Bitte um Hilfe - Welpe ignoriert mich! Überforderung?

  • Da ich jetzt vor gut 4 Wochen meinen mittlerweile 4 Monate alten Labrador-Collie-Mix Rüden bekommen habe, tauchen nun die ersten Probleme auf, daher ein paar Fragen und die Bitte, mir doch weiter zu helfen. Wir hatten noch niemals einen Hund und Katzen sind ja doch ganz anders, das ist jetzt auch bei uns angekommen – Nichtsdestotrotz, wir lieben unseren Akito längst von ganzem Herzen und dennoch herrscht Unklarheit oder sogar Unmut, wenn er uns wieder mal terrorisiert. Irgendwie dachten wir, dass es gut wäre, ihm mal ein Monat Eingewöhnungszeit zu geben und ihm selbst ein paar Sachen beizubringen und erst dann zur Hundeschule zu gehen – Vielleicht ein Fehler und nächste Woche ist unsere erste Stunde.


    Nun mal ein paar Facts:


    Er kann schon einige Kommandos, die wir ihm beigebracht haben. Kommandos wie „Sitz“, „Bleiben“, „Platz“, „Hier“, „Nein“, „Aus“ und „Bussi“ J Nichts davon natürlich mit 100%iger Genauigkeit und mal virtuos und mal erst nach ein paar Versuchen.


    Die Probleme, die nun aufgetaucht sind:


    • Beißen (Bekommen wir mittlerweile gut in den Griff)
    • Leinenführigkeit (Mal steigt er ein in die „Bei Fuß“-Übungen, mal ignoriert er sie völlig)
    • Ziehen (Wir probieren alles Mögliche, beginnend beim sich auf den Boden setzen und warten, über das Umdrehen und die Versuche, voranzugehen, Richtungswechsel oder Ablenkung mit Spiel und Leckerlie).


    Jetzt zum Problem, das uns ein wenig übermannt und zwar Aufmerksamkeit und Gehorsam, was sich dann im Punkt Ziehen und Leinenführigkeit gut bemerkbar macht. Denn vor allem in den letzten Tagen ignoriert er uns immer öfter totalitär und hört dann auf gar nichts (Ich muss sagen, dass unsere Spaziergänge tagsüber aber ziemlich kurz sind, weil es seit 2 Wochen täglich über 30 Grad hat - Abends gehen wir länger). Dann bekomme ich eventuell mal kurz Aufmerksamkeit (Ich rufe, schnipse, pfeife oder raschle) und wenn er sich nach 5 Versuchen mal hinsetzt und das Leckerlie im Mund hat nach dem Sitz, ist er auch schon weg, bevor ich auch nur irgendwas sagen oder machen kann. Er ist immer an der Leine bei den standardmäßigen Standardspaziergängen, weil wir neben einer Straßenbahnhaltestelle und unzähligen Straßen wohnen und egal was ich mache, er bemerkt mich nicht. Ob ich nun sein Lieblingsspielzeug oder sein favorisiertes Leckerlie habe, ob ich mich bewusstlos auf den Boden fallen lasse (Ja, inmitten der ganzen Hunde-Überraschungen, die rum liegen) oder mich sonst irgendwie affig für ihn mache. Er buddelt, er rennt los, er frisst alles, was er findet, stürmt zu auf Kinder und andere Hunden und alles, was er zu Hause so schön macht, ist absolut vergessen beim Spaziergang.



    Sowieso ist er grundsätzlich eher ein kaltblütiger Hund. Obwohl ich mit Hand füttere, ihn ständig umarme und er nach jedem Aufwachen ausgiebig kuscheln möchte, mir sogar Küsse gibt und mich lieb zu haben schein, ist sein Folgetrieb kaum ausgeprägt. Er rennt nur zwischen meinen Füßen, wenn er spielen will, ist aber sonst relativ wenig fixiert auf uns. Meistens schläft er lieber im Vorzimmer, anstatt neben mir im Korb oder neben meinem Bruder in seinem Camouflage-Hundezelt, das wirklich ziemlich verlockend aussieht. Und neulich, nachdem wir ihn mal wieder von der Leine abmachen konnten, hat er überhaupt gar nicht auf „Hier“ reagiert und sich selbst immer weiter entfernt, ohne sich auch nur einmal Umzudrehen. Als mein Bruder und ich dann in eine andere Richtung gegangen sind und nach 3 Minuten immer mal wieder hier gerufen haben, war ihm das grundlegend egal und schließlich nach 10 Minuten, war er so weit weg wie die Erde vom Mond (Übertreibung!). Was kann ich da machen? Ich dachte, um die Bindung zu steigern, reichen die Handfütterung und täglich exzessive Kuschelstunden, solange habe ich ihn ja auch noch nicht, aber uns trotzdem völlig zu ignorieren, als wären wir ihm egal?


    Ich hab‘ schon gehört, dass ich mich zu Hause vielleicht zu viel auf ihn konzentriere und habe aber keine Ahnung von Über-, bzw. Unterforderung – Hier der Tagesablauf:



    6 Uhr - Aufstehen und sein Geschäft circa 10 Minuten draußen


    6 Uhr bis 9 Uhr – Er pennt zusammen mit meiner Mom, nach gelegentlichem Aufstehen, Gesicht ablecken und sich wieder hinlegen, weil nichts geht. Dann geht meine Mom mit ihm raus (Rüstige Rentnerin), wieder zehn Minuten. Im Anschluss beginne ich meinen Morgen (Bin seitdem er da ist eigentlich immer zu Hause, ich arbeite von dort aus, also kein Problem) und spiele (Ganz einfache Denkspiele, sanfte Zerrspiele, gepimpte Apportierspiele oder was auch immer) dann gleich mit ihm, geht stets einher mit ein paar Übungen. Das sind dann immer so 15 Minuten rausgehen, 5 Minuten Übungen und maximal 15 Minuten spielen (Je nachdem ob das Spiel wieder mal frühzeitig beendet werden muss)e.


    10 Uhr 12.30 Uhr – Er pennt, dann wieder dasselbe Programm mit Spiel, Spaß und Pippi, nur das ich diesmal mit ihm rausgehe.


    13.30 Uhr bis 17.00 Uhr – Er pennt wieder, dann kommt mein Bruder nach Hause und schon wieder ist Spiel, Spaß und Pippi angesagt


    18 Uhr bis 19.30 Uhr – Eigentlich wieder Schlaf und im Anschluss Spiel, manchmal ist er um diese Zeit aber kaum zu bändigen und macht, was er will. Überhaupt, wenn es Abweichungen gibt, wie es kommt jemand auf Besuch, jemand war Einkaufen oder was auch immer.


    20.30 Uhr bis 22.00 – Er schläft, dann geht’s nur noch kurz raus und dann wird wieder geschlafen und zwar bis zum Morgen.



    Jetzt die Frage, überfordere ich ihn etwa? Natürlich sind die angeführten Zeiten ganz und gar nicht exakt von der Uhrzeit her, aber die Abstände von Schlaf, Futter, Spiel und Co. bleiben in etwa gleich. In Summe mit Spaziergang, Fütterung, Kommando und Spiel, komme ich auf nie mehr als 45 Minuten oder selten mal eine Stunde – Zuviel?



    Da es vermehrt am Abend zu solchen Eskapaden kommt, kann es doch sein, oder? Hat hier jemand also Tipps? Nächste Woche geht’s in die Hundeschule und bis dahin, ist Gassi ein fortwährender Kampf – Mal abgesehen davon, ob mir die Hundeschule da explizit weiterhelfen kann. Schon wie wir ihn bekommen haben, haben wir bemerkt, dass er vor gar nichts Angst hat und mittlerweile macht er viele Sachen auch absichtlich oder ist sogar berechnend – Selbst wenn viele Leute so einem Welpen das wohl nicht anrechnen würden, ich kenne zickiges Verhalten, auch von mir J Manchmal habe ich einfach schon das Gefühl, dass er mich nicht mag oder sich draußen für mich schämen würde. Ich trage gerne etwas abgefahrene Klamotten, vielleicht ist ja das der Grund…


    Danke für die Hilfe!

  • Ich schätze ihr Überfordert ihn.


    Mir ist nur dieser Satz aufgefallen:


    Obwohl ich ihn ständig Umarme.
    Hast du schon mal irgendwo gelesen, dass du damit deinem Hund genauso gut auf den Kopf pinkeln könntest? Umarmen und festhalten ist unter Hunden eine grobe Unhöflichkeit, die die meisten gutmütig über sich ergehen lassen, aber toll finden sie das nicht. Umarmen tuen sich nur Primaten - Menschen also. Oder hast du schon mal Hunde gesehen die sich umarmen?


    Es klingt für mich so als wäre er Überfordert, dieses gerade am Abend ´austicken´ kommt meist daher, da die jungen Hunde spätestens dann fix und alle vom Tag sind und wie kleine Kinder hohl drehen, wenn sie eigentlich totmüde sind.
    Dazu ist der Hund erst 4 Monate, das heißt erst 32 Wochen auf der Welt. Leinenführigkeit und Leinenziehen kann man nun wirklich noch nicht erwarten.

  • Liebe Kinder: Das klingt wie ein Fake, aber leider gibt es solche Menschen wirklich.

    Kommt davon wenn man sich nicht alles durchliest...


    Klingt für mich auch wie ein Fake. Schön abgelesen was es an falsche Informationen so gibt und dann in einer netten Story aufgelistet.

  • Hallo,


    ich frage mich echt auch, ob das alles Ernst gemeint oder ein Fake ist... Für den Fall, dass es kein Fake ist...

    wenn er uns wieder mal terrorisiert

    Wie bitte???? Ihr fühlt euch von einem vier Monate altem Hundekind terrorisiert???? Bitte gebt ihn ganz schnell in liebevolle Hände ab, die Welpe wertschätzen und richtig mit ihnen umgehen können.

    Irgendwie dachten wir, dass es gut wäre, ihm mal ein Monat Eingewöhnungszeit zu geben und ihm selbst ein paar Sachen beizubringen und erst dann zur Hundeschule zu gehen – Vielleicht ein Fehler und nächste Woche ist unsere erste Stunde.

    Prinzipiell ist das keine schlechte Überlegung. Allerdings sollte man, wenn man so wenig Ahnung von Welpen und Hunden generell hat, ab Tag 1 die Unterstützung einer guten Hundeschule haben!

    Er kann schon einige Kommandos, die wir ihm beigebracht haben. Kommandos wie „Sitz“, „Bleiben“, „Platz“, „Hier“, „Nein“, „Aus“ und „Bussi“ J Nichts davon natürlich mit 100%iger Genauigkeit und mal virtuos und mal erst nach ein paar Versuchen.

    Wieso muss ein vier Monate alter Welpe diese Kommandos beherrschen??? Und dann soll er sie auch noch mit 100%iger Genauigkeit hinbekommen???? Also sorry, das ist ein HUNDEKIND und keine Maschine!

    Das sind keine Probleme! Der Welpe weiß es einfach noch nicht besser, weil ihr es ihm nicht beigebracht habt. Das Hundekind kann nichts dafür, wenn ihr es nicht auf die Reihe bekommt!

    Aufmerksamkeit und Gehorsam

    Du erwartest von einem vier Monate alten Hundekind (man kann es gar nicht oft genug sagen) Aufmerksamkeit und Gehorsam. Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber nach deinem Beitrag zu urteilen bist du (draußen zumindest) stinkelangweilig für den Kleinen. Mehr dazu unten, wo du bzgl Bindung geschrieben hast.

    Abends gehen wir länger)

    Länger??? MIt einem vier Monate alten Welpen? In diesem Alter reichen Ausflüge zur Pipi-Wiese vollkommen!

    Er buddelt, er rennt los, er frisst alles, was er findet, stürmt zu auf Kinder und andere Hunden und alles, was er zu Hause so schön macht, ist absolut vergessen beim Spaziergang.

    Ja, das ist so bei Welpen. Wenn du dich vorher ausreichend informiert hättest, wüsstest du das...

    Sowieso ist er grundsätzlich eher ein kaltblütiger Hund.

    Auch hier rate ich zur baldigen Abgabe in gute Hände.

    Obwohl ich mit Hand füttere, ihn ständig umarme und er nach jedem Aufwachen ausgiebig kuscheln möchte, mir sogar Küsse gibt und mich lieb zu haben schein, ist sein Folgetrieb kaum ausgeprägt.

    Der Folgetrieb ist nach der 16. Woche passé. Schade, dass er nicht ausgenutzt wurde um den Rückruf vorzubereiten... Du meinst, du baust Bindung zu deinem Hund auf, indem du ihn umarmst und aus der Hand fütterst???? Ich frage mich echt, wie man so wenig Ahnung haben kann... Bindung baust du auf, in dem du gemeinsam mit deinem Hund Dinge erlebst. Sucht doch mal gemeinsam in der Wohnung nach Leckerlie. Findet gemeinsam einen Weg durch einen kleinen Bach. Macht einen Querlauf über gefällte Baumstämme. Balanciert zusammen auf einem niedrigen Mäuerlein. Mir ist vollkommen klar, wieso er draußen nicht auf dich achtet. Wie gesagt, du bist für ihn die stinklangweilige Tante, die ihm alles Spannende verbietet.

    Ich dachte, um die Bindung zu steigern, reichen die Handfütterung und täglich exzessive Kuschelstunden, solange habe ich ihn ja auch noch nicht, aber uns trotzdem völlig zu ignorieren, als wären wir ihm egal?

    s.o.

    Ganz einfache Denkspiele, sanfte Zerrspiele, gepimpte Apportierspiele oder was auch immer

    Bitte lass das weg! Ein vier Monate alter Welpe braucht das nicht! Er hat genug zu tun, sich an euren Alltag zu gewöhnen.

    manchmal ist er um diese Zeit aber kaum zu bändigen und macht, was er will.

    Kein Wunder. Er ist maßlos überfordert mit dem Programm...

    dass er vor gar nichts Angst hat und mittlerweile macht er viele Sachen auch absichtlich oder ist sogar berechnend

    Sei doch froh, dass er vor nichts Angst hat! Offenbar scheint er dann beim Vermehrer gut sozialisiert worden zu sein.


    Er ärgert euch absichtlich bzw. ist berechnend???? Auch hier rate ich zur dringenden Abgabe. Wie kann man Hunde so fundamental falsch verstehen???

    Manchmal habe ich einfach schon das Gefühl, dass er mich nicht mag oder sich draußen für mich schämen würde. Ich trage gerne etwas abgefahrene Klamotten, vielleicht ist ja das der Grund…

    Ist das dein Ernst??? Deinem Hund ist scheiß egal, was du draußen an hast...


    Bitte informiert euch besser über Hunde und Welpen im Speziellen und sucht euch eine gute Hundeschule, die euch begleitet...


    Alles Gute,
    Rafaela

  • hi... yo danke für die vielen antworten, auch wenn sie für foren wie gewohnt, ziemlich schroff sind...


    niemand sinn für sein wenig Sarkasmus u ne' lustige art zu schreiben???


    ok, mal vorweg, ich geb niemanden ab, weil es kaum liebevollere hände gibt als meine u alles was ihr jetzt bekritelt, ist natürlich aus ner' 100% guten intention heraus.


    1. das mit der hundeschule stimmt, hätten wir wohl gleich machen sollen, weil bücher u internet anscheinend nicht ausreichen - aber ist jetzt wirklich alles verloren u der hund bereits als unruhestifter u hoffnungsloser fall abzutun oder gibt der termin nächste woche doch hoffnung??? Wir hatten 2x eine hundetrainerin da, die hatte aber irgendwie selbst nicht die dicken ideen u die hat mit uns mal leinenführigkeit, kommandos, etc durchgesprochen - ich dachte gleich, dass das zu viel ist für den wuff.


    Aber da wir selbst noch lernen, wissen wir eben vieles jetzt nicht ausreichend, beispielsweise, dass ich den wuff nicht festhalten oder umarmen darf. Ich weiß, ich muss viel kuscheln u das hatte bislang die form von streicheln, über den kopf wuscheln u leider auch mal festhalten, gut zureden oder ähnlich, machmal sicher zu menschliche liebkosungen - also das ist schon mal ein konstruktiver tipp (an alle die meinen, ich soll den hund gleich wieder abgeben).


    Unsere intention ist liebe u solang das so ist, kann man sich zumindest sicher sein, dass es dem hund zeitlebens gut gehen wird u wir alles für die artgerechte handlung tun werden. Ich meine, ich sehe leute, die binden ihre tiere an der autobahn an, kinder, die schmeißen die pets durch die luft oder leute, die haben zum hund nicht einmal "nein" gesagt im leben. Und mann, bin ich die einzige person, die meint, dass alle infos rund um tiere stets ambivalent sind? Der eine sagt das, der andere aber nicht u so kann man als neuling eigentlich nicht wirklich wissen, was das beste ist, oder?ausreichend informierte habe ich mich mich, aber jetzt ist halt doch alles gaaaaaanz anders.


    2. Überforderung: ay, okay... also was soll ich jetzt weglassen??? Man liest immer von einfachen kommandos, die man ihm schon beibringen kann u die hundetdainerin meinte, grundgehorsam in der hundeschule ist im grunde genau das, was mir machen. also "hier" möchte ich beispielsweise nicht abgeben, "platz" u "sitz" auch ned - soll ich also alles andere mal weglassen? Spielen also nur noch primitiv u gar nicht fordernd? Ich versteh das total, aber egal, was kritiker sagen, solang ich mich stetig informiere u mir den po aufreiße, damit er sich wohl fühlt u ich auch gewillt bin, tipps anzunehmen u umzusatteln, ist das ein extrem beleidigender, anmaßender u stinkiger rat, ihn abzuschieben- kommt also nicht in die tüte. In 5 jahren treffen wir uns whrscheinlich auf nen' kaffee u alle werden staunen, wie folgsam, elegant u fabelhalt mein hund ist (michung aus realitätsfern, sarkasmus u wahrheit).


    verhalten: ich neige zur dramatisierung, liebe ironie u date sarkasmus. mit terror ist also weniger gemeint, dass akito das mit absicht tut (meistens???), aber wenn ich beispielsweise mit dem rücken zu ihm die haustüre aufmachen will, er nen' anderen hund sieht, losrennt u es mich so dermaßen hinklatscht, dass ich uberall blute, kommt es eben wie terror an - er is' halt auch ziemlich kräftig, also nennen wir es nicht terror, wenn ihr keinen dramatisierung mögt, sondern infantiles gehabe u übermäßigen sinn für freiheit.


    ich erwarte natürlich kein totalitäres gehorsam, bin ja auch kein diktator (achtung hunde-fans - übertreibung!), aber es hat mich wohl einfach überrascht, dass er alles zuhause u nichts draußen kann. Bis auf das mit den primaten-umarmungen u festhalten wusste ich allerdings schon vieles, dass hier geschrieben wurde - auch das buddeln, beißen, springen u co. völlig normal sind, das soll er ja auch. Aber nur!!! buddeln, beißen, springen, ziehen u rennen u das einfach draußen durchgehen lassen? Ich frage mich einfach, wie ich simpel bloß pipi gehen soll mit ihm, wenn er sich alle 2 cm (achtung, wieder übertreibung) hinlegt, losrennt in eine andere richtung oder sich hinsetzt u mich ignoriert? manchmal wirkt er der spiele u des futters überdrüssig, also ist es eben doch vlt. zu viel spaß u spiel zuhause?


    Bindung: wohl unzureichend ausgedrückt: wir machen slalom, eine leckerlie-straße, die zum spielzeug führt, futter aus nem' wasser-pott fischen, wir suchen leckerlies, ich renne los mit ihm über die wiese, ich streichle ihn, setz mich in den pool am balkon mit ihm, versteck mich, versteck seine spielsachen, lass ihn apportieren oder was auch immer und das echt täglich - ich bin da sehr kindlich u grundsätzlich glaube ich, dass er mich schon mag, aber ich dachte vlt. eher, dass meine fürsorge ihn eher erdrückt u er deshalb manchmal abweisend ist und das weite sucht. aber draußen achtet er wenig auf mich, egal wie ich verzweifelt versuche, wie ein teenie beim justin bieber konzert aufmerksamkeit auf mich zu ziehen (oi, schon wieder unfug). Vlt. langweilt ihn das, weil wir in der wohnung schon zu viel machen, gibt's das?


    Ich hörte schon, ich lass das mit den denkspielen lieber. aber sind das denkspiele? er zeigt mir, in welcher hand ich das futter habe, in welchen der drei klopapierrollen es versteckt ist oder ich packe welche in zeitungspapier, zerknülle sie u werf sie ihm hin, dann braucht der 3 sekunden, um alle auszupacken u das war's auch schon - denkspiel oder primitive spielerei? Ich weiß es nicht.


    Berechnung: auch hier bin ich nicht sicher. Aber es kommt halt so an, weil beispielsweise legt er sich 10 m vor der haustür hin u chillt wieder alle 2 cm (diesmal keine übertreibung). Das heißt, dass er partout nicht rein will u das ist doch berechnung, oder? oder er dreht sich einfach um, wenn ich mal "sitz" sage u ignoriert mich absichtlich, ich weiß es wirklich nicht - bockig oder taub u blind? Wie gesagt, ich mach mich auch zum affen, renne los in verschiedene richtungen, damit er weiter geht, lass ihn leckerlies suchen, die ich werfe, aber was ich halt nicht mache, ist mit dem leckerlie rumzuwedeln, nur damit er antanzt. eigentlich normal, dass er mal hört u mal nicht, oder? Das wollte ich wissen...


    Vlt. will ich auch nur Bestätigung, dass alles, was er macht, okay ist u hey rafile, was meinst du mit folgetrieb u rückruf ausbilden??? Die "hier" übungen??? Machen wir, seitdem wir ihn haben, auch sehr variationsreich. Deshalb kommt er meistens auch, sogar draußen schon u auch wenn wir "bleib" gerade anreißen, ist er draußen in windeseile wieder weg. wie soll ich das 15 minuten spazierlimit nur packen, wenn er schon allein 15 minuten braucht zur haustür hinein? Dann noch die zeit fürs Geschäft dazu, ewigkeiten verplempert mit buddeln, losrennen u sich hinlegen u die 15 minuten spaziergang sind vorbei, bevor sie überhaupt angefangen haben - das ist jedes mal so u wenn ich keine leinenführigkeit draußen übe, ändert sich da auch nicht viel... wie soll ich einen standard-spaziergang also jetzt angehen??? 15 minuten sind ja voll wenig, also einfach nur das geschäft erledigen lassen u dann mit aller kraft u mit sämtlichen tricks versuchen, ihn zurück zu locken? Ohne übung, nur mit leckerlies u spiel (in form der lockversuche, damit er weiter geht)? Andernfalls pack ich keine 15 minuten, außer ich heb' ihn dann auf u trag ihn zurück. ..


    Also was kann ich bitte jetzt explizit u konstuktiv machen? Ich bin eh gewillt, alles zu tun u bin auch gelehrig, aber abgeben in liebevolle hände mit know-how is' weder hilfreich, noch sinnvoll, weil niemand ihn so lieben kann wie ich u er zu mir gehört, wie meine hände. Den tagesablauf korriegieren? Runterfahren? Denkspiele lassen? Kommandos reduzieren auf welche??? Ich werd' alles machen u das ist zur abwechslung mal kein sarkasmus...


    Danke...

  • ah, und da ja ein wenig collie mit dabei ist, habe ich gehört, dass das sowieso etwas schwieriger werden könnte, oder sind da alle wuffis in dem alter gleich? Das er gar nicht ängstlich ist, ist gut, aber weder angst vor dem mann, der neulich zu ihm gesagt hat, er soll sich verpissen? Keine angst vor der straße u autos, als er sich vor kurzem los gerissen hat? Keine angst vor gar keinem hund, wenn er schon öfter mal gerügt wurde? Und die vorliebe für schlangen, die er schon zweimal angeschleppt hat? Für mich wär Selbstbewusstsein, gepaart mit ein wenig Zurückhaltung gut, aber das' is' halt auch nur wunschdenken

  • Weniger machen und kürzer. Ein so junger Hund hat nicht die gleiche Aufmerksamkeitsspanne wie ein erwachsener Hund. 5 Minuten am Tag training würden schon reichen. Wenn er ein Kommando nicht ausführt, dann liegt es nicht daran, dass er nicht will oder berechenbar ist sondern weil er es nicht kann.


    15 Minuten ist die Spaziergeh Zeit gemeint, du kannst dich aber auch auf die Wiese setzen und den Kleinen die Welt erkunden lassen. Ohne Kommando und Übungen. Ein Hund muss nicht ständig unter Kommando stehen. Wenn er sich hinlegen will, dann lass ihn doch. Dann setzt du dich daneben oder stehst und ihr beobachtet die Gegend.


    Wenn er wegläuft, dann übt doch mit einer Schleppleine.


    Denkspiele würde ich lassen, die Kommandos strengen schon genug auf.


    Ich würde reduzieren auf hier. Und das nicht verpissen trainieren sondern lieber im Alltag. Es soll immer was gutes Folgen, wenn er es hört. Außerdem würde ich nur drinnen üben, offenbar schafft er es noch nicht das Kommando draußen umzusetzen.

  • Das er gar nicht ängstlich ist, ist gut, aber weder angst vor dem mann, der neulich zu ihm gesagt hat, er soll sich verpissen? Keine angst vor der straße u autos, als er sich vor kurzem los gerissen hat?


    Ich glaube du denkst einfach zu menschlich was deinen Hund angeht. Wenn dieser Mann sich einfach nur vor deinen Hund gestellt hat und gesagt hat, dass er sich verpissen soll bedeutet das für den Hund gar nichts.


    Und Tiere wissen einfach nicht, dass Autos sie töten können. Warum liegen sonst so oft überfahrene Katzen auf der Straße?


    Ich würde auf jeden Fall viel weniger machen. Der Hund braucht in dem Alter keine Denkspiele. Hunde machen nichts absichtlich und Leinenführigkeit dauert merere Monate. Das kannst du von einem Hund in diesem Alter nicht verlangen.


    Kümmerst du dich allein um den Hund oder gehen noch andere Familienmitglieder mit ihm spazieren?

  • Ich denke das Problem ist das du zu hohe Erwartungen an ihn stellst, es dir aber nicht bewusst ist.


    Alles was ein Welpe zu Beginn macht ist Schlafen, Pinkeln, Fressen und ein bisschen spielen. Also natürlich auch mehrmals täglich kurz auf die Wiese zum lösen aber keine "richtigen" Spaziergänge.
    Ich war mit meiner Hündin als sie ein Welpe war nur ca. 10 Minuten vor der Tür. Da hat sie dann eigenständig die Gegend erkundet und ich konnte spielerisch mit ihr 2-3 mal das "hier" üben.
    Mehr habe ich mit ihr nicht gemacht ausser ab und zu kuscheln und ein paar Minuten zu spielen. War auch in dem Alter nicht nötig. Sie hat ständig geschlafen (Welpen schlafen bis zu 22 Stunden täglich).


    Ein Welpe muss nicht viel können oder machen. Für ihn ist der ihm unbekannte Alltag und die Umgebung bei uns (was uns so langweilig vorkommt) aufregend genug.


    Eines der wichtigsten Dinge die ein Hund in dem Alter lernen sollte, ist Ruhe. Sonst bist du in ein paar Monaten wieder hier mit dem Thread-Titel "Mein Junghund ist hyperaktiv". Ihr macht einfach zuviel mit ihm. Diese ganzen Kommandos (außer "hier") kann er später immer noch lernen.


    Das was ich bisher so von deinem Welpen lese hört sich für mich alles nach normalem Welpenverhalten plus etwas Überforderung an.
    Probier doch einfach mal komplett ohne Erwartungshaltung an den Hund heranzugehen und die Zeit zu geniessen.


    Und denk daran: Es ist ein Hund, kein Mensch.Er weiss nicht was es bedeutet wenn ihn ein Mensch anschreit. Ein erwachsener Hund hätte vllt. nochmal anders auf den Mann reagiert aber dieser hätte auch schon Erfahrungen im Umgang mit Menschen. Der Welpe hat das eben nicht und wenn er nicht ängstlich ist, beobachtet er das dann eben in aller Ruhe. Das ein Hund auf die Strasse rennen will ist auch nicht ungewöhnlich. Das will meine Hündin heute noch wenn sie auf der anderen Strassenseite was entdeckt und sie ist schon 2 Jahre alt.

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