Eure Prinzipien beim Hundekauf?

  • Wenn man länger hier im Forum mit liest, stellt man unweigerlich fest, dass die Meinungen und Einstellungen bzgl. Hundeanschaffung z.T. SEHR auseinander gehen.


    Mir geht's gar nicht so sehr nur um die üblichen Fragen wie Tierschutz/Züchter/Vermehrer ja oder nein, sondern auch um deutlich detailliertere Aspekte. Ist für euch bei einem Züchter z.B. ein vorhandener Garten Voraussetzung oder wäre euch das eher egal? Papiere ja oder nein/von einem bestimmten Verein? Sollten die Hunde mit im Haus und im Rudel leben? Habt ihr eine festgelegte Obergrenze was den Preis oder die Entfernung betrifft? Symphatie mit dem Menschen wichtig oder eher nicht? Muss es immer ein Welpe sein? Würdet ihr auch bei jemandem kaufen, dessen Zweitrasse in euren Augen eine Qualzucht ist? Mit welchen Praktiken könntet ihr grundsätzlich leben, mit welchen nicht? (die Fragen lassen sich z.T. natürlich auch auf Tierschutzvereine oder "Privatkäufe" übertragen).


    Das sollen nur Beispiele und Anregungen sein, ich bin sicher, euch fällt da noch viel mehr ein. :-)

  • Also ich möchte eher keinen kleinen Welpen, sondern eher schon Junghunde bis Adulte.
    Stubenreinheit ist für mich persönlich eine wichtige Voraussetzung (ich weiß, das ist bequem ^^).


    Mehrere Stunden Fahrt bis zum Hund, hm, käme drauf an. Ich bin auch schon für einige meiner Schlangen viele hundert Kilometer gefahren, aber wenn es näher liegt, ist mir das grundsätzlich lieber!


    Der Vorbesitzer muss mir nicht zwingend sympathisch sein, es reicht ja, wenn der Hund es ist :smile:
    Ansonsten - Bauchgefühl!
    Ich würde nun nicht im letzten Hinterhof oder aus dem Kofferraum oder einem dubiosen Markt ein Tier kaufen. Wenn es eindeutig nach Tiermessi und/oder Massenvermehrer aussieht, dann würde das OA/Vet und die Polizei davon erfahren.

  • Meine Kriterien wären
    -Wenn nichts dramatisches passiert werden es hier immer Welpen sein
    -Hat nicht massenweise Hunde und züchtet nur eine max. 2 Rassen
    -Sollte die Zweitrasse eine Qualzucht sein bzw die Hunde wirklich extreme Übertypisierung zeigen wäre das für mich ein Ausschlusskriterium.
    -Die Hündinn darf nicht jährlich werfen müssen.
    - Hunde sind alle aufgeschlossen und wirken nicht ängstlich
    - Das Haus und die Hunde wirken gepflegt. Klar Welpen machen Dreck und Chaos aber es sollte schon der Eindruck entstehen es sind geordnete Bahnen.
    -Hunde leben die meiste Zeit im Haus/bei der Familie
    -Garten ist nicht Bedingung, aber die Welpen sollten Wiese als Untergrund bestensfalls schon zum lösen kennen.
    -Es werden "Spaziergänge" mit den Welpen gemacht, also jetzt nicht Stadt oder Bahnhof oder so, aber dass sie einfach schonmal woanders als zu Hause waren
    -Symphatie zwischen dem Züchter und mir sollte vorhanden sein. Man muss denjenigen jetzt nicht heiraten oder beste Freunde werden, aber es sollte schon die Chemie und die Ansichten der Hundehaltung in etwas übereinstimmen
    -Liebevoller Umgang mit den Hunden
    -Fragen werden offen beantwortet
    -Elterntiere bzw mindestens Mutter sind dabei
    - Man wird selbst auch ein wenig "ausgehorcht" sodass ich den Eindruck habe, man will das beste zu Hause für die Babys finden und nicht nur mal eben irgendwas verkaufen.
    - Preis kommt immer drauf an welche Rasse und was der Welpe "mitbringt.
    -Papiere sind für mich persönlich kein Muss

  • Meine Kriterien sind folgende:


    Hund vom Tierschutz.
    Kein Welpe, sondern erwachsener Hund der auch schon ein paar Jahre alt sein darf.
    Kurzhaar, braun bis mehrfarbig, ich stehe generell nicht auf die Farbe schwarz. :roll:
    Mittlere Größe bis so um die 30 kg schwer.
    Umgänglich, und ich finde es gut wenn der Hund schon die Grundkommdos kennt.
    Ach ja, ich stehe auf kompakte Hunde, also es darf es auch gerne wieder ein Soka oder Sokamix sein. ;)

  • Als aller erstes ist für mich die Sympathie zwischen mir & Züchter wichtig. Ich kaufe bei niemandem den ich nicht mag.
    Dann ist mir Wichtig das der Züchter keine Zwingerhaltung hat, sondern das die Hunde (auch) mit ihm Haus leben. Ob der Züchter einen Garten hat wäre sicher von Vorteil, aber nun für MICH auch kein Muss, er muss damit ja zurecht kommen.
    Papiere sind mir nach wie vor nicht Wichtig, ich würde sowohl beim Züchter, beim Tierschutz als auch beim "Vermehrer" kaufen.
    Es sollte wenn möglich immer ein Welpe sein, aber in seltenen Fällen kann ich mich auch für Junghunde und ältere Hunde aus dem Tierschutz begeistern. Mittlerweile ist mir auch die Entfernung von mir bis zum Züchter nicht so Wichtig, beim Preis wäre meine Grenze, unabhängig von der Rasse, 2000 Euro.
    Was der Züchter sonst noch für Hunde hält ist mir egal.
    Ansonsten finde ich es Wichtig das Ich mir den Welpen aussuchen kann und mir keiner zugeteilt wird. Ich will natürlich das Muttertier sehen, bestenfalls auch den Vater. Gute Sozialisierung ist mir auch sehr Wichtig und das die Welpen ausreichend Entwurmt geimpft und auch gechipt werden.

  • Für eine geplante Anschaffung sind meine Kriterien:

    • Die Anschaffung muss zu einem zeitlich günstigen Moment möglich sein. (Da ich mir als Lehrerin nicht aus der Reihe Urlaub nehmen kann.)
    • VdH-Welpe (also mit Papieren)
    • Rüde
    • Die Zuchtstätte sollte sich möglichst in Süddeutschland befinden.
    • Die Züchter sollten mir sympathisch sein. Man sollte sich menschlich gut verstehen. Regelmäßiger Kontakt (telefonisch, persönlich) zu den Züchtern vor und nach der Abgabe des Welpen ist mir sehr wichtig.
    • Der Welpe wird nach seinem Temperament ausgesucht. Ich finde ein mittleres Temperament sehr schön.
    • Die Welpen sollten bei den Züchtern im Haus leben, so dass sie den Familienalltag mit seinen Reizen bereits vor dem Umzug ins neue Zuhause kennenlernen.
    • Schön wäre es, wenn die Züchter die Stubenreinheit bereits vorbereiten.
    • Dass die Welpen in einer optimalen Umgebung aufwachsen, ist mir auch wichtig.


    Einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz bzw. von privat würde ich nur in absoluten Ausnahmefällen nehmen.

  • Den Thread finde ich toll, da muss ich doch gleich mal beantworten =)


    Also, ich finde es schon schön wenn die Züchter einen Garten haben, einfach weil ich mich frage wie man sonst die Anfänge für Stubenreinheit legen will. Ein Züchter hat beispielsweise 5 Welpen, und die alle einmal jede Stunde, mindestens alle zwei, nach draußen zu bringen, um das lösen im Freien positiv zu verknüpfen, stelle ich mir kaum machbar bis unmöglich vor. Es sei denn natürlich man hat dauerhaft mehrere hilfsbereite Leute um sich herum, die dabei helfen. Oder einen winzigen Wurf von nur einem oder zwei Welpen...
    Natürlich ist das trotzdem kein Ausschlusskriterium.
    Dann zum Thema Papiere. Für mich spielt da vor allem eine Rolle, was mit dem Hund später einmal gemacht werden soll. Wenn ich züchterische Ambitionen hege, sind Papiere schon mal Pflicht.
    Ansonsten sind sie für mich nicht mehr als eine Bescheinigung woher der Hund kommt, wer seine Eltern sind und das er reinrassig und in einem bestimmten Verein gemeldet ist. Fertig.
    Da lege ich mehr Wert auf die Aufzucht und Gesundheit. Derzeit stehe ich mit einer Colliezüchterin in Kontakt, die ebenfalls ohne Papiere züchtet. Aber die Zuchthunde sind auf die gleichen Krankheiten untersucht wie in Zuchtstätten Pflicht ist, welche mit Papieren züchten, und die Aufzucht ist einfach super.
    Somit spricht für mich da nichts gegen, von ihr irgendwann einen Welpen zu nehmen.
    Das die Hunde mit im Haus leben, finde ich persönlich sehr wichtig. Auch das die Welpen nicht seperat in einem Extragebäude aufgezogen werden. Ein Welpenzimmer an sich ist okay, solange dieses mit im eigentlichen Wohnhaus ist. Schon alleine, damit die Welpen den Alltag von Anfang an miterleben. Somit sollten die Elterntiere genauso leben wie mein zukünftiger Vierbeiner auch, und wie der Welpe die ersten Lebenswochen auch erleben soll.
    Natürlich gibt es Hunderassen - gerade bei Huskys - wo ich das selten sehe und die Hunde hauptsächlich im Rudel draußen leben. Aber das ist dann auch okay, solange die Züchter ihr Bestes geben, die Welpen mit dem Haus und diesen alltäglichen Dingen vertraut zu machen.
    Eine Obergrenze beim Preis habe ich an sich nicht, aber es sollte schon realistisch sein. Wenn ich Anzeigen sehe, wo ein Yorkshire Terrier Welpe für 10.000 € verkauft werden soll, sträuben sich mir die Nackenhaare. Das liegt aber auch ganz an der Rasse.
    Bei der Entfernung gilt: So nah wie möglich, so weit wie nötig.
    Wenn mein favorisierter Züchter in Bayern lebt, und ich bis dorthin 8 Stunden fahren muss, dann ist das eben so. Auch wenn es mir natürlich lieber wäre, den Welpen öfter besuchen zu können.
    Ich würde immer gerne einen Welpen nehmen, aber auch einen älteren Hund. Da habe ich keine Vorlieben.
    Und ich möchte mich mit den Züchtern schon verstehen, dass ist mir sehr wichtig. Von Leuten, die ich partou nicht leiden kann, hole ich nicht mein zukünftiges Familienmitglied.
    Sollten die Leute noch eine weitere Rasse züchten, und diese wäre in meinen Augen eine Qualzucht, würde ich erstmal da genauer hinsehen, je nachdem würde das zum Ausschluss der Züchter führen.
    Mir ist wichtig dass die Hunde einen guten Eindruck machen, und ich einen kleinen Einblick bekomme, was mit den Hunden gemacht wird, wie sie leben und auch selber etwas offen legen muss wie ich lebe, und wo der Welpe zukünftig hinkommen wird. Es soll schon von der Züchterseite Interesse da sein, an wen der Hund gehen soll. Das gleiche gilt natürlich auch für den TS.
    Praktiken mit den ich GAR nicht einverstanden wäre, sind so Sachen wie Zwangsdeckung, Schläge als Erziehungsmaßnahme und alles, was ich niemals machen würde.


    Habe jetzt sicher die Hälfte vergessen, aber das sind so deine Fragen, die du gestellt hattest. Es sei denn ich habe eine überlesen :D

  • Wenn man länger hier im Forum mit liest, stellt man unweigerlich fest, dass die Meinungen und Einstellungen bzgl. Hundeanschaffung z.T. SEHR auseinander gehen.


    Mir geht's gar nicht so sehr nur um die üblichen Fragen wie Tierschutz/Züchter/Vermehrer ja oder nein, sondern auch um deutlich detailliertere Aspekte. Ist für euch bei einem Züchter z.B. ein vorhandener Garten Voraussetzung oder wäre euch das eher egal? Papiere ja oder nein/von einem bestimmten Verein? Sollten die Hunde mit im Haus und im Rudel leben? Habt ihr eine festgelegte Obergrenze was den Preis oder die Entfernung betrifft? Symphatie mit dem Menschen wichtig oder eher nicht? Muss es immer ein Welpe sein? Würdet ihr auch bei jemandem kaufen, dessen Zweitrasse in euren Augen eine Qualzucht ist? Mit welchen Praktiken könntet ihr grundsätzlich leben, mit welchen nicht? (die Fragen lassen sich z.T. natürlich auch auf Tierschutzvereine oder "Privatkäufe" übertragen).


    Das sollen nur Beispiele und Anregungen sein, ich bin sicher, euch fällt da noch viel mehr ein. :-)

    - ein Garten wäre Voraussetzung, damit die Welpen lernen, dass man eigentlich auf Gras machen sollte und nicht auf Fliesen oder Parkett
    - wenn ich einen Rassehund hole, dann sollte er auch Papiere haben. Ich habe eine bestimmte Vorstellung von dem Hund und am sichersten bin ich da einfach beim Züchter der einem Verband angehört (FCI oder bei best. Rassen auch andere) und die Hunde dann Papiere haben
    - im Familienverband sollten die Welpen auch leben, weil sie so bei mir auch gehalten werden. Wenn sich das mal ändert sieht es vielleicht anders aus
    - ein Rudel braucht es nicht, allerdings sollte der Züchter dafür sorgen, dass auch mal ein anderer Hund als die Mama kennen gelernt wird
    - Obergrenze wären ca. 1500 € und die Entfernung, nicht mehr als 8h Fahrt. Sonst wird es für den Welpen sehr hart.
    - Sympathie finde ich eigentlich schon wichtig, aber eher noch, dass ich merke der Züchter versteht was von seinem "Handwerk" und geht gut mit den Hunden um
    - Was meinst du mit Zweitrasse? Also wenn der noch eine andere Rasse züchtet. Ich würde mit ihm wohl trotzdem reden und mir die Welpen anschaun. Mir gehts ja vor allem um die andere Rasse. Kommt aber auch auf die Qualzucht drauf an. Beim Teacup-Chi würde ich Abstand nehmen, bei der franz. Bulldogge nicht.
    - ich könnte nicht wirklich damit umgehen wenn mir viel Misstrauen entgegen schlägt und ettliche Nachweise verlangt werden (z.B. Arbeitsvertrag). Auch wenn mir Druck gemacht wird, so du musst aber bis dahin den Welpen abholen sonst ist er weg


    Sehr wichtig fand ich bei Leos Züchterin, dass sie uns eine ehrliche Einschätzung zu ihren Hunden gegeben hat. So hat sie mich davon überzeugt Leo zu nehmen, anstatt den Wurfbruder in den ich mich sofort verguckt hatte. Und das war genau richtig. Also Kompetenz ist mir wirklich wichtig, weil das natürlich Auswirkung auf das ganze Hundeleben hat.


    Ja und wichtig ist mir, das die Mutterhündin keine Macken hat. Also vom Verhalten her.

  • Als aller erstes ist für mich die Sympathie zwischen mir & Züchter wichtig. Ich kaufe bei niemandem den ich nicht mag.

    Bin mit dem Handy unterwegs, daher nur kurz dazu, weil es mir so ins Auge gestochen ist.


    Erstaunlich wie sich die Ansichten so unterscheiden.


    Persönliche Sympathie zum Züchter ist für mich überhaupt kein Kriterium. Ich muss ja nicht mit dem Züchter, sondern mit dem Hund Leben.


    Aber das Vorgehen muss meiner Vorstellung entsprechen. Bei meiner letzten Züchterin u. a. das die Welpen nicht zigfach entwurmt werden und dass nur SHP und das nach Untersuchung der Antikörper geimpft wird und damit weitere Impfungen entfallen.


    Ist ja auch eine Form der Sympathie. Halt aber unabhängig von der Person.

  • Wenn ich mir jetzt einen Welpen anschaffen würde...
    Mir ist Sympathie ebenfalls wichtig, nicht zu viele Hunde, ordentliche Umgebung, mir sind Papiere wichtig, möglichst vom VDH weil ich gern ausstelle und Rüden zur Zucht zulassen möchte (so fern möglich/sinnvoll).
    Ich möchte nicht, dass die Hunde überwiegend im Zwinger leben müssen, ich befürworte sehr, wenn mit den Hunden auch ein bisschen was sportlich gemacht wird (Turniere müssens aber nicht sein), das Wesen der Mutter ist mir sehr wichtig, sie sollte ausgeglichen + freundlich bis neutral sein und wie allgemein mit den Tieren umgegangen wird.
    Außerdem möchte ich die Eltern auf alle sinnvollen Krankheiten untersucht haben und der AVK sollte nicht unter 80% in 6. Genration liegen (nicht gesund und als Deckrüde ungeeignet). Auch die Welpen sollten mindestens augenuntersucht sein, weiteres wäre schön aber nicht maßgeblich.
    Prägung und Sozialisierung ist natürlich auch wichtig, für die meisten Züchter aber selbstverständlich. Garten gehört eh dazu wenn man unter dem VDH züchtet und finde ich auch wichtig damit die kleinen schnell stubenrein werden.
    Ich würde diesmal allerdings darauf achten, dass der Züchter bereits Autofahren mit den Kleinen übt. Das muss ich nicht noch mal haben.
    Ich möchte den Welpen gerne bis spätestens zur 10. Woche bei mir wissen.
    Und zum Schluss spielt natürlich auch die Optik eine Rolle. Wenn mir Rüde oder Hündin so gar nicht zusagen wirds auch nix.
    Preis bis 1500€, außer es hat gute Gründe, dann evtl. mehr. Bis 600km würde ich wohl fahren, für die absolutr Traumverpaarung auch noch weiter.


    Absolutes No-Go wäre für mich eine nervöse und aggressive Hündin.

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