Kehlkopflähmung OP - wie geht es weiter?

  • Hallo,
    vorgestern wurde mein Hovi am Kehlkopf operiert. Bis jetzt lief alles ganz gut.
    Ich habe jedoch ein ein paar Fragen und hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
    Die Ärztin hatte mir gesagt, und das hatte ich auch schon gelesen, dass ab sofort nur erhöht gefressen
    und getrunken werden darf. Nur was ist erhöht?
    Ich habe ja auch noch das Problem, dass ich einen zweiten kleineren Hund habe, deswegen kann der
    Wassernapf ja nicht ewig hoch sein. Und ein zweiter Wassernapf für den kleinen Hund ist ja auch doof,
    falls der Große rangeht.
    Zur Zeit füttere ich Dosenfutter, würde aber gerne wieder zu Trockenfutter übergehen und das richtig lange vorher
    einweichen. Was füttert ihr denn so?

  • Hallo tomtomx,


    habe mich gerade erst registriert, und bin zufällig über deinen Beitrag gestolpert. Vor einem Jahr wurde mein Rüde auch wegen einer Lähmung am Kehlkopf operiert.
    Es wurde nur eine Seite fixiert. Davon abgesehen, dass die OP eine riesen Erleichterung für ihn bedeutete, da er wieder frei atmen konnte, gab es einen kleinen Wehrmutstropfen in regelmäßiger Form von einer Art Würgen - So eine Mischung aus Husten und Würgen, ohne dass was raus kam. Besonders schlimm, wenn er aus einem erhöhten Napf trank oder fraß, ganz ohne sich bücken zu müssen.
    An deiner Stelle würde ich ausprobieren, am Anfang die Näpfe nur leicht erhöhen, und gucken, ob das ohne Verschlucken möglich ist. Ich hatte das Gefühl, dass meinem Hund der gerade Hals beim Trinken und Fressen eher hinderlich war, weil er durch das ungewohnt schnelle "Rutschen" der Nahrung was in die Luftröhre bekam.


    Probiere aus, mein Hund ist deutlich kleiner als ein Hovawart - Da lassen sich Erfahrungen sicher nicht 1:1 übertragen :)

  • Schau mal hier: Kehlkopf - Operation
    Unser Paul hat die OP am Dienstag gut überstanden und in dem Thread stehen die Informationen der letzten Tage.


    Was das Füttern betrifft, so habe ich heute noch mal nachgefragt. Die Tierärzte raten weiter zu einer Dauerhaften erhöhten Fütterung. Erhöht heißt nicht waagerecht sondern nur leicht erhöht.
    Paul hat ca. 75 cm Schulterhöhe und wir haben den Napf jetzt auf einer ca. 20 cm hohen Kiste stehen.
    Da wir barfen, haben wir zum Glück kein Problem mit der Fütterung.
    Trockenfutter würde ich zunächst überhaupt nicht mehr füttern oder überhaupt etwas das Krümeln könnte. Das Risiko, dass ein Krümel in die Luftröhre kommt ist einfach zu groß.


    Ich würde in Bezug auf den Wassernapf versuchen eine Kompromisslösung für beide Hunde zu finden.


    Wo wurde dein Hund operiert und wie alt ist er?

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Mein Hovi wird im Sommer erst 8 Jahre alt. Er wurde in Berlin Düppel operiert, auch nur eine Seite.
    das mit dem Husten und würgen habe ich jetzt auch schon festgestellt, hatte mir schon etwas Sorgen gemacht, dass es wegen der OP ist, seit gestern ist aber wieder besser.
    die Ärztin hatte gesagt, dass ich ihn die erste Zeit von ganz oben mit dem Nassfuttet füttern soll. Klappt eigentlich ganz gut. Ich mache das mit einem Teelöffel, möchte dann demnächst aber wiederan den Napf gewöhnen, wenn die Fäden gezogen sind.
    Das Wasser habe ich etwas höher gestellt, so dass bei gut rankommen.

  • Bis auf den etwas erhöhten Napf haben wir bei der Fütterung zum Glück nichts verändern müssen.
    Paul isst so gemütlich, dass er sich überhaupt nicht verschluckt. Ich hoffe, das bleibt auch so.
    Heute waren wir eine halbe Stunde unterwegs. Ich wollte nur um die Ecke laufen und der trabt und trabt. Als ich umdrehen wollte hat er mich so grübelnd angesehen, da sind wir halt weiter. Jetzt schläft er.
    Ich drück die Daumen, dass es bei deinem auch so gut läuft.

  • Ich kann jetzt nach einem Jahr sagen, dass die ursprüngliche Leistungsfähigkeit schnell wieder da war, und auch blieb.
    2 Wochen Schonung, Fäden raus, und schon brannte es dem 13 Jahre alten Flitzer wieder unter allen Krallen :)
    Das ab und zu heute noch auftretende Würgen wurde beim TA angesprochen. Die empfahlen ACC eine Weile zu geben - Falls keine Besserung eintritt in Erwägung ziehen, dass die Speiseröhre Ausbuchtungen gebildet hat, in denen sich Futterreste sammeln. ACC half, und für mein Verständnis sprach gegen die Speiseröhren-Sache, dass er nicht aus dem Maul stank.
    Alles Gute!

  • Im Moment habe ich ein wenig Angst, dass er Lebensfreude verloren hat. Ist aber nach einer natürlich schwer zu sagen. So geht es ihm ganz gut. Läuft aber sehr langsam. Letztens hatte ich das erste Mal den Staubsauger nach der OP angemacht. Sonst bellte er immer freudig los. Jetzt bleibt er nur noch liegen.
    sein anfängliches Husten ist auch so gut wie weg. Denke mal, dass es was mit dem Speicheln zu tun hatte. Das füttern klappt auch ganz gut. Alles mit dem Teelöffel. Da freut er sich. Werde dann jetzt auch auf Barf umstellen.

  • Man muss bedenken, dass es sich um eine schwere OP handelt und das müssen unsere Kerle erst mal verarbeiten.
    Ich habe eben noch zu meinem Mann gesagt, dass es um unseren Paul recht ruhig geworden ist. Er war schon immer ein Erzähler :D . Sein Spitzname ist auch "Brummpa", wenn man ihn krault, brummelt er wie ein Kater. Im Moment geht das alles nicht.
    Dann geh ich mit ihm raus und er will mit mir spielen. Jetzt liegt er wieder und schläft.
    Wir müssen unseren Jungs einfach ein paar Wochen zur Erholung geben. Sie müssen sich ja auch erst daran gewöhnen, dass auf ein mal das Bellen anders ist und auch das Essen und Trinken. Ist für sie auch eine komplett neue Situation.
    Ich glaube ganz fest, dass wir in ein paar Wochen wieder unsere alten - wenn jetzt auch heiseren - Senioren wieder haben :D

  • Emma wurde gestern auch operiert. Wie sieht das mit dem Bellen aus. Habe eben an anderer Stelle gefunden, daß von nun an jedwedes Bellen für immer striktestens vermieden werden muß. Wie sind da Eure Erfahrungen? Bei Emma wurde nur eine Seite fixiert

  • Hallöchen
    wir hatten die Kehlkopf Op im letzten April 2015.
    Das "Hustwürgen " hat er ab und zu mal wenn das Futter nicht so rutscht wie es soll.
    Er bekommt aber nur noch nass Futter ( Dose) und nichts " Trockenes oder " Splitterndes"
    im Sinne von getrocknetem Huhn, Ochsenziemer, Rinderohr etc. mehr.
    Wir haben jetzt auch erhöhte Näpfe , aber wenn der Herr aus einer Pfütze trinken
    will tut er das auch und bis jetzt ( auf Holz klopf) ist alles gut gegangen.
    Bellen wird zwar verboten aber wenn er muß, dann muß er. Tu mal was dagegen :headbash:
    Es ist klingt zwar heißer, aber Ihn stört das nicht.
    Auf jeden Fall alles besser als auf einem Gassigang zu ersticken.


    Gute Besserung


    Karin

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!