Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

Zitat von Bella1234

Ich finde das dichte Fell eher total praktisch, Sommer wie Winter. Es isoliert vor jeder Temperatur, in den nördlichen Regionen sind es im Sommer ja auch gerne mal 30/40 Grad plus und wäre das Fell da hinderlich hätten sie es nicht..natürlich sollte man die Unterwolle regelmäßig ausbürsten.
Ich zumindest stelle auch bei meinen haarigen Hunden absolut keinen Unterschied fest, im Sommer wird da genauso gerannt wie auch im Winter. Aber das sie Schnee lieben stimmt- da freuen sie sich meistens wie kleine Eisprinzen und Prinzessinnen
Also das sollte für dich kein Hinderungsgrund darstellen.

Naja, ich merke bei Ari einen deutlichen Unterschied.
Dem machen die heißen Temperaturen nämlich schon deutlich schaffen. Tagsüber gehen wir bei den Temperaturen schon gar nicht mehr raus und ohne Wasser wird das Haus eh nicht mehr verlassen.

Nun hat natürlich Ari auch nochmal sehr dichtes Fell, in anderen Woren, zu dichtes. Ein gemäßigter Spitz vom Fell her wäre wahrscheinlich etwas unempfindlicher.
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es den meisten Plüschis gar nichts ausmacht.
Zumal das meiste Fell ja nun auch nicht mehr nur natürlich ist. Heutzutage wird leider viel zu oft viel zu viel Wert auf das Aussehen gelegt und nicht mehr auf Funktionalität.
Ich denke, dass es mit einem Spitz - oder respektive anderem Plüschhund - passen könnte, aber beim Aussuchen sollte dann halt auf eine nicht überzüchtete Linie in Sachen Fell geachtet werden. Die gibt es ja zum Glück schon auch noch

Bei uns war das sogar ein mit-Grund für einen Wuschelhund, wenn ich ehrlich bin. Im Hochsommer fallen wir hier nämlich alle so ein bisschen in den Sommerschlaf, da sollte der Hund schon ein irgendwie dazu passen

@SabethFaber also bei unserem Familienhund und bei meinem Eigenen macht es tatsächlich keinen Unterschied
Ohne Wasser verlasse ich das Haus auh im Winter nur selten, wenn man oder Hund sich bewegt ist trinken immer dabei.
Die sind agil, rennen, toben und hopsen auch bei heißen Temperaturen umher. Ich gehe selbst aber bei Mittagshitze nur in den Wald und da herrscht natürlich auch Schatten, bei praller Sonne wird schon gehechelt, mMn aber nicht mehr als bei anderen Hunden...
Es kommt wahrscheinlich auch auf die Farbe an, alle unsere hellen Hunde haben im Sommer gerne Sonnenbäder genommen, da muss man dann als Mensch schon immer nach einiger Zeit eingreifen, stundenlang in der prallen Sonne ist ja wahrscheinlich auch für Hunde nicht gesund. Also der langhaarige Plüsch hat bis jetzt noch keinen meiner Hund beeinflusst, außer das im Winter kein Hundemäntelchen getragen werden muss, allerdings war die Fellmänge nie übertrieben, sondern immer im angenehmen Rahmen.

Zitat von oregano

Sind die Nordischen (Lapphund, Islandhund) nicht recht empfindlich was hohe Temperaturen angeht?
Finya hat ja auch sehr dichtes Fell, auch wenn es ausgekämmt und getrimmt ist und leidet im Sommer schon sehr unter der Hitze. Ohne Abkühlmöglichkeit geht eigentlich gar nichts, wenns 25°C und mehr hat. Frodo hechelt da normal noch nicht mal. Das ist für ihn Wohlfühltemperatur

Alles über 30+C° ist gehört nicht unbedingt zur Komfortzone. Allerdings auch nicht zu meiner. Im Hochsommer laufen wir meistens frühmorgens und spätabends. Und bei mir ist es kein Problem die Strecken am Wasser zu legen. Ins Wasser gehen meine übrigends auch gerne im Winter. Wasser von unten und von oben ist super.

Zitat von oregano

Was mir noch eingefallen ist, was ist mit dem Lundehund? Jetzt mal abgesehen davon, dass der ja nicht unbedingt die gesündeste Rasse ist - hat jemand einen oder kennt einen?

Auch der könnte vom Prinzip her passen. Eigentlich sind sie eine recht gesunde Rasse, bis eben auf das Lundehundsyndrom. Aber nachdem du ja den Hund nicht für jetzt suchst, könntest du möglicherweise auch einen aus dem Kreuzungsprogramm bekommen.
Info zur Rasse

Beim Lundehund einfach nach Skandinavien schauen
Dort tritt dieses Problem nämlich interessanterweise wenn überhaupt kaum auf

@GhAres
Ich kenne kaum Whippis muss ich sagen. Spontan fällt mir jetzt eigentlich nur Yala ein und die ist ja was den Jagdtrieb und das Handling angeht ein absoluter Vorzeigewhippet
Ich mag die sehr gerne, aber ich weiß nicht, ob ich so einen extremen Sichtjäger möchte.
Finya jagt ja auch auf Sicht und die sieht nicht halb so gut wie ein Windhund, schätze ich und trotzdem hat die früher oft auf Tiere (oder auch Jogger, Radfahrer, als sie die noch nicht so kannte) in 200m Entfernung reagiert und wollte hinrasen (also so schnell so ein kurzbeiniges Plüschi das halt kann^^).
Ich fand das sehr schwer zu kontrollieren und obwohl ihre Impulskontrolle bei plötzlich auftauchendem Wild inzwischen wirklich sehr gut ist, vertraue ich ihr nicht. Ich glaube immer noch, dass sie jeden Moment losrasen würde.
Inwiefern meinst du denn, dass man einem Whippet antrainieren kann bei Wild stehen zu bleiben oder anzuzeigen? Nutzen sie die Nase auch (Jin tut das glaub ich...? Hab nur grad den Namen vom Frauchen vergessen ) oder ist das eher die Ausnahme?

@Bella1234
Ich meinte eigentlich, dass im Sommer kein Spaziergang möglich ist, der nicht AM Wasser stattfindet (Wasser habe ich sommers wie winters mit, wenn wir länger als eine kurze Runde gehen). Sprich wo Finya sich immer wieder mal abkühlen kann. Alternativ geht nur Wald und da bin ich nicht soooo gerne, dass ich da extra jeden Tag hinfahren will.

Es geht mir auch gar nicht so sehr um die Spaziergänge. Ich gehe auch nicht bei 30°C im Schatten spazieren, aber ich hab die Hunde eben gern dabei und bei Finya ist im Hochsommer zu Mittag schon der Weg zum Bus zu viel (10min etwa) - als Beispiel. Oder wenn wir 15min mit dem Auto fahren und ich die Klima dafür nicht extra anmachen will, sondern nur alle Fenster runter mache, habe ich manchmal fast Angst, dass die mir im heißen Auto kollabiert, auch wenn ich vorher durchlüfte.
Sowas möchte ich eben nicht wieder. Wie gesagt - gegen Kälte packe ich den Hund gern ein. Das ist mir lieber, als dass er im Sommer so eingeschränkt ist.

Ich muss wohl mal in der Spitzgruppe nachfragen, wie hitzeempfindlich die Großspitze mit gemäßigtem Fell da sind. So ein schwarzer würde Finya ja auch nicht wirklich ähnlich sehen. Naja nur ein bisschen halt

@just2dun
Finya geht auch gerne bei jedem Wetter plantschen So dickes Fell hat halt auch seine Vorteile
Wie ist das eigentlich mit dem Haaren bei den Islandhunden? 2x im Jahr alles runter und dann ist es gut? Eher so, dass man überall Flusen liegen hat oder pieksen sich die Haare auch ins Sofa und in die Klamotten?

Danke für den Tipp! Werde ich mir nachher mal anschauen

@Itundra
Interessant
Weißt du zufällig, warum das so ist?

Zitat von oregano

Ich kenne kaum Whippis muss ich sagen. Spontan fällt mir jetzt eigentlich nur Yala ein und die ist ja was den Jagdtrieb und das Handling angeht ein absoluter Vorzeigewhippet
Ich mag die sehr gerne, aber ich weiß nicht, ob ich so einen extremen Sichtjäger möchte.
Finya jagt ja auch auf Sicht und die sieht nicht halb so gut wie ein Windhund, schätze ich und trotzdem hat die früher oft auf Tiere (oder auch Jogger, Radfahrer, als sie die noch nicht so kannte) in 200m Entfernung reagiert und wollte hinrasen (also so schnell so ein kurzbeiniges Plüschi das halt kann^^).
Ich fand das sehr schwer zu kontrollieren und obwohl ihre Impulskontrolle bei plötzlich auftauchendem Wild inzwischen wirklich sehr gut ist, vertraue ich ihr nicht. Ich glaube immer noch, dass sie jeden Moment losrasen würde.
Inwiefern meinst du denn, dass man einem Whippet antrainieren kann bei Wild stehen zu bleiben oder anzuzeigen? Nutzen sie die Nase auch (Jin tut das glaub ich...? Hab nur grad den Namen vom Frauchen vergessen ) oder ist das eher die Ausnahme?

Die Regel ist, dass, wenn der Whippet hetzt, dann hetzt er und der Rückruf wird kaum mehr wahrgenommen. Er jagt die Beute quer über dem gesamten Erdball und die Chancen stehen nicht schlecht, dass er sie auch erwischt und tötet. Bevor er hetzt hast du, je nach Trainingsstand und Individuum, die Chance ihn abzurufen. Whippets aus reinen Showlinien sind bereits etwas gemäßigter.
Die Nase setzen sie auch gerne ein, wobei das von Hund zu Hund unterschiedlich und gut zu kontrollieren ist. Darüber würde ich mir weniger Gedanken machen.
Vorstehen und Wild anzeigen...das kann ich mir leider gar nicht vorstellen. Das widerspricht ihren Naturell. Du kannst den kurzen Zeitpunkt des Fixierens ggf. minimal hinauszögern, aber ein rassetypischer Whippet wird losflitzen.
Man kann dank dem Terriererbe für Windhundverhältnisse sehr viel aus dem Whippet rausholen, aber nichtsdestotrotz bleiben es kleine Hetzhunde. Evtl. kommt ja einer aus Showlinie für dich in Frage.

Wäre dann nicht vielleicht auch der Silken Windsprite interessant? Dürfte durch den Sheltie-Einschlag noch händelbarer sein, oder?

Ich kenne hier zwei Islandhunde, aus der selben Zuchtstätte. Die haben mit höheren Temperaturen durchaus zu kämpfen und das hier im Norden Deutschlands, wo es soo heiß nicht wird.

Stimmt, Silken Windsprite! An die denke ich nie, die täten vll. sogar besser passen als der Whippet.

Zitat von GhAres

Die Regel ist, dass, wenn der Whippet hetzt, dann hetzt er und der Rückruf wird kaum mehr wahrgenommen. Er jagt die Beute quer über dem gesamten Erdball und die Chancen stehen nicht schlecht, dass er sie auch erwischt und tötet. Bevor er hetzt hast du, je nach Trainingsstand und Individuum, die Chance ihn abzurufen. Whippets aus reinen Showlinien sind bereits etwas gemäßigter.Die Nase setzen sie auch gerne ein, wobei das von Hund zu Hund unterschiedlich und gut zu kontrollieren ist. Darüber würde ich mir weniger Gedanken machen.
Vorstehen und Wild anzeigen...das kann ich mir leider gar nicht vorstellen. Das widerspricht ihren Naturell. Du kannst den kurzen Zeitpunkt des Fixierens ggf. minimal hinauszögern, aber ein rassetypischer Whippet wird losflitzen.
Man kann dank dem Terriererbe für Windhundverhältnisse sehr viel aus dem Whippet rausholen, aber nichtsdestotrotz bleiben es kleine Hetzhunde. Evtl. kommt ja einer aus Showlinie für dich in Frage.

Mit der Showlinie muss ich wohl wiedersprechen. Auch da gibt es solche und solche. Kenne Hunde aus reinen Leistungslinien, die sehr viel frei laufen können und einen, der sogar ohne Leine am Rad laufen kann. Kenne Showwhippets (*aufs Sofa schiel* - nicht nur mein Rüde, da gibt es einige mehr), die den Hunden aus Leistungslinie in Sachen Jagdtrieb um nichts nachstehen - die sind auf der Bahn zwar etwas langsamer aber nicht weniger jagdbegeistert und hasenscharf. Was ich mir vorstellen kann, ist dass ein fettgefütterter Showhund in passender "Kondition" als sochles weniger Ambition hat sich überhaupt zu bewegen als es ein durchtrainierter Hund gleicher Linie hat... aber ob man das möchte?

Niemals würde ich einen Whippet, egal ob Show oder Leistung oder S&L, kaufen und dann hoffen, dass er nicht auf Sicht jagt. Genausowenig würde ich mir einen Schäferhund kaufen, in der Hoffnung, dass er die große Ausnahme ist und jeden unangemeldeten Besucher schwanzwedelnd begrüßt. Egal ob bei Show oder Leistungslinie gehört der Hetztrieb zum Hund dazu und macht einen großen Teil des Charakters aus. Für viel wichtiger als die Linie halte ich es, dass ein passendes, wildarmes Freilaufgebiet zur Verfügung steht.