Gute morgen liebe User!
Ich dachte mir, ich schildere hier mal Henrys aktuelle Gesundheitssituation in der Hoffnung, vielleicht ein bisschen Input zu bekommen (Achtung, könnte länger werden!)
Zur Problematik:
Im Februar, Henry war zu dem Zeitpunkt etwa 5 Monate alt, verweigerte Henry plötzlich für 3 Tage sein Fressen. Schien Schmerzen zu haben und hatte Durchfall.
Mit der Diagnose Giardien begann alles.
Zuerst bekam Henry Panacur - 5 Tage, 3 Tage Pause und nochmal 5 Tage. Unter der Therapie ging es ihm wesentlich schlechter als zuvor. Er erbrach sich öfter, wollte kaum noch etwas fressen und hatte mehr Durchfall als vor der Diagnosestellung. Nach der Prozedur ging es ihm wieder besser aber die Giardien war er nicht los.
Also begann 1,5 Monate später eine 5tägige Gabe von Metronidazol. Das Eingeben der Tabletten war zwar der absolute Graus, aber ansonsten ging es ihm gut - wie eigentlich die meiste Zeit bis auf diese ersten 3 Tage im Februar. Der Giardientest im Anschluss war negativ und Henry bekam Bactisel.
Nun begann letzte Woche wieder alles schlechter zu werden. Henry hatte kaum bis keinen Appetit (wobei hier auch aktuell viele läufige Hündinnen in unserer Straße unterwegs sind) und die 2 Haufen, die er täglich machte, waren dünnbreiig bis flüssig. Nachdem Schonkost nichts brachte, waren wir Anfang dieser Woche wieder beim TA. Henry sieht super gesund aus. Sein Fell ist toll, er ist aktiv und voller Unternehmungslust - das bestätigte mir auch der TA. Für ihn sieht Henry definitiv nicht darmkrank aus.
Wir haben nun Kotproben für ein kleines Kotprofil zu Labklin schicken lassen, aber vor nächster Woche werden wir keine Antwort bekommen.
Um die Zeit zu überbrücken, bekommt Henry nun 2x tgl. Dysticum und 2 Tabletten Almazyme zum Futter. Außerdem einmal täglich Heilmoor.
Was mich nun so stutzig macht: Mein Hund hat plötzlich wieder richtig Hunger. Er frisst alles auf, steht winselnd neben mir, wenn ich sein Futter fertig mache - das hatten wir zuletzt bevor das alles mit die Giardien los ging.
Ich dachte immer, er wäre zum kleinen Mäkler geworden, da ich in der Therapiezeit wirklich alles tat, damit dieser Hund was frisst. Aber offensichtlich hatte seine "Mäkelei" eher körperliche Ursachen?!
Zur Ernährungssituation:
Beim Züchter bekam er CDVet Trockenfutter, bei mir wurde er zuerst auf Lukullus Welpenfutter umgestellt und wir fingen langsam mit dem Barfen an. Nie gab es dahingehend Probleme. Henry vertrug sein Futter immer gut und mittlerweile wird er ausschließlich gebarft. Ich halte mich an das Konzept von Swanie Simon. Muskelfleisch, 30% Gemüse/Obst, Innereien und RFK. Zur Nahrung dazu gibt es einmal tgl. Kokosflocken und ich verwende Lachsöl im Wechsel mit Leinsamenöl.
Als Welpe bekam er Hagebuttenpulver und nach der AB-Behandlung das Bactisel als Kur, ansonsten verwende ich keine Nahrungsergänzungsmittel dauerhaft.
Was mich jetzt so beschäftigt ist die Frage, was da falsch läuft.
Henry stinkt nicht, hatte glänzendes und weiches Fell, klare Augen und immer die Energie, die man von einem Junghund erwartet.
Durchfall im eigentlichen Sinne hatte er NIE! Zu den Giardienzeiten hatte er vielleicht 1-2 mal im Monat einen dünnen, hellen Haufen aber sonst nichts. Und auch jetzt waren die Haufen zwar dünn, aber dunkel und nicht mehr als 2xtgl. und kaum bekommt der Hund diese zwei Zusatzmittel, hat er wieder richtig Appetit und frisst endlich wieder so, wie es ganz normal war, als er ein kleiner Welpe war.... Die Fütterung ist eigentlich immer gleichbleibend, seit wir mit dem Barfen damals angefangen haben.
Kann mir da vielleicht jemand mit Erfahrungswerten dienen? Es scheint noch sooooo ewig hin, bis ich was vom TA höre und mach mir Sorgen bezüglich Pankreasproblemen und meiner Fütterung
Liebe Grüße,
Laura mit Henry