Beissen beim Spielen

  • Hallo zusammen!


    Rüsselinchen ist jetzt seit 1,5 Wochen bei uns. Inzwischen ist sie wirklich "angekommen", ist überall dabei, folgt schon sehr brav, schläft unfallfrei durch die Nacht und auch die Lacken im Haus haben sich auf 1/Tag reduziert. :smile:


    Was mir nur Kopfzerbrechen bereitet ist, dass sie beim Spielen sehr schnell hoch dreht, schnappen, knurren, kläffen inklusive. Wenn sie hungrig und/oder müde ist, fängt sie so sicher wie das Amen im Gebet an, die Kindern an den Fersen zu zwicken. Bei mir hat sie sich das nur ein paar Mal getraut, seitdem reicht schon ein warnendes, scharfes Nein. Aber meine Söhne (6+8) hüpfen halt besonders verführerisch herum und da fehlt auch noch deutlich der Respekt. Und - wenn sie einen mit den Zähnen streift (wirklich zugebissen hat sie zum Glück noch nicht), schreien sie natürlich auch, was die Rüsseline noch mehr aufstachelt.


    Was wir bisher gemacht haben ist (abgesehen davon, Kinder und Hund nicht alleine zu lassen), die Kinder auf ihre Reaktionen hin zu schulen und zur Vernunft zu ermahnen. Es wird besser, aber ich muss halt aufpasen wie ein Haftlmacher.


    Bei meiner ersten Terrierhündin war ich noch ein Teenager, da war kein Kind in der unmittelbaren Nähe, sodass Situationen wie diese für mich neu sind. Die hat als Welpe auch gebissen und geknabbert und irgendwann sie von selbst damit aufgehört.


    Nur - ich will nichts übersehen. Hat jemand Input zu meinem (zugegebenermaßen etwas wirren) Text?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Beissen beim Spielen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo,


      also nach 10 Tagen im neuen Heim kann man sicher noch nicht von "angekommen" sprechen. ;) Meiner Meinung sieht man das schon allein daran, dass die Kleine häufig überdreht. Ein Welpe, der angekommen ist, schafft es mMn die 20 bis 22 Stunden Ruhe am Tag zu finden, die er benötigt. Auch wenn da die Kinder rumhopsen, etc.
      Ich hatte Newton ja auch schon als Welpe und man muss den Kleinen wirklich beibringen, wie man Ruhe hält. Sie schaffen das anfangs nicht alleine, eben weil so viele neue Eindrücke auf sie einströmen.
      Ich würde gerade in der ersten Zeit nur ganz mega langweiliges Programm fahren. Ausflüge zur Pipi-Wiese, fertig. Die Eindrücke im Haus dürften erstmal genug sein. Erst wenn die Kleine es schafft, sich drinnen zu entspannen und eine angemessene Zeit zu ruhen, würde ich mit ihr die Welt entdecken gehen.
      Bezüglich deiner herum hopsenden Söhne würde ich klare Regeln aufstellen. Sie dürfen sich im Haus bewegen wie sonst, haben aber den Welpen während seiner Ruhephasen in Ruhe zu lassen. Der Welpe muss lernen, dass es für das Rumhopsen der Kinder nicht gleichbedeutend mit Action für ihn ist. Das wird am Anfang anstregend sein, sich dann aber auch ganz schnell bessern und einspielen.


      Viel Spaß und Erfolg mit der Kleinen,
      Rafaela

    • Das Hochdrehen ist Terrierart.


      Wenn man den Hund immer mit rumwuseln lässt, dann fördert man das.


      Wie wäre es mit einer Box, in die der Hund immer geschickt wird, wenn er so überdreht ... und der schlichten Anweisung an die Kinder, dass der Hund in der Box nicht beachtet werden darf?


      Das gäbe Ruhe für alle.

    • Ja, das Hochdrehen kenne ich grundsätzlich eh. Alleine hab ich auch keine Schwierigkeiten, es zu kontrollieren bzw. merke ich, wenns soweit ist und kann dann für Ruhe sorgen.
      Aber wenn die Kinder auch rumlaufen, ists halt eine tolle Einladung für die kleine Kröte. an eine Box hab ich auch schon gedacht.

    • Der Tipp zur Box wurde ja schon gegeben, solltest du das allerdings nicht wollen (wie ich vor einem Jahr und auch heute), kannst du auch "einfach" das kleine Hundchen auf seinen Platz schicken bzw. das natürlich erstmal langsam beibringen, sodass das Tierchen lernt "mein Platz bedeutet Ruhe" und eben deine Kinder auch darauf hinweisen, dass das konsequent so eingehalten werden sollte (ist natürlich nicht so einfach bei kleinen Kindern).
      Aber das Rüsselinchen sollte wirklich lernen zur Ruhe zu kommen, das ist sehr wichtig bei Terriern und auch vielen anderen Rassen!

    • Der Tipp zur Box wurde ja schon gegeben, solltest du das allerdings nicht wollen (wie ich vor einem Jahr und auch heute), kannst du auch "einfach" das kleine Hundchen auf seinen Platz schicken bzw. das natürlich erstmal langsam beibringen, sodass das Tierchen lernt "mein Platz bedeutet Ruhe" und eben deine Kinder auch darauf hinweisen, dass das konsequent so eingehalten werden sollte (ist natürlich nicht so einfach bei kleinen Kindern).
      Aber das Rüsselinchen sollte wirklich lernen zur Ruhe zu kommen, das ist sehr wichtig bei Terriern und auch vielen anderen Rassen!

      Man muss sich aber bewusst sein, dass das die für den Welpen stressigere und schwierigere Variante ist, so lange unter Kommando zu stehen. Eine räumliche Begrenzung (kann auch ein Laufgitter o.ä. sein) zehrt weniger an den noch spärlichen Vorräten der Impulskontrolle.

    • Sie hat einen Platz unter der Eckbank, der für alle absolut tabu ist und wo sie auch gerne schläft. Aber wenn sie aufgedreht ist, geht sie dort freiwillig nicht hin.
      "Geh auf deinen Platz" zu lernen, sind wir gerade dabei, aber, wie najira schon geschrieben hat, für so ein Dauerkommando ist sie noch zu klein.

    • Bei mir hat sie sich das nur ein paar Mal getraut, seitdem reicht schon ein warnendes, scharfes Nein.

      Eine noch fehlende bzw. in deinem Fall "vorhandene" Beißhemmung hat bei einem Welpen nicht viel mit "sich trauen" zu tun.
      Ein "scharfes" Nein hat sie anscheinend nachhaltig beeindruckt, deswegen ist aber die Beißhemmung nicht eingetreten.
      Sie hält sich bei dir zurück, weil sie gelernt hat, besser zu meiden.
      Ich finde es vollkommen normal, dass ein Welpe das nach erst 1,5 Wochen noch nicht beherrscht.
      Umgekehrt, würde sie nichts mit den Zähnen erforschen, fände ich es bedenklich.

      Aber meine Söhne (6+8) hüpfen halt besonders verführerisch herum und da fehlt auch noch deutlich der Respekt.

      Das hat nichts mit "mangelndem Respekt" zu tun!!!
      Eher im Gegenteil ;-)
      Mit den Zähnen erkundet ein Welpe die Umwelt, leider sind Milchzähne gnadenlos zur Menschenhaut, dass das Zwicken dem Menschen schmerzt, muss der Welpe mit Sicherheit noch begreifen.
      Er soll lernen, die Kraft zu dosieren, die Beißhemmung tritt in etwa zwischen der 16. - 20. Lebenswoche ein.
      Das ist also keine Respektlosigkeit, sondern normales und lebenswichtiges Welpenverhalten.

      Was wir bisher gemacht haben ist (abgesehen davon, Kinder und Hund nicht alleine zu lassen), die Kinder auf ihre Reaktionen hin zu schulen und zur Vernunft zu ermahnen.

      Ja, auch Kinder müssen lernen, aber verlange nicht zu viel, es sind Kinder, die vergessen auch gerne mal ein paar Regeln, genauso wie verrückte Welpen.
      Ich rate dir, schön locker zu bleiben, alles nicht zu eng zu sehen.
      Welpen und Kinder gemeinsam aufwachsen zu lassen, ist etwas Wunderschönes, dazu gehört auch mal Fünf gerade sein zu lassen.
      Ich persönlich halte nichts von Auszeiten in den Boxen, hier hat es sich alles mit der Zeit von selbst eingespielt.
      Anfänglich ist ein Welpe für die Kinder etwas Aufregendes, umgekehrt sind deine Kinder für das Hundekind spannend, auch das lässt nach.


      LG Themis

    • Ich meinte den Respekt der Kinder vor den Babyhundezähnen. ;)


      Ja, das Hundekind ist immens spannend und es läßt sich auch so herrlich leicht zum Spielen auffordern. *seufz* Besonders mein älterer Sohn ist ganz verrückt nach ihr, ist aber auch mittelfristig beleidigt, wenn sie ihn zwickt, "obwohl er sie doch so lieb hat".


      Naja, die Kinder fahren jetzt erst mal eine Woche zu den Großeltern zum Baden, das wird meinen Nerven und jenen des Hundes sicher gut tun. :ugly:

    • Ich meinte den Respekt der Kinder vor den Babyhundezähnen.

      Coole Jungs xD

      Besonders mein älterer Sohn ist ganz verrückt nach ihr, ist aber auch mittelfristig beleidigt, wenn sie ihn zwickt, "obwohl er sie doch so lieb hat".

      Oder doch nicht sooo cool? Ich gehe davon aus, dass du ihm erklärst, warum das Hundekind manchmal nicht nett ist.

      Naja, die Kinder fahren jetzt erst mal eine Woche zu den Großeltern zum Baden, das wird meinen Nerven und jenen des Hundes sicher gut tun

      Ja, bestimmt!


      Viel Spaß weiterhin mit dem Welpen, das wird schon noch alles werden!

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!