Hobbyzüchter will angezahlten Welpen behalten

  • Hallo. Ich schreibe heute für eine Freundin die sich einen kleinen Mischlingsweloen zulegen wollte. Sie ist insgesamt 300 km gefahren um die süße anzukucken und war fest überzeugt das Mädel zieht Freitag bei ihr ein. Ausstattung ist besorgt u sogar Urlaub genommen. Sie hat 100 Euro auf den Kaufpreis von 500 angezahlten per Überweisen aber ohne Vertrag.
    Die kleine hatte mit 7 Wochen einen Unfall und eine Op die sie aber wohl gut überstanden hat.
    Heute hat sich die 'Züchterin' gemeldet und mitgeteilt dass sie die kleine Nacht der Krankengeschichte usw doch behalten wird. Sie wäre ihr zu sehr ans Herz gewachsen u außerdem kann sie nicht 100% abschätzen ob sie gesundheitlich nicht doch was davongetragen hat auf längere Sicht. Die Anzahlung möchte Sie zurucküberweisen.


    Kann sie das so einfach machen? Trotz Anzahlung? Oder hat meine Freundin doch die Chance die kleine zu bekommen?


    Ich kenn mich da leider nicht aus da meine Hunde vom Vdh und aus dem Tierschutz sind und es da anders abläuft ;)

  • Ich finde das ehrlichgesagt sehr verantwortungsbewusst von der "Züchterin", dass sie einen "beschädigten" Welpen nicht weitergibt, weil sie nicht vorhersagen kann, wie er sich weiterhin entwickelt und ob noch erhebliche Folgekosten entstehen oder nicht.

  • Ja, kann sie machen, Nein, Deine Freundin hat keine Chance.

    Sehe ich nicht so! Durch die Anzahlung ist ein mündlicher Kaufvertrag zu stande gekommen. Da ist es nicht so einfach zurückzutreten. Aber ich bin kein Jurist.

  • Sehe ich nicht so! Durch die Anzahlung ist ein mündlicher Kaufvertrag zu stande gekommen. Da ist es nicht so einfach zurückzutreten. Aber ich bin kein Jurist.

    Dieser Vertrag kam aber zustande als die Ware (in dem Fall der Welpe) unbeschädigt (gesund) war und ist somit hinfällig, wenn die Ware (der Welpe) beschädigt (verletzt, bereits operiert usw.) ist, was ja durch den Unfall der Fall ist.

  • Von dem rechtlichen Kram mal abgesehen - ist es denn nicht menschlich völlig verständlich, dass ein Züchter/Hobby-Züchter zu einem Welpen, den er unfall/op-bedingt deutlich intensiver betreuen musste, eine ganz besondere Beziehung aufbaut und den Hund dann nicht mehr hergeben mag? Auch, weil man so einem Tier eine ganz besondere Verantwortugn gegenüber hat, die über die einem gesunden Hund gegenüber noch einen Tacken hinausgeht.


    Ich wäre sicher auch traurig, wenns nicht der ursprünglich versprochen Welpe werden würde, aber verstehen könnte ich es dennoch. Es gibt so viele Hunde, auch Welpen, die ein Zuhause suchen, ich glaub nicht, dass die Anschaffungen, die für den Welpen getätigt wurden, nun überflüssig waren.


    LG, Chris

  • Recht hin oder her !


    Ich finde es von dem Züchter fair und ehrlich. Ich würde den Welpen in seinem gewohnten, behüteten zu Hause lassen und dem Welpen zu liebe Abstand nehmen.


    Deine Freundin sollte sich das Geld zurück überweisen lassen und sich voller Vorfreude nach einem anderen Welpen umsehen.


    Das Schicksal hat es so gewollt.

  • Ich würde es auch gut sein lassen.


    Ich finde es verständlich vom Besitzer der Mutterhündin, dass der Welpe mit den eventuell hohen Folgekosten behalten wird und das Herz sehr am “Sorgenkind“ hängt.


    Aber mal was anderes: 500 € für einen papierlosen Hund? Dafür, dass es keinerlei “Regeln“ gibt, wäre mir das zuviel.

  • Mir macht das die Züchterin jetzt auch sympathisch , kann aber auch verstehen, daß deine Freundin jetzt traurig ist.


    Würde die Sache jetzt auch auf sich beruhen lassen und keinen Rechtsstreit daraus machen.

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