Was sollte Welpe kennenlernen?

  • Hallo zusammen,


    Meine kleine Grace ist nun 10.Wochen alt und hat sich nun an uns und Haus inklusive Garten gewöhnt. Nun wollte ich aber langsam Anfangen ihr andere Dinge zu zeigen. Ausflüge an anderen Orten etc.


    Was seht ihr so als Sinnvoll was der Welpe kennen lernen sollte. Gibt es etwas was ihr damals nicht gemacht habt und beim nächsten Welpen definitiv machen würdet?


    Freue mich auf antworten

  • Ich würde ihr alles zeigen, was für Dich wichtig ist.
    Meine Welpen waren damals mit in der Stadt, in Geschäften, in Cafés, Restaurants, Auto fahren, Besuch bekommen, an der Straße laufen, im Bus fahren etc.
    Alles immer mit zwei Tagen Pause von großen Erlebnissen.
    Dann viel Kontakt mit souveränen Hunden und Menschen.
    Und das Alleinbleiben früh aufbauen. Ich habe da nicht viel aufheben drum gemacht. Bin raus gegangen zum Briefkasten und zur Mülltonne oder mal in den Garten etc.
    Es hat sich nach und nach alles eingespielt, war mir wichtig, dass es für den Hund als normal empfunden wird :D
    Gerade bei Aussies würde ich wert darauf legen, dass sie Besuch im Haus ohne Kommentar zulassen und nicht stellen wollen ;)
    Ansonsten würde ich schauen, dass der Welpe viel schläft, Spielzeiten mit dem Zweithund im angemessenen Rahmen bleiben und die Beißhemmung fördern ;)

  • Beim nächsten Welpen werde ich definitiv darauf achten, dass er Stadt, Cafés, restaurants kennen lernt. Das hab ich bei meinem Hund vernachlässigt weil ich immer dachte ihm wäre das zuviel. Und irgendwann war es zu spät. Jetzt ist er 21 Monate alt und wir arbeiten das mühsam auf.

  • Ich werde nicht viel anders machen. Entdeckungen primär in der freien Natur, dazu die Quartierstrassen. weniger ist oft mehr, lieber Qualität als Quantität. Also City nur äusserst sparsam - halt immer angepasst an den jeweiligen Welpen, denn was für den einen ok ist, ist dem andern zuviel. Mit einem stabilen Fundament haben meine Junghunde dann auch später neue Dinge wie Hotel, Restaurant, Zug, Aufzug, usw ohne Probleme gemeistert.


    Der Drang, Welpen ALLES zeigen zu wollen führt oft zu völlig reizüberfluteten Hunden. Besonders für Arbeitsrassen nicht empfehlenswert.

  • Mir fallen da spontan Baustellenlärm ("knurrende" Bohrer oder Sägen), Kinder und ratternd-klappernde Teile (City-Roller, Skateboards u.ä.) ein... das alles findet Madame immer noch ein bisschen gruselig und das ist in der Stadt einfach blöd.


    Das Kennenlernprogramm muss aber echt zum späteren Leben passen

  • Ich finde die Beziehung zum Besitzer viel wichtiger - wenn die passt, macht der Hund alles mit. Das Dinge-Zeigen wird total überbewertet meiner Meinung nach. Ich habe erwachsene Hunde übernommen, die nichts kannten - und nachdem sie Vertrauen zu mir hatten, war wirklich gar nichts ein Problem. Vertrauen, Liebe, Bindung, Sicherheit - und passt.

  • Es kommt halt darauf an, in welchem Umfeld der Hund später leben soll. Ich muss dem Hund nicht "zwangsweise" Skateboards, BMX-Fahrer und Co zeigen, wenn er damit in meinem Alltag auch nicht in Berührung kommen wird. Der Hund braucht das Bahnfahren nicht lernen, wenn ich so gut wie nie mit ihm Bahnfahren werde. Und so weiter.


    Ich wohne sehr ländlich - klar waren wir auch mal in der Stadt, aber immer nur dann, wenn nicht sonderlich viel los war, also unter Woche vormittags. Der Hund muss es nicht Samstags in der überfüllten City aushalten können. Da gehe ich selbst ja auch nicht hin. Dafür war es mir wichtig, ihn problemlos mit in Cafés und Restaurants nehmen zu können. Mit der Bahn sind wir bisher noch nicht gefahren, dafür zuckt der Hund noch nicht mal mit den Ohren, wenn der Güterzug in 5 Meter Entfernung vorbei rattert - wohnen halt ziemlich dicht an der Bahnlinie. Autos, LKWs und Co. sind dafür gruselig, wenn sie zu dicht vorbei fahren - da haben wir eindeutig was versäumt.
    Dafür kann auch ein Schuss aus 5 Meter Entfernung losgehen, oder auch 2, 3, 4, Schüsse direkt hintereinander und der Hund guckt nur und stört sich nicht weiter dran. Ich bin oft beim Verein, arbeite dort auch teilweise und da muss der Hund nun mal schussfest sein.


    Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Katzen, Wildschweine, Rehe, etc., alles schon gesehen, aber nirgends extra für hingefahren. Wenn man vielfältige Ausflüge unternimmt und nicht nur die Straße 10 Meter hoch, 10 Meter wieder runter läuft, passt das schon.


    Das Ticken und Schlagen der Wanduhr, das Bimmeln vom Telefon - stört ihn nicht. Aber auch das ist nichts extra gezeigtes sondern war von Anfang an halt einfach da.

  • Bei uns war der Kleine immer dabei mit 7 Monaten ist er mit in den Urlaub geflogen.
    Ich bin Kleinhundbesitzerin d.h. Hundetasche hab ich immer dabeigehabt so war fliegen kein Problem.


    Bei größeren finde ich kommt es auch drauf an in wieweit der Hund überall mitkommt.
    Autofahren ganz wichtig wg Tierarzt usw., Tierarzt, Hund soll sich von dir in Ruhe abtasten lassen, Wald, Wiesen, natürlich nicht alles auf einmal Auto kann ma ja immer x wieder trainieren usw.


    Magst du beschreiben wo euer weg hingehen soll dann fällt uns ev. mehr ein.
    lg LinouAlexandra

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