Einschätzung erbeten

Du hattest wegen des anderen Hundes im März diesen Thread Aggression gestartet, indem du von zwei pöbelnden Hunden schreibst...
Von einem Hundetrainer, der euch damals schon und auch in diesem Thread begleitet hat, war die Rede.
Was hat er geraten, außer der Hündin "bei Fuß" laufen beizubringen?
Ich meine es nicht böse, ganz und gar nicht, aber seit mindestens März bis heute hat sich nichts verändert.
Da solltest du wirklich mal eine Hundetrainerin heranziehen, sie sich auch mit Verhalten auskennt.
Das Erarbeiten mit "Zeigen und Benennen" ist eine gute Sache, aber das Timing ist entscheidend.
Beim Lesen kommt der Gedanke auf, dass du zu spät handelst.
Deine Hündin befindet sich bereits auf einem hohen Stresslevel.
Da hilft kein "Zeigen und Benennen" sowie das Umlenken auf ein Leckerlie.
Unabhängig davon, dauert so ein Training oft länger als 2 Monate, auch wenn man es richtig macht.
Da du aber meines Erachtens oft zu spät handelst, kann "Zeigen und Benennen" auch keinen Erfolg bringen, wenn der Hund immer wieder "in solche Situationen" gerät.
Bist du bei dem Training "Zeigen und Benennen" ganz alleine vorgegangen?

LG Leo

Zitat von ina1313

Fortschritte haben wir in anderen bereichen wirklich gemacht.

In welchen Bereichen denn?
Das, was du beschreibst, sehe ich schon als enorme Belastung für alle Beteiligten, für die Hündin sowie auch für dich, daher nehme ich an, dass das Priorität haben sollte, es sei denn, es würden noch schwerwiegendere Probleme vorliegen.

Zitat von ina1313

ch meine bloß es liegt vielleicht eher an mir als an dem trainer.

Woran es auch immer liegt, wenn du einen Trainer hast, der dich seit mindestens März begleitet, du dich mit deinen Problemen aber hilfesuchend an ein Forum wenden musst, dann stimmt etwas nicht. Entweder stimmt sein Trainingsprogramm nicht oder er ist nicht in der Lage, dich richtig anzuleiten.

Zitat von ina1313

Ich glaube auch er hat das problem noch nicht so erkannt

Ein Hundetrainer, der das Problem seit März nicht erkannt hat, wobei jedoch User eines Hundeforums es innerhalb kurzer Zeit auf den Punkt gebracht haben, kann in meinen Augen nicht allzu kompetent sein, um dir helfen zu können.
Ich schreibe das jetzt einfach so, wie ich das denke.
Er empfiehlt dir, außer der Hündin "bei Fuß" beizubringen, nichts weiter?
Du schreibst, er sei ein guter Trainer...
War er etwa derjenige, der dir geraten hat, die Hündin mal zu unterwerfen?
Ich hoffe, nicht!
Mache dir in Ruhe Gedanken darüber, ob er der Richtige ist...
Noch einmal die Frage:
Was ist das für ein Hundetrainer? Was hat er für eine Ausbildung? Handelt es sich um einen "Platz-Trainer" eines Vereins, der dir erklärt, wie man einem Hund "Sitz, Platz und bei Fuß" beibringt?
Hast du "Zeigen & Benennen" ganz alleine durchgeführt?
Den Eindruck habe ich, werte das bitte nicht als Vorwurf, so ist das nicht gemeint.
Das ist eine gute Vorgehensweise, die ich aber von einem guten Hundetrainer, ansatt "Bring dem Hund bei Fuß bei", erwarten würde.

Wie hast du denn Fremdhundekontakt gestaltet, bevor das Problem schlimmer wurde?

Hat sie Freilauf?

Gibt es Kontakte im Freilauf und was passiert da? Wie verhälst du du dich dabei?
Das sind so Fragen, die bei der ganzen Analayse und Lösung hilfreich sein können.

Welche anderen Probleme gibt es denn? Falls du Lust hast zu antworten, manchmal steckt hniter vielem dasselbe.

Ich würde noch anmerken, dass du den Hund grundsätzlich IMMER, und zwar schon auf große Entfernung, so neben dich bringen solltest, dass du zwischen ihr und dem anderen Hund bist. Und zwar möglichst ohne dabei an der Leine zu ziehen, sondern körpersprachlich. sie muss lernen, dass du eine Barriere bist, an der sie nicht vorbei kommt - und im Umkehrschluss auch der andere nicht. Das hilft ihr, dir zu vertrauen, dass du Schutz gibst.

Dazu brauchst du natürlich ein gewisses Training (ohne Ablenkung) was Leinenführigkeit angeht, Bei Fuss muss es nicht unbedingt sein. Wenn sie mal zieht ist es nicht so schlimm, aber vorbeidrängeln darf nicht sein.

Kontakte an der leine, egal zu wem, Mensch und HUnd, würde ich lassen. An der Leine kommt nichts und niemand an sie dran. Sie muss lernen, Leine ist Sicherheit.

Das Menschen und Hunde Problem ist dasselbe. Halt sie bei dir, lasse sie die ERfahrung machen, dass an der Leine NICHTS ihr nahe kommt. Egal, ob sie das anscheinend will oder nicht.
DU hast Kontrolle und damit gibts du Sicherheit. Keine Ausnahme.
Das gleiche gilt für die andere Sache. Du hälst die Hunde in der Wohnung auseinander, ohne wenn und aber. jeder auf seinem Platz, da darf der andere nicht hin. Gespielt wird draussen.

Später kann das alles wieder lockerer werden, aber erst mal würde ich Klarheit schaffen. OHNE Gezeter, ganz selbstverständlich. Nach dem Motto: Das IST jetzt so.