Abrufen lernen bei Spaziergang mit Zweithund

  • Hallo :winken:


    Ich habe seit ca 2,5 Monaten eine deutsche Schäferhündin namens Aika. Sie ist jetzt 19 Wochen alt und im Großen und Ganzen sehr brav.


    Ich habe nur ein Problem mit dem Abrufen, sobald mein zweiter Hund beim Spaziergang dabei ist.
    Bis jetzt gehe ich zum Großteil mit Aika und Suki (17 Monate) getrennt spazieren, damit Aika lernt sich dabei an mich zu orientieren. Ich lasse sie auf Feldern gerne mal ohne Leine laufen und der Rückruf funktioniert perfekt. :D
    Wenn ich mit beiden gemeinsam gehe (ca. 2x pro Woche) habe ich Aika an der Schlepp und Suki läuft frei. Suki ist perfekt abrufbar, egal ob Wild, Vögel, Radfahrer oder andere Hunde, sie kommt zuverlässig und sofort.
    Aika hingegen zieht mich nur noch durch die Gegend. Sie will nur zu Suki, nimmt kein Futter von mir, dreht sich nichtmal um, wenn ich ihr rufe und fiebt hysterisch, wenn sie nicht zum Ziel kommt.


    Wie kann ich ihr am besten lernen, dass sie sich hierbei auch auf mich konzentriert?


    Ich würde in späterer Folge gerne beide frei laufen lassen.
    Das hab ich einmal probiert und ich konnte Aika nur einfangen indem ich Suki rief. :roll:

  • Huhu,


    da haste ja nu 2 Jungspunde quasi :D


    Also, wie macht man es? keine Ahnung


    Wie würde ich es handhaben?


    Die Kleine ist mit 19 Wochen ja noch jung.
    Meine Hunde lernen zuerst, an der Leine zu laufen, ohne zu zerren, "hier" und "nein", machst du mit dem hier ja auch so.


    Hören unter Ablenkung ist nicht so einfach, besonders für einen so jungen Hund.
    Entweder du sagst halt, es ist erst mal ok, wenn sie nur gemeinsam kommen, oder du arbeitest mit der Schleppleine.


    Nun verstehe ich es richtig, du lässt dich von deiner 19 Wochen alten Hündin an der Schleppe durch die Gegens ziehen? Warum? :???:
    Ich meine, warum lässt du es zu?


    Das halte ich für echt problematisch, dass du so etwas mit dir machen lässt.


    Ansonsten würde ich vermutlich mit Suki auch mal üben, wenn Aika dabei ist, ohne sie zu beachten, dass sie lernt, es passiert für sie nicht zwingend etwas spannendes.
    Oder mit Aika üben, wenn Suki irgendwo in Sichtweite liegt, später dann halt daneben.


    Dazwischen würde ich persönlich variieren und um Gottes Willen aufpassen, mich von einem Junghund nicht durch die Gegend ziehen zu lassen ;)

  • Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch, dass Du nur selten mit beiden gemeinsam gehst, die Sache erst richtig kompliziert wird, weil es dann eben eine besondere Situation ist, da ist Gehorchen noch mal schwieriger, als wenn es Alltag wäre gemeinsam rumzuwandern...

  • Hört sich nicht nach einen Abrufproblem, sondern nach einem anderen, recht Hütehundtypischem, an.


    Viele Hütehunde benutzen den zweiten Hund als Jagdobjekt - Sichtjagen. Dabei sind sie dann völlig ausgeknipst und wollen nur hinter dem zweiten her. Glotzen, hinterherrennen, umkreisen, "reinbeißen"... besonders, wenn der andere Hund bewegungsaktiv ist und viel Reiz bietet.


    Könnte das so sein?

  • denke auch da steckt ein anderes Problem dahinter. Abruf mit Zweien wo einer das schon sicher kann ist ja eigentlich ein Kinderspiel, Man ruft man Hörenden Hund und das Kind kommt mit und wird überschwenglich gelobt und lernt es so sehr schnell

  • @Maanu
    Ja genau. Suki gehört meinem Freund und Aika mir, daher sinds 2 Junghunde. Ich hatte davor eine andere Hündin aber die ist leider im September von uns gegangen :( Da wir beide Hundesport machen und Suki alleine nicht recht glücklich war haben wir jetzt 2 Junghunde (und viel Stress :P)


    Naja wenn ich mit Aika alleine gehe, lernt sie ja durchaus, dass sie nicht ziehen darf und macht das auch recht brav. Also da kann ich immer mit lockerer Leine gehen. Hierbei hat sie das auch verstanden.


    Ich lasse mich natürlich nicht durch die Gegend ziehen (Aika versucht es nur immer), sondern ich stoppe immer oder drehe um (nur dabei komme ich halt keine 500 M bei so einem Spaziergang). Aika ist das auch total egal. Da kann ich schimpfen und zupfen und stehen bleiben, sobald ich wieder locker lasse, rast sie wieder mit Vollgas in die Leine, was ja auch nicht gesund ist.
    Das ist ja meine Frage: Wie kann ich Aika hierbei vermitteln nicht zu ziehen und auf mich zu hören?


    @Tüdeldü
    Da hast du wohl recht. Nur das würde verdammt viele Nerven kosten und ich weiß nicht wie ich so am besten mit Aika das Abrufen trainieren soll. Hast du da einen Tipp?


    @flying-paws
    Ja, genau so ist die Situation :( Hirn aus, Trieb an.

  • Dann musst Du erst Mal "Anti-Jagdtraining" am Zweithund machen.


    Ist eh wichtig, damit die nicht anfängt andere Hunde (also auch fremde) als Jagdobjekte zu nutzen. Das ist eine echt ätzende Angewohnheit vieler Hütehunde und führt dazu, dass der Hund kein Sozialverhalten lernen kann (weil er die ja als Jagdobjekte behandelt).

  • Bis jetzt sieht sie nur Suki als Jagdobjekt.


    Mit anderen Hunden ist sie echt super.. Egal ob 8 Wochen oder 13 Jahre. Bis jetzt war sie immer offen und freundlich.
    Wenn uns beim Spaziergang ein anderer Hund begegnet, hol ich sie zu mir und leine sie an. Dann gehen wir an kurzer Leine vorbei.. Hierbei ist ihr Gehirn aber trotzdem an. Sie schaut mich an, wenn ich mit ihr rede und wir gehen ruhig vorbei...
    Dasselbe bei Vöglen, Katzen oder Wild. Sie findet sie zwar spannend, aber zieht nicht an der Leine...

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