Das Essen und die Kilos

  • Nein, aber es hat durchaus einen Denkprozess angestoßen und meine Einstellung hat sich schon massiv gebessert. (Kenne das Video schon länger)


    Es ist dasselbe wie mit dem Leben an sich. Konzentriere dich auf die Dinge, die gut sind. Führe dir vor Augen, was alles gut läuft. Konzentriere dich nicht immer auf (deine) Schwächen und Negatives. Erreiche Gelassenheit (Dinge hinnehmen, die du nicht ändern kannst). Ändere Dinge ins Positive, die du ändern kannst.
    Das ist in meinen Augen eine Gesamteinstellung.


    Vor allem was den Körper angeht ist es doch so, dass es für (fast) jedes Töpfchen ein Deckelchen gibt. Um es mal auf Attraktivität/Männer runterzubrechen:
    Es gibt solche, die große Brüste mögen und kleine Brüste. Es gibt solche, die eine sehr schlanke, sportliche Frau mögen und solche, die kurvige bevorzugen. Solche, die ernste, erwachsene Gesichter mögen und solche, die kindliche Gesichter bevorzugen. Das geht teilweise bis in den Fetisch-Bereich mit Behinderungen oder massivem Übergewicht.
    Nur, weil es Schönheitsideale gibt, die von den Medien massiv ausgenutzt werden, heißt das nicht, dass sich jemand nicht genau so mag oder attraktiv findet, wie du bist. Der Dinge an dir als "perfekt" bezeichnet, die du bisher hässlich fandest.
    Das zeigt, dass viele mehr ein Problem mit sich selbst haben als andere. Sich ständig mit dem Schönheitsideal vergleichen, welches sie niemals erreichen können.
    Daher sollte man versuchen, sich von sowas nicht die Laune vermiesen zu lassen. Es gelassen sehen. Und sich zu stoppen, wenn man wieder zu kritisch vorm Spiegel steht.
    Weil du ohnehin nur bedingt etwas ändern kannst.

  • Lustigerweise kam heute auch ein Arbeitskollege mit neuem Haarschnitt ins Büro, mit dem er nicht 100%ig zufrieden war. Dann kam er irgendwie auf das Thema, dass er mit seiner Haarform unzufrieden sei. (An den Schläfen keine Haare, also Form und nicht Fülle) Er sagte von sich aus, dass ihn das schon ziemlich störe, aber ne Haartransplantation sei nichts (zu teuer, Narkose etc).
    Ich dachte, ich höre nicht richtig. Er hat sich angehört, als sei da total was verkehrt mit. Für mich ist das überhaupt nichts Auffälliges oder viel anders als bei anderen. Und absolut nichts, was ihn unattraktiver machen würde. Der eine ist halt so, der andere so.
    Da musste ich auch wieder an diesen Dove Beitrag denken.
    (Zur Info: Insgesamt ist er aber zufrieden und hält sich für attraktiv, was zu den 58% passen würde)


    Habe auch mal meinen besten Freund gefragt zu dem Thema und er sagte tatsächlich, dass er sein Kinn für zu unmännlich hält und ihn das in seinem Gesicht stört.
    Er hat ein absolut männliches, gut ausgeprägtes (attraktives) Gesicht.

  • Ich denke das Problem ist nicht dass man unzufrieden mit sich ist- sondern dass man sich komplett unrealistische Ziele setzt.


    Ich z.b habe sogar mit 55kg auf meine 1,68m immer noch Größe 38 bei den Hosen. In kleinere bekomme ich meinen Hintern einfach nicht rein!
    Wenn ich mich nun aber auf ne 36 versteife - und mich dadurch abhungere- werde ich niemals glücklich werden.


    Inzwischen ists keine 38 mehr, eher ne 42.. Aber solange meine Gesundheit sagt dass es okay ist ist es okay.


    Und doch- wenn ich mir die Models mit ihren endlos-stelzen ansehe und dann meine laufstummel.. Klar werde ich kurzzeitig etwas neidisch. Aber dann denke ich daran was sie dafür tun müssen und mache mir grinsend nen nudelauflauf mit Gemüse.

  • ich glaube es macht einen Unterschied ob man sich wunderschön findet oder ob man einfach zufrieden/ im Reinen ist mit sich selbst. das sind ja zwei verschiedene Sachen. Wunderschön finden sich wenige Menschen. und erfahrungsgemäß genau diese die eher als unattraktiv angesehen werden (vll wegen der Arroganz?)


    und ich finde auch je bewusster man sich seiner Mäkel ist, desto mehr stärkt das das Selbstwertgefühl.
    ich bin nicht dürr, ich werde es auch nie sein. habe die letzten 17Jahre von meinem Umfeld eingetrichtert bekommen ich sei zu fett, ich habe einen Bauch, usw. natürlich prägt das einen und macht unsicher. ich hatte quasi null Selbstwertgefühl.
    und das ab der Einschulung. werde nie vergessen wie zu mir gesagt wurde "alle anderen Mädchen sahen so süss aus im Ballettkleidchen, nur du sahst aus wie so ein Hippo den man zwischen die Ballerinas geworfen hat". das war übrigens im Kindergarten.


    Mit der Zeit hat sich das geändert. und seit mir egal ist was andere über mich denken werde ich auch von der Umwelt als attraktiver wahrgenommen. man muss nicht perfekt sein, aber wer da sitzt wie ein Häufchen Elend, Blick in den Boden, der wird auch nie als attraktiv wahrgenommen. Anziehung/Attraktivität ist nicht nur durch das Aussehen bestimmt, sondern auch sehr durch das Auftreten.


    ich bin mittlerweile wirklich zufrieden. ist halt eine 40 und keine 36. Ich habe weniger Probleme damit mich auszuziehen als ich noch mit 10kg weniger hatte. weil es mir schlicht egal ist ob andere mich gut finden, ob andere finden mein A... sei zu gross oder mein Bauch nicht flach genug. Diese Erkenntnis hat aber Jahre gedauert und viele Tränen gekostet.


    Klar, ich könnte noch 10kg abnehmen, wäre ganz toll. es muss aber nicht, ich bin so genauso glücklich. das war der Grund wieso ich auch meine Diät abgebrochen habe. ich hab nach so vielen Jahren des Diätens einfach keinen Bock mehr. so lange das nicht in Übergewicht überschwappt ist es ok für mich und das ist das einzige das zählt.

  • Gibt es eigentlich auch einen Sportthread? Wenn nicht, darf ich mich dann hier darüber auskotzen, dass weit mehr als die Hälfte der "Schwimmer" heute nur am Beckenrand im Weg rumstand und alle 10 Minuten mal 2 Bahnen geschwommen ist? Aus dem Weg gehen kann auch keiner, immerhin haben die schön blöd geguckt, wenn ich zwischen ihnen trotzdem meine Wende gemacht habe. :p Gerade Männer scheinen oft nicht in der Lage zu sein, auch nur einen Zentimeter Platz zu machen...


    Schon ärgerlich irgendwie. Ich hatte gehofft, die Kalorienbomben vom Wochenende ein bisschen "abschwimmen" zu können, hab aber maximal 300 kcal verbrannt. Letzte Woche bin ich doppelt so viel geschwommen. :/

  • Du hast mein vollstes Mitgefühl, @pingpong. Ich würde auch gerne schwimmen gehen, habe es aber aufgegeben. Wenn ich Zeit habe ist das Becken immer voll und Slalom macht höchstens auf der Piste spaß. Am 'liebsten' habe ich ja die Damen und Herren die quatschend nebeneinander schwimmen. :rotekarte: Hach, ich vermisse dich, Schwimmbad. Aber der Frust ist mir zu viel.

  • Ja, das ist auch oft anstrengend. Aber gut, ist ja (leider) nicht mein Schwimmbad. Immerhin schwimmen die Leute. Nur wieso man überhaupt ins Schwimmbad geht, wenn man dann 50 - 75 % der Zeit nur rumsteht, das kapier ich beim besten Willen nicht. Fast alles junge Männer 25 - 35, sehen alle schlanker/sportlicher aus als ich, stehen da rum, quatschen und gucken anderen beim Schwimmen zu. :headbash:


    Normalerweise geh ich Mittwoch um die Mittagszeit, da geht es meist. Das werd ich in Zukunft aber wahrscheinlich nicht mehr machen können, würde mich zumindest wundern.
    Aber wenn das nach Feierabend immer so ist... Ich will wieder 2,5 km/h Brust schaffen (auf 2 bis 2,5 km). Aber so kann man weder trainieren noch in vollem Tempo schwimmen noch einigermaßen abschätzen, wie viel Strecke man gemacht hat.
    Alternativ könnte ich ein anderes Schwimmbad ausprobieren, da wird wohl weniger rumgeschippert, aber dann wäre ich wahrscheinlich noch länger unterwegs. :dead:


    Achja, kleiner Tipp: Körpermaße VOR dem Frühstück nehmen. :ops: Ich hab nicht nur 5 cm Taillenumfang verloren, sondern 8 cm (seit Mai). Ziemlich cool.

  • Ich konnte mich nun wieder aufraffen, das Thema Sport anzugehen und bin einfach nur happy. Ich hab mich damit ziemlich schwer getan, nicht, weil ich Sport an sich nicht mag, sondern weil ich nach einem Unfall den (Leistungs-)Sport nicht mehr machen konnte. Ich weiß nicht, ob das manche hier vielleicht nachvollziehen können, aber man verbringt damit so viel Zeit und mit einem Mal kann man dann nicht mehr. Man baut ganz schnell ab und der Sport, der dann bleibt, das war keiner, der mir auch nur annähernd so viel Freude bereitet hat. Und so hab ich mir einige Kilos angefuttert, auch wenn ich objektiv jetzt kein Gewichtsproblem habe, aber wenn ich den Jetzt-Zustand mit meiner aktiven Zeit vergleiche, dann sind das einfach fast 14 kg und wohl fühle ich mich damit nicht.


    Über den Hund habe ich jetzt ein Mädel kennengelernt, die auch aus dem Leistungssport kommt, zwar ein ganz anderer Bereich, diesen auch aus anderen Gründen aufgegeben hat, aber wir gehen jetzt zusammen zum Sport und irgendwie hat das bei mir "klick" gemacht. Keine Ahnung, aber ich hab da scheinbar jemanden gebraucht, dem es ähnlich geht.


    Mein erstes Ziel sind 5 kg Gewichtsabnahme, dann sehe ich mal weiter. 14kg weniger würde ich heute nicht mehr wiegen wollen, aber so 7-10 kg wären schön. Aber erstmal langsam :smile:

  • Bei mir sind noch mal 2 kg gepurzelt , obwohl ich es gar nicht so drauf angelegt habe. Aber anscheinend habe ich das kalorienreduzierte Essen so verinnerlicht. Obwohl es mir in den letzten Wochen gar nicht so vorkam, dass ich kalorienreduziert gegessen habe, durch meinen Geburtstag hatte ich ständig Gäste da, die mit Kochen oder 3-Gang-Menü versorgt worden sind und ich war im Urlaub, wo ich mich echt nicht zurück gehalten habe und eigentlich danach ganz froh war, dass die fresserei vorbei ist und ich mal wieder sowas wie Hunger verspüre ;)


    Ich fühle mich so wohl wie noch nie in meinem Körper , hatte mir vor ein paar Monaten jemand gesagt, dass ich es schaffe fast 10 kg abzunehmen , hätte ich ihm wohl einen Vogel gezeigt. Aber da ich den richtigen Weg gefunden habe, viel es dann letztendlich gar nicht so schwer wie gedacht. Die ersten Wochen waren am härtesten, ich hatte permanent das Gefühl , 1500 kcal seien mir zu wenig. Ich habe locker 6 Wochen gebraucht, um mich an kleinere Portionen zu gewöhnen. Von wegen, das geht ganz schnell. Heute habe ich aber auch endlich wieder gelernt auf meinen Körper zu hören und nicht einfach zu essen, weil die Uhr sagt, es ist Zeit zu essen.


    Vorgestern sagte mein Kollege zu mir, nachdem ich aus dem Urlaub zurück bin, dass ich irgendwie anders aussehen würde. Da musste ich lachen, es unter das erste Mal jemandem nach fast 10 kg Abnahme im Büro aufgefallen, dass ich abgenommen habe. Klar, die sehen mich auch täglich , da fällt das nicht so auf.


    Nur mit dem Sport hapert es nachwievor noch, kann mich damit einfach nicht anfreunden. Damit nix mehr schwabbelt , wäre Sport aber die einzige Lösung. Ansonsten müsste ich schon arg ins Untergewicht gehen,was natürlich für mich keine Option ist. Aber, was ich nie gedacht hätte , meine Cellulite ist weg, ich dachte, das würde nur mit Sport gehen.

  • Sagt mal, wie ihr eure "Kalorienbilanz" ausrechnet (ausrechnen ist das falsche Wort, mir fällt nur kein besseres ein..) also esst ihr z.B. nur den aktuellen Grundumsatz oder aktueller Grundumsatz + xy an Kalorien oder oder oder?


    Mir kommt "mein Wert" zum Abhnehmen irgendwie so hoch vor, wenn ich so die Kalorienmenge von anderen in dem Thread hier lese. Allerdings weiß man da dann natürlich nicht, wie groß/schwer/alt/aktiv die betroffene Person ist, deswegen: Wie habt ihr euren Wert ermittelt? :smile:

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