Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • bei fremden unfreundlich und klar zu sein fällt mir garnicht schwer. eher dann bei freunden oder leuten die zur Familie/gehören, aber nicht oft genug da sind um den hund angemessen kennenzulernen. aber in Zukunft werde ich da keinen unterschied mehr machen, ich habe jedem die situation erklärt und damit müssen sie leben :rollsmile:

  • @ninanina in welcher Situation ist es denn dazu gekommen?


    Bei uns zu Hause kenne ich ja den Besuch. Bei manchen kann Balou frei sein und sich benehmen, als wäre niemand da (und von uns etwas in seinem Kontrollwahn eingeschränkt werden), bei anderen liegt er angeleint auf seinem ruhigen Platz, bei sehr wenigen ist er weg gesperrt oder sogar außer Haus (bei meiner Schwester z. B.)


    Draußen kann ich nur den Tipp geben: nimm den Hund unter deine Beine ins Sitz und beuge dich mit dem Oberkörper etwas vor. Bei mir hat noch niemand so dicht an meinen Genitalbereich an den Kopf von Balou getatscht, das ist den Leuten unangenehm! Bring immer dich zwischen Leute und deinen Hund, wenn ihr irgendwo warten müsst, siehe oben. Oder geh zur Not demonstrativ ein paar Schritte weg. Oder parke ihn unter eine Bank, wo du deine Beine davor stellst.


    Im Freilauf werden bei uns HH manchmal übermütig. Da habe ich nur den Vorteil, dass Balou ausweicht. Das konnte er als Welpe schon wunderbar. Da läuft er mit Karacho auf dich mit dem anderen Hund spielend zu, bremst ab, verschnauft ein bisschen, die Hand kommt und zack, duckt er sich weg und rennt weiter, als wäre nix.
    Gut, dazu kommt, dass er sich ja nur mit einer Handvoll HH auseinander setzen muss, weil er nicht mehr Freunde hat.


    Ich bin ja auch erst 26 und werde oft nicht für voll genommen. Dazu ein Golden Retriever, du kannst dir den Salat vorstellen. Aber mit der Zeit weiß man sich zu helfen.
    Wie oft habe ich fluchend und körperlich werdend kleine Kinder weg geschickt, auch Nachbarskinder, die uns kennen.
    Passanten, andere Hundebesitzer, Leute in ihren Vorgärten, Spaziergänger ohne Hund (mein Alptraum), Jogger und Radfahrer, Walker, Naturschützer, Vogelbeobachter, Amphibienretter... die Liste ist endlos.


    Mit der Zeit wächst einem ein dickes Fell. Irgendwann funktioniert das aus dem Ff.


    Passanten, die schnalzen und was weiß ich, während ich Z u B mit meinem fixierenden Lou mache... Da machen wir mittlerweile Tricks mit etwas Abstand. Die ignoriere ich einfach.


    Generell ist ignorieren leider oft eine gute Methode. Ich grüße immer erst, wenn die Leute bereits (fast) an uns vorbei sind.

  • Mir ist das früher auch oft passiert, weißer wuschelpuschel Hund und alle Leute stürzten sich auf sie. So habe ich sie mir selbst zum Kläffer erzogen :fear: . Heute passiert mir das eigentlich nicht mehr, es sei denn ich wünsche Kontakt. Ich bin freundlich, aber bestimmt und schicke die Hunde nach hinten, da kommt kein selbst ernannter Hundeguru ran :D . Mag aber auch daran liegen das mein Rüde deutlich Angst zeigt und wegzerrt, das verunsichert die Leute und sie sprechen mich an. Wenn ich dann die Leute auf mich konzentriere entspannen die Hunde merklich - das trainiert dann gleich. Allerdings mache ich das nur wenn Platz zum ausweichen ist. Ansonsten gehe ich im schnellen Schritt weiter bzw erkenne ich solche Menschen schon vom weiten und mache einen riesen Bogen . Man lernt dazu.

  • @Juliaundbalou kurz zusammengefasst: putzfrau kommt (kennt hund seit sie da ist, weiss dass sie nicht ohne ist und nicht angefasst werden soll) währenddessen ist hund in anderem zimmer. putzfrau geht nach oben ins andere stockwerk, ich schliesse alle türen zum oberen stockwerk und lasse den hund raus, bin also zusammen mit ihm im unteren stockwerk. verlasse den raum für ca 30 sekunden, in denen kommt die putzfrau zurück weil sie etwas vergessen hat und ist etwa 10 sekunden allein mit dem hund in einem raum. wäre auch absolut kein Problem, bis sie ihr eben an den Kopf fasste. ich bin sofort hin und dazwischen, hund sichtlich erleichtert. war zwar sehr sehr kurz, aber dennoch zu viel meiner meinung nach. und das ärgert mich dann. wenn ich mich so anstrenge, die leute es wissen aber sich nicht daran halten..
    das mit dem zwischen die beine ist eine super idee! gut nachvollziehbar, probiere ich gleich heute aus.
    ansonsten platziere ich sie sonst wie du gesagt hast so abgeschirmt wie möglich, das ansprechen von fremdenhaben wir schon schön hinbekommen. da kann sie sich gut auf mich konzentrieren :dafuer:
    leute begrüssen ist für mich auch gut möglich, da sie komplett entspannt ist wenn sie dicht bei mir läuft und die menschen auf Abstand sind. das ist es ja was mich ärgert: sie ist so super alltagstauglich. legt sich inmitten von fremden menschen ab und pennt einfach. die können direkt neben ihr entlang laufen, nur direkte ansprache verträgt sie nicht, und das wort “ausweichen“ hat sie auch im freilauf noch nie gehört xD

  • Ah, das ist echt blöd gelaufen!
    Aber gut, dass sie sonst so alltagstauglich ist :dafuer:


    Wir haben gerade Handwerker im Haus und da lasse ich Balou nicht eine Sekunde aus den Augen :fear: Er muss sogar mit aufs Klo :mute:

  • Er muss sogar mit aufs Klo

    :D



    Bei uns gabs bisher nur Probleme, wenn meine Patenkinder da sind. 3-6-9 Jahre.. da muss Maja angeleint bleiben. Obwohl sie beim letzten Besuch dann die 3 Stunden im Garten sehr brav war.. da vertrau ich ihr nicht.
    Freunde meiner Kinder.. so 12 Jahre aufwärts.. da geht es gut.. die werden angewiesen anfangs zu ignorieren.. und erst später den Hund mal ranzurufen.. das klappte bisher sehr gut.
    Derzeit trainieren wir ja sehr konsequent das "Decke".. mit dem Ziel das Maja bei Besuch irgendwann erstmal von selbst dahin geht. Bisher müssen wir sie noch auf die Decke bringen, sie bleibt dann dort aber liegen.. bis sie dazugebeten wird. Aber wie gesagt, ob das bei den 3 kleineren Patenkindern schon klappen würde, kann ich nicht 100 garantieren.. drum Leine.

  • hier gibts auch keine experimente mit kindern. no way! das hält bambi nicht aus und sein stresslevel wäre zu hoch, da er ständig maßregeln wollen würde.
    wenn kinder zu besuch kommen (ca. 1x jahr) kommt er in seinen käfig und da ne decke drüber. dann ist er "mittendrin" und entspannt, kann aber nicht eingreifen wie er wollen würde.


    gleiches gilt bei handwerkern & co., wobei das auch mit ihm im freilauf klappen würde. sobald er kontrolliert kontakt aufgenommen hat, ist er ein neutraler bis friedlicher, verschmuster geselle.

  • Ich hingegen hab schon auch geübt mit Kindern. Hatte ja dazu mal ein Foto hier reingestellt. Jedoch waren die beiden verlässlich, und gut angewiesen von den Eltern und mir. Letztendlich ist mein Knallkopf der Kleinen damals 4 J. überall mit nachgedackelt. Hat sie scht, oder Nein gesagt, hat er pariert :D
    Aber ansonsten, kommt Mister auch hier angeleint und mit Mauli gesichert auf seinen Platz, sollten kleine Kinder hier sein, oder eben fremder Besuch.
    Ist für beide Seiten entspannt, und so soll es ja auch sein xD

  • KInder sind für Faro auch Feindbild Nr. 1. Wir üben regelmäßig das Vorbeigehen an einer Grundschule mit wenig Erfolg, denn die Kinder sind so laut, schreien, kommen mit Rollern und damit kommt Faro nicht gut klar.
    Manchmal, wenn er nicht ganz so nervös ist, bleibe ich mal stehen und lasse ihn die Kinder anschauen. Mal geht es, mal gar nicht.


    Ich erwähnte ja vor ein paar Tagen die Terroristen. Sie waren am WE wieder da und Faro blieb für seine Verhältnisse entspannt. Ist ja schon mal was

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