Entwurmen obwohl Kotprobe laut Labor sauber ist?

  • Der Wurm an sich lässt sich nicht durch Kotproben feststellen....aber, die Eier des Wurmes..... somit sollte durch einen Test auch der Fuchsbandwurm abgedeckt sein....

    Nur dass der Test wie gesagt nicht viel aussagt - kann sein, dass der Hund wurmfrei ist, oder auch nicht.... (mir fehlt der Kristallkugelsmiley)

  • Wir lassen den Kot zweimal im Jahr untersuchen (wenn alles normal ist, bei "komischem" Kot nach Bedarf) - wenn da alles ok ist, wird nicht entwurmt.


    Ich finde das eine echte Unsitte, Tiere so pro forma, obwohl kerngesund, ständig entwurmen zu lassen. Zumal das Zeug ja eh nur hilft, wenn ein Wurmbefall da ist und nicht prophylaktisch. Ich kann heute entwurmen und morgen holt er sich die Viecher. Und dann warte ich ein halbes Jahr bis zur nächsten Entwurmung.

  • Wie seht ihr das, ehrlich gesagt ist mir etwas unwohl bei dem Gedanken

    Kotproben sind unsicher, da negative Kotproben
    nicht aussagen, dass keine Würmer da sind, sondern
    nur, dass der Wurm zur Zeit keine Eier ablegt, Würmer
    aber trotzdem da sind.
    Du erhöhst praktisch das Ansteckungsrisiko zu Lasten
    des Menschen. Deine TÄ hat Recht.

  • Selbst wenn eine KP negativ ist, heißt das nicht, dass der Hund wurmfrei ist.
    Wenn im Kot Würmer gefunden werden, dann ist der Hund schon stärker verwurmt, sodass diese bereits ausgeschieden werden und dem Hund Probleme (z.B. Durchfall) bereiten können.
    Mir ist es lieber, ich töte regelmäßig alle im Hund vorhandenen Würmer ab, als dass mein Hund ständig mit einem geringen Wurmbefall leben muss, weil in der Kotprobe nichts gefunden wurde und ich daher nicht entwurme.
    Ich entwurme alle 3 Monate, früher mit Drontal, dann mit Profender und jetzt mit Milbemax.

  • Eine Hamburger Tierklinik schreibt in einem ihrer redaktionellen Artikel folgendes:
    http://kritische-tiermedizin.d…ache_mit_der_Wurmkur.html


    Sicher findet der geneigte Googler noch einige Aussagen dieser Art und diese sind nicht unbegründet. Tierärzte und Pharmaindustrie leben vor allem von unserer Angst ... das ist genau wie beim Impfen, bei Spot-Ons usw. Viele Tierarztpraxen halten sich vor allem durch den Verkauf/die Verabreichung dieser Mittel über Wasser. Kein Wunder also, dass es höchst unterschiedliche Empfehlungen gibt, denn unterm Strich gehts vor allem um eins: um Geld.


    Klar hört es sich erstmal gut an, dass durch Impfungen, Wurmkuren und Antiparasitika Risiken vermindert werden KÖNNEN. Aber man muss einfach auch die andere Seite sehen - es werden Stoffe eingesetzt, die dem Tier auch (richtig) schaden können. Eine normale Impfung, eine normale Entwurmung, ein gutes Zeckenhalsband oder ein Spot On usw. bringen sicher keinen gesunden Hund um - aber, wenn alles regelmäßig verabreicht wird - und über Jahre, braucht man sich nicht wundern, dass das Tier irgendwann auch krank wird, Allergien entwickelt, das Imunsystem zusammenklappt, Organe Schäden nehmen usw. Jeder Organismus hat seine Giftgrenzen ...


    Ich hab noch nie verstanden, warum sich manche Haustier-Halter nicht gründlich informieren, kritisch hinterfragen, sondern einfach alles machen, was ihr Tierarzt ihnen rät ...

  • Ach, den stets uninformierten dafür aber prinzipiell geldgeilen Tierärzten wird es vermutlich egal sein, ob das Geld nun durch den Verkauf einer Wurmkur oder durch Kotproben reinkommt :pfeif:


    Jeder Hundehalter muss die Entscheidung am Ende selbst treffen und idealerweise abhängig machen von dem individuellen Gesundheitszustand und den Gefahren denen der Hund ausgesetzt ist. Ein Stadthund der viel an der Leine läuft und nix vom Boden aufnimmt wird vielleicht einer geringeren Wurmgefahr ausgesetzt sein wie ein Hund vom Land der auch mal allein über ein Grundstück wetzt und zu Katzen- sowie Fuchskacke nicht Nein sagen wird.


    Bei uns wird daher zweimal jährlich vorsorglich entwurmt.
    Natürlich kann es sein, dass ich grundlos entwurme und am nächsten Tag bekommt mein Hund einen Wurmbefall. Dieses Risiko habe ich beim Kotprobentesten aber auch - zusätzlich zu dem Risiko, dass ein Wurmbefall ggf. im Kot nicht erkannt wird.


    Das Geben einer Wurmkur ist nicht zwangsläufig blindes Befolgen der tierärztlichen Ratschläge und mangelnde Information, sondern manchmal auch schlicht eine persönliche Abwägung des Hundehalters.

  • Vorsorgliche Entwurmung ist (sorry) Blödsinn. Prophylaktisch ein hochgiftiges Mittel geben, nur damit man sich ein gutes Gewissen hat, finde ich extrem fahrlässig. Entwurmen kann man dann, wenn Würmer nachgewiesen werden, oder wenn man sie im Kot sieht.


    Die letzte Wurmkur liegt hier 3,5 Jahre zurück. Damals hatten wir Würmer sichtbar im Kot. Und auch nur dann würde ich wieder entwurmen.


    Ich finde diese extreme Panikmache ob von TAs oder im Netz gruselig. GsD ist mein TA da viel relaxter.

  • Also ich kann nur von meinem Hund berichten wie sein Immunsystem einen Knacks hatte hatte er Würmer (TA-Medi) Hund hatte Flöhe (TA) Hund hatte Bandwürmer(TA-Medi)


    jetzt wo die Ursache für seine Probleme gefunden wurden hat er natürlich einen sesiblen Magen also wird er speziell gefüttert und dazu ist bei uns a eine Msp. Kräuter dabei.
    Seitdem sind die Kotproben bis jetzt ohne Wurm usw.


    Ich würde für uns nicht dauernt entwurmen. Scho gar net wenns past.

  • Das Geben einer Wurmkur ist nicht zwangsläufig blindes Befolgen der tierärztlichen Ratschläge und mangelnde Information, sondern manchmal auch schlicht eine persönliche Abwägung des Hundehalters.

    Okay, kann man ja so akzeptieren.


    Aber dann sollte man auch gut darüber Bescheid wissen, welche Risiken mit einer chemischen Entwurmung nun mal verbunden sind, es ist und bleibt Gift. Und auch, dass manche Würmer und manche sonstigen Parasiten im Darm eine sinnvolle Simbiose mit dem Körper bilden und sich nicht ungesund vermehren, also absolut unschädlich sind. Ganz im Gegenteil: sie sind wichtig, genau wie viele Darmbakterien.


    Mit einer Wurmkur mach ich auch viel Gutes im Darm kaputt, genau so wie mit Antibiotika ... deshalb sollte der Einsatz wohl überlegt sein - oder?


    Es gibt nunmal Zusammenhänge, die kann man als Laie nicht wissen, aber man kann sich informieren. Und dann kann man abwägen. Da hast Du recht.

  • Hm....die Vergabe von Wurmkuren ist genauso "unsicher", wie die Kotanalyse auf Würmer.... Wurmkuren sind nicht zu 100 % effektiv und nach einem Wurmbefall und Verarbreichung einer Wurmkur, sollte man auch unbedingt ne Kotprobe abgeben, um nachzusehen, ob auch alle Würmer erwischt wurden.


    Und dabei ist noch nichtmal gesagt, ob die Wurmkur speziell gegen diese eine evtl. vorhandene Wurmart hilft!


    Mal schnell ne Tablette unters Futter mischen ist auf jeden Fall einfacher, als alle paar Monate von ein paar Tagen den Kot des Hundes aufzusammeln und auswerten zu lassen. SICHERER ist diese Methode jedoch auf keinen Fall.....


    BEIDE Verfahren geben keinen 100 % Schutz. So wie bei einer Kotprobe evtl. ein negatives Resultat trotz Wurmbefall herauskommen kann, so kann bei evtl. Wurmbefall es auch sein, dass die Würmer nach Vergabe einer Wurmkur immer noch im Körper sind und falls keine Würmer vorhanden waren ist die Vergabe auch noch sinnlos und belastend für den Hundekörper.


    Muss wirklich jeder selbst entscheiden. Wurmkurgegner: Sinnlose Vergabe von Chemie alle paar Monate, mit der man den Hund unnötig belastet und evtl. bei Wurmbefall trotzdem nichts bingt.
    Wurmkurbefürworter: Sinnloses Kotproben-Lesen, wenn eh nicht garantiert ist, dass die Diagnose stimmt. Lieber pro forma Wurmkur....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!