Bindungsaufbau also, ich weiß allerdings nicht, ob ich das beibehalte. Er frisst alles und zwar egal woraus :-)

    4 Wochen ist ja noch kurz. Beziehung kommt ja erst mit der Zeit.

  • Sorry für OT, aber ich denke, dass du als Anfängerin nicht wirklich viel Ahnung hast von Hunden, geschweige denn von der richtigen Ernährung. Das mein ich jetzt nicht böse, aber ich würde dir von Barf abraten, wenn du dir nicht von einem wirklich gutem (!) Ernährungsberater einen Plan zusammenstellen lässt. Barf bietet zwar die meisten Möglichkeiten, da es auf einen Hund immer 100% abgestimmt sein sollte, aber eben auch die größten Risiken, denn es muss alles abgedeckt sein und dein Hund ist auch noch im Wachstum.

  • Aber warum fütterst du per Hand? Weil das Internet und der TA sagen, dass das ok ist?
    Bindung kommt nicht durch eine Abhängigkeit, die du herstellst, indem du über das Futter bestimmst und der Hund nie in Ruhe fressen kann. Bindung kommt durch Vertrauen. Und Vertrauen ist unter anderem bedingt durch die Sicherheit, bei dir genug Futter zu bekommen und ungestört fressen zu können.

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