Rückruf neu aufbauen?

  • Ich hab mal eine Frage zum Rückruf. Unser Rückruf ist eigentlich "Hier". Leider hat sich das irgendwie ziemlich abgenutzt bei uns und ich muss zugeben, das ich eben auch oft gerufen hab und Theo nicht gekommen ist und das dann so stehen geblieben ist. Er hat halt seid der Pubertät oft die Phase gehabt wo er das einfach ignoriert hat :ugly:
    Jetzt trainieren wir im Moment nur mit der Schleppleine und ich bin am Überlegen, was Neues aufzubauen.
    Ich habe mir jetzt eine Pfeife bestellt und würde eventuell damit was aufbauen wollen und vielleicht noch einen zweiten Rückruf ohne Pfeife. Vielleicht auch einen Superrückruf und einen normalen Rückruf.
    Jetzt suche ich Inspiration, wie macht ihr das? Was könnte ich als neues Rückrufwort nehmen?
    Wie trenne ich beim Üben Rückruf und Superrückruf? Und soll ich überhaupt neu aufbauen?

    • Neu

    Hi


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    • Meines Erachtens brauchst Du nicht unbedingt ein neues Wort, um den normalen Rückruf zu festigen. Das Problem hängt nicht an der Vokabel.


      Ich würde erstmal darauf achten, dass das Rückrufwort nicht mehr verpufft. Also erstmal möglichst nur rufen, wenn der Hund sowieso schon auf dem Weg zu Dir ist, später dann, wenn er sowieso nichts besseres vorhat, und so weiter. Den Ablenkungsgrad nur langsam steigern. Und immer schön hoch belohnen - mehr ist mehr!


      Einen Ernstfall-Rückruf, z.B. mit Pfeife finde ich sehr hilfreich - zum Beispiel bei einem jagenden Hund. Gerade ein Pfeifton dringt schön tief ins Hundehirn vor und ermöglicht dem Hund - bei sorgfältiger Konditionierung auf Spitzen-Belohnung - eine automatische Umorientierung auch bei sehr starken Reizen.


      Die beiden Rückrufe würde ich getrennt trainieren. Im Grunde ist es egal, welchen Du als erstes machst, ich würde jedoch empfehlen, den normalen Rückruf zuerst anzugehen. Der ist ja einen Tick gnädiger, sonst bräuchte man schließlich keinen Superrückruf. Aber sei streng mit Dir und überleg Dir immer dreimal, ob Du jetzt wirklich rufen oder pfeifen willst. Wenn es nicht gerade um Leben oder Tod geht, ist es besser, es gar nicht erst zu versuchen, wenn der Hund vermutlich ohnehin nicht hören wird!

    • Ich habe als Jamie etwa 1,5 Jahre alt war auch angefangen, sehr langsam und kleinschrittig angefangen einen Rückruf mit der Pfeife aufzubauen.
      Gedacht war er bei mir ursprünglich auch als Superrückruf, aber da es bei uns kaum so eine Situation gibt, ist es mittlerweile mehr zu meinem gut sitzenden Abruf geworden den ich aber sehr sparsam einsetze.
      Die Erfolgsquote ist dafür allerdings sehr hoch und bisher funktioniert er wirklich immer und ist damit aus jeder Situation abrufbar.
      Den Vorteil sehe ich auch darin, das in der Pfeife keine Emotion mit rüber kommt, ich habe einen Hund der da sehr stark drauf reagiert.


      Ob du bei "Hier" bleibst oder ein neues Wort nimmst, musst du wissen.
      Ich würde wohl bei Hier bleiben, wenn du nebenher noch die Pfeife aufbaust und dann beide getrennt üben und festigen.


      Ich habe meine Pfeife übrigens sehr lange aufgebaut - bestimmt 3-4 Monate. In dieser Zeit habe ich kein einziges Mal gepfiffen, wenn ich mir nicht zu 100% sicher war, dass er kommt und auch dann habe ich die Ablenkung weiter gesteigert.
      Sonst habe ich nur einen "Wischiwaschi" Rückruf :lol: Mit dem kommen wir eigentlich sehr gut durch den Alltag, da darf auch erst noch fertig gepinkelt werden, etwas getrödelt werden und ja, manchmal wird er auch ignoriert :hust:


      Wir fahren so sehr gut, ich hab für mich einfach die Sicherheit einen Rückruf zu haben auf den ich mich mit ziemlicher Sicherheit verlassen kann und das beruhigt mich ungemein!!

    • hast du für die pfeife eigenes Futter / Belohnung genommen oder das selbe wie für den Rest ?


      Denn es ist ja strittig hier ob das futter einen Ausschlag bringt.

    • Ja, bei mir gibt es dafür immer was besonderes!
      Nassfutter oder Leberwurst meist :)


      Ob der Rückruf nun genauso gut wäre, hätte ich ihn mit normalem Trockenfutter aufgebaut, weiß ich natürlich nicht ..

    • Zur Wortwahl: Wenn du sagst das Kommando ist ziemlich angenutzt würde ich lieber ein neues Wort nehmen und das komplett neu aufbauen. Zum alten hat er bereits eine Verknüpfung (Wenn ich Lust habe kann ich also kommen und bekomme dafür sogar noch ein Leckerlie).


      Aufbau:
      Ich habe anfangs hier gerufen wenn ich gerade Leckerchen geschnitten habe, oder wenn ich mir ein Käsebrot gemacht habe und Hundi sowieso gerne zu mir kommt. Dann draußen bei kleiner Ablenkung. Sobald meiner eine sichere Verknüpfung hatte habe ich wenn er nicht hört an der Leine gezupft + Nein und wiederhole das Kommando. Sobald er sich in deine Richtung dreht freuen wie bolle. Anfangs immer belohnen, wenn ers kapiert hat variabel belohnen (mal ein Spielchen mal ein ödes leckerchen, mal ein super tolles, mal eine Übung mit dir mal einfach gar nix), so bleibts für Hundi spannend. Wenn ich vorher zubbeln musste gibts natürlich nichts von alle dem, nur freuen tu ich mich trotzdem denn er soll ja Rückmeldung bekommen was ich toll finde ;) !


      Ich denke schon, dass das Futter wichtig ist für das Training. Aber was es für den Hund wirklich interessant macht ist die Abwechslung. Ich hatte anfangs immer Käse dabei und es klappte 3 Tage ganz gut, dann wars langweilig. Dann Wurst, nach 3 Tage langweilig. Seit aber mein Wuff nie genau weiß was ich da so leckeres in meinen Taschen habe und ob es dann auch etwas davon gibt und was oder ob wir beide zusammen spielen etc. klappt alles noch viel besser. Ich denk deshalb klappt auch der Superrückruf so gut: Einen absoluten Leckerbissen, den es eben nur auf dieses Kommando, das aber suuuuuper selten geübt wird, gibt.

    • Hallo,


      wenn das Wort abgenutzt nimm ein neues.


      Bei uns ist es so : "Hierher" heißt herkommen, Tempo egal. "Hier" benutzen wir nur auf dem Hundeplatz für Unterordnung.


      "Zu mir" und Pfiff mit Pfeife heißt "Sofort auf schnellstem Wege zu mir". Sonst gibt es richtig Ärger !


      Das Kommando langsam aufbauen. Bei Ankunft meistens belohnen, Leckerlie oder Spielzeug.
      Meine Hunde werden bei diesem Kommando nie an die Leine gemacht, da meine Große das als Strafe ansieht.
      Ich trainiere den Rückruf so : Bei Pfiff wenn der Hund mich beim Pfiff anguckt schmeisse ich Leckerlie oder Lieblingsspielzeug in die entgegengesetzte Richtung.
      Es darf dann kein anderer Hund in der Nähe sein.
      Den Schwierigkeitsgrad des Rückrufes nur langsam steigern.


      WICHTIG : NIE DEN RÜCKRUF VERWENDEN WENN MAN NICHT ZU 100% SICHER IST DASS DER HUND KOMMT.
      Außer vielleicht in Gefahrensituationen.


      Wenn der Hund nicht kommt bei einem Rückruf müsste man ein neues Kommando verwenden und wieder neu aufbauen.


      Grüße Bernd

    • Das muss auf den Hund abgestimmt werden. Meine Große bleibt zum Glück stehen und beschwichtigt, wenn ich zu ihr hinflitze und ein ernstes "Nein" sage.
      Die Kleine flitzt weg, also Schleppleine dran, Hund kommt nicht, jemand bitten auf die Leine mit beiden Schuhen drauf zutreten, schimpfen, bei mir genügt ein langes tiefes "Nein". Wenn es nicht geklappt hat dann sofort nochmal den Rückruf üben und dann ganz doll loben wenn es dann klappt.


      Das ist mir aber pro Hund nur ein- oder zweimal passiert, danach war der Rückruf sicher.


      Grüße Bernd

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