Suche Rat - Welche Rasse passt zu uns

  • Hallo liebe erfahrene Forengemeinde.
    Wir würden gerne einen Hund halten und möchten uns vorher informieren, welche Rasse zu unserem Lebensstil passen würde.
    Das Internet gibt ja schon jede Menge Informationen preis, aber anstatt mich auf irgendwelche fragwürdigen Online-Persönlichkeits-Tests zu verlassen, würde ich gerne die Meinung von ein paar erfahrenen Haltern hören.


    1. Weshalb möchten Sie einen Hund?
    Zur Gesellschaft und weil ich Hunde mag.



    2. Seit wann möchten Sie einen Hund?
    Seit Jahren, aber bisher war aus beruflicher Sicht ein Hund ausgeschlossen. Dies hat sich nun geändert.


    II zur Person:
    Alter: 34
    Wohnsituation: In einer 120 qm Ergeschoß-Wohnung auf dem Land mit eigenem Garten. In 5 Fuß-Minuten ist man zwischen Feldern und Wäldern unterwegs.
    berufliche Situation: 50% Homeoffice, an den anderen Tagen kann der Hund mit ins Büro kommen. Da gibt es schon 2 andere Hunde.
    Hundeerfahrung: Meine Eltern hatten immer einen Tibet-Terrier seit ich klein war.
    Körperliche Verfassung bzw. Aktivität: Übergewichtig aber aktiv. Ich gehe gern spazieren, wandern oder fahrradfahren bin aber sicherlich keine große Joggerin.
    Kinder: 14 jähriger Sohn, der aber nur am Wochenende und in den Ferien bei mir ist. Zukünftige Kinder sind nicht ausgeschlossen.
    finanzielle Situation: sehr gut
    Wie wahrscheinlich ist es, dass sich bei den unter II gemachten Angaben etwas ändert, was sich auf die Möglichkeiten zur Hundehaltung auswirken könnte? unwahrscheinlich.


    III Zum Hundewunsch
    1. Beschreiben Sie, wenn möglich, wie Ihr Hund möglichst aussehen sollte. Grösse, Felllänge, Gewicht und was Ihnen sonst noch wichtig scheint.
    Ich mag große Hunde lieber als kleine Hunde, wobei ein Beagle für mich die absolute Untergrenze darstellen würde. Nach oben gibt es keine Grenzen. Naja, oder doch... er sollte in einen Passat Variant passen.
    Die Fellpflege sollte nicht zu aufwändig sein. Kurzes oder glattes Fell ist toll. Gerne weich. Oder langhaarig, wenn es nicht zu pflegeintensiv wird. Jeden Tag kurz durchbürsten ist kein Problem, aber jeden Tag 1 Stunde Fellpflege wäre einfach too much. Lieber kuschelig als drahtig. Da wir hier auf dem Land viel unterwegs sein werden wäre ein Fell toll, dass Zeckensuche und Klettenentfernen einfach macht.
    Gewicht: Sollte zur Große passen. Lieber etwas kompakter als zu dürr. Aber eigentlich irrelevant.
    Ich bin kein Fan von zerknautschten Gesichtern wie beim Boxer oder Mopsen.
    Cool finde ich ein etwas urtümliches Aussehen, also nicht so hochgezüchtete Taschenhunde.
    Dreifarbig wäre auch großartig.
    Und so albern es klingt: Ein Hund der grundsätzlich nicht ganz so offene große Lefzen hat und etwas weniger zum sabbern neigt wäre toll. Klar, jeder Hund sabbert ein bisschen, aber manche Rassen neigen ja doch dazu, ganze Seen zu produzieren.
    Aber ganz im Ernst: Aussehen ist im Zweifel zweitrangig. Wichtiger finde ich, dass der Hund vom Wesen her passt.
    Was mir vom Wesen her wichtig wäre mir:
    - es ist nicht schlimm, wenn der Hunde sich mal zu Wort meldet, aber ein echter Kläffer wäre nichts für mich (und es gibt ja Rassen die dazu einfach mehr neigen als andere)
    - Der Hund darf gerne eigenwillig sein, muß es aber nicht. Wir sind ruhige, entspannte Leute und können Konsequent sein.
    - Eine gewisse Unkompliziertheit weiß ich zu schätzen. Der Hund sollte jetzt nicht total high maintenance sein.
    - Eigentlich brauche ich nicht zwingend einen Welpen. Ein Althund - etwa aus dem Tierheim - wäre auch total in Ordnung
    - Ich bin nicht fixiert auf Rassehunde, Mischlinge sind auch ok. Aber wenn ich mich auf Rassen konzentriere, dann habe ich eher ein Gefühl dafür, welche Mischung passen könnte. Ein Windhund wäre sicherlich keine ideale Wahl für unseren eher gemütlichen Lebensstil.



    2. Wie gedenken Sie Ihren zukünftigen Hund zu beschäftigen?
    --> Hundesportarten für jederhund
    - einfacher Spaziergehhund (soll ja vorkommen )
    - anderes. Bitte angeben, was Sie sich vorstellen.
    Ausgedehnte Spaziergänge, Fahrad-Fahren, Wandern etc. Sollte sich ohne größeren Aufwand in den Alltag integrieren lassen. Ich kann mir vorstellen, Sport (Agility o.ä.) zu machen, aber ich bin nicht die Super-Athletin und ein Hund sollte ja auch zum Lebensstil passen.


    3. Gibt es einen "Notnagel", bei dem Sie den Hund lassen könnten, wenn
    Sie krank sein sollten oder ähnliches?
    Ja


    4. Leben weitere Hunde im Haushalt? Weshalb gehen Sie davon aus, dass
    diese einen weiteren Hund akzeptieren?
    Keine weiteren Hunde


    5. Leben andere Tiere im Haushalt? Weshalb gehen Sie davon aus, dass
    diese einen weiteren Hund akzeptieren?


    Degus im Käfig (kein Freilauf) und die haben keine Wahl *fg*. Sie sind aber auch nicht überängstlich, da in einem sicheren Gehege.
    Aber vermutlich wäre ein Hund mit nicht allzu dramatisch ausgeprägtem Jagdinstinkt toll.


    6. Wie lang haben Sie frei, um dem Hund eine optimale Eingewöhnung zu
    ermöglichen (Welpenzeit)?
    Ich kann mir 2-3 Wochen am Stück Urlaub nehmen und auch danach wäre der Hund nicht viel allein. Aber ein Welpe ist für mich kein Muß. Ein Althund wäre genauso ok.


    7. Wie lange müsste der Hund regelmässig alleine bleiben?
    Naja, vielleicht mal zum Einkaufen oder wenn wir abends rausgehen. Höchstens 3-4 Stunden und das auch nur 1mal die Woche oder so. Eher weniger. Meist können wir den Hund mitnehmen.


    8. Wenn Sie erwerbstätig sind, ist mit Ihrem Chef eine verbindliche
    Vereinbarung vorhanden, dass Sie den Hund mitnehmen dürfen?
    Ja


    9. Wenn nein bei 8.: Ist für die Zeit des Hundelebens dafür gesorgt, dass
    sich jemand tagsüber um den Hund kümmert?
    Wenn ich mal dienstlich verreisen muß, ist mein Mann daheim.


    10. Wie sehr freuen Sie sich darauf, viel Zeit, Geld und Energie in die
    Ausbildung, Erziehung, Pflege und Gesundheit Ihres Hundes zu investieren?
    Na, wenn ich mich nicht drauf freuen würde, würde ich es nicht machen wollen, oder?


    Ich freue mich über Ratschläge und Hinweise :-)

  • Auf Deine Wünsche passen viele Hunde. Wenn Du nicht unbedingt einen Welpen willst, warum schaust Du Dir nicht einfach Hunde im Tierheim an?
    Und Abstriche macht man eh immer. Ich hätte auch nie gedacht, dass schmusen mit einem "drahtigen" Hund so schön sein kann. Ein Hund muss weiches Fell haben und schmusig sein. War meine Meinung. Tjo. Nun hat unser Hund aber eher "Borsten" und das Schmusen ist genauso schön:-) Und dafür ist das Fell aber auch leichter zu pflegen.


    Welche Hunde gefallen Dir denn? Ich würde mir nie einen Hund aussuchen danach, was mir irgendwelche Onlinetests oder Fremde im Internet raten. Ich hab doch selbst schon ne Vorstellung?


    Schreib doch lieber, welche Hunde Dir gefallen. Da könnte man dann besser was antworten.

  • Ganz simpler Ratschlag: schaut euch doch einfach im Tierheim nach dem passenden Begleiter um. :)
    Da die Kriterien eh nicht so fest sind, lässt sich da sicherlich der Traumhund finden, ohne sich auf eine Rasse einzuschießen. :)

  • ich würde auch sagen einfach mal im Tierheim umsehen ;-)


    Ansonsten muss ich aber noch sagen, weil du geschrieben hast, ein Windhund würde wohl eher nicht zu eurem gemütlichen Lebensstil passen:
    Ich habe mir gerade weil ich eher ein fauler Mensch bin einen Greyhound geholt. :D
    Absoluter Traumhund für mich :herzen1:


    Ein Couchpotatoe vom Feinsten und draußen genügt ihm Freilauf jeden 2. Tag.
    Tja :pfeif:

  • Es gibt sicher viele Rassen, die zu Dir passen würden - herrschen ja praktisch Traumbedingungen für ein gutes Hundeleben.


    Ich habe einen Labrador Retriever aus der Showlinie - das sind die etwas kompakteren Modelle. Ich würde sagen, der würde sich sehr wohl bei dir/euch fühlen. Wenn noch die Möglichkeit für ihn besteht, regelmäßig zu schwimmen, wäre alles perfekt.


    Dreifarbigkeit kann ein Labbi allerdings nicht bieten.

  • Es gibt sicher viele Rassen, die zu Dir passen würden - herrschen ja praktisch Traumbedingungen für ein gutes Hundeleben.


    Ich habe einen Labrador Retriever aus der Showlinie - das sind die etwas kompakteren Modelle. Ich würde sagen, der würde sich sehr wohl bei dir/euch fühlen. Wenn noch die Möglichkeit für ihn besteht, regelmäßig zu schwimmen, wäre alles perfekt.


    Dreifarbigkeit kann ein Labbi allerdings nicht bieten.

    Grade die Show Line neigt aber zum Sabbern

  • Grade die Show Line neigt aber zum Sabbern

    Also ich kenne mehrere Rüden in allen Altersklassen, da sabbert keiner, abgesehen von den Situationen, wo sie eine heiße Hündinnen-Spur aufnehmen und unruhig im Zickzack laufen oder auf das Kommando FRISS vorm gefüllten Napf warten. Und das Sabbern hält sich sehr in Grenzen - bisschen Schaum vorm Maul, mal ein Speichelfädchen - das wars.
    Im normalen Umfeld sind die nicht sehr ausgeprägten Lefzen furztrocken.
    Bei Mädels hängt das Innenfutter nicht mal raus.

  • Es ist schwierig, zu einer Rasse zu raten. Da kommen ja gefühlte 50 in Frage.


    Natürlich könntest Du Dich jetzt im Tierheim umschauen, vielleicht Gassigänger werden, einzelne Hunde direkt kennenlernen und danach entscheiden.


    Ich kann aber auch gut verstehen, wenn Du rassetechnisch auch für einen Mischling eine Vorauswahl treffen möchtest.


    Vielleicht gehst Du mal grober vor... Hütehunde, Retriever, Molosser... wo findest Du Dich da eher wieder? Danach würde ich ruhig mal nach Optik filtern und Rassebeschreibungen da lesen, wo ich angesprochen werde. Nach der Rassebeschreibung kann man von der Optik-Liste meist schnell wieder was rausfiltern und so die Liste rasch auf wenige Rassen einschränken. Und dann bleiben oft nur noch persönliche Vorlieben, Kleinigkeiten über.


    Für die Fellentscheidung kann ich grad schon mal was beisteuern.


    Langhaar ist in aller Regel nicht so pflegeintensiv, wie man sich das vorstellt. Einen Langhaarcollie kämmt man z.B. ausreichend einmal in 14 Tagen. Das dauert dann allerdings schon eine gute Stunde. In Fellwechselphasen kann das häufiger werden, die hat man 2x jährlich. Langhaarfell schleppt viel Dreck ins Haus, haart aber ansonsten wenig. Zeckenprohylaxe ist in der Tat hier schwieriger und aufwendiger.


    Kurzes Fell mit Unterwolle (Stockhaar wie z.B. beim Schäferhund) haart teilweise sehr viel und man findet die Haare überall. Auch zwischen den Tellern des guten Geschirrs im Schrank. Die Haare pieksen sich auch gern in Sofas, Autopolster und Kleidung und gehen eine äußerst innige Verbindung ein. Kämmen muß man hier auch regelmäßig, aber das geht deutlich schneller als beim Langhaar. Kurzhaar schleppt kaum Dreck ins Haus und ist weniger aufwendig in der Zeckenprophylaxe.


    Kurzhaar ohne Unterwolle ist fast pflegefrei, erleichtert die Zeckenprophylaxe enorm, braucht kaum nen Staubsauger, schleppt keinen Dreck rein. Das ist so das Non-plus-Ultra für die faule Hausfrau ;), braucht im Winter aber gerne mal einen Mantel.

  • Mein erster Gang wäre auch zum Tierheim. ich denke auch größere Rassen wie der Dalmatiner könnten passen. Vielleicht schaust du einfach mal bei Notvermittlungen rein?
    Gerade Laufhunde wären für Fahrrad touren und wanderungen zu haben... aber auch Kopfarbeit würde ich einplanen wie Tricksen oder andere "Sportarten"

  • Ich denke wenn so viele Rassen in Frage kommen, ist ein Hund aus dem Tierschutz, vielleicht ja ein Mischling, eine gute Idee. Da kann man sich den Hund vorher anschauen und schonmal kennenlernen..


    Und da gibt es dann vielleicht einen Hund, den man so gar nicht in Betracht zieht.


    Und er sieht dann garantiert einzigartig aus - unser Nanuk ist ein weißer Schäferhund/Australian Cattle Dog Mix. Das sieht dann aus wie ein blue sprotted Schäferhund und er lernt unheimlich schnell :bindafür:

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