Junghunde - Wie motiviert ihr euch an schlechten Tagen?

  • Hallo ihr lieben Hundefreunde,


    unser Milo ist jetzt fast 5 Monate und gut in unserer Familie angekommen.


    Vor Milo haben ich bereits zwei Yorkidamen großgezogen. Bei ihrer Ankunft wussten wir nichts über Hunde, sodass die Damen über Sitz und Platz nie gekommen sind. Zusätzlich waren sie sozial unverträglich, sodass wir immer alleine mit ihnen loegezogen sind. Die Beiden waren/sind aber sehr menschenfreundlich und vorallem unseren Kindern immer wohlgesonnen.


    Nach dem Tod der einen Hündin ist im November letzten Jahres Milo als Welpe von 10 Wochen bei uns eingezogen. Von Beginn an schenken wir ihm viel Aufmerksamkeit und ich arbeite auch mit ihm. Er ist sehr gelehrig und wir haben gemeinsam viel Spaß.
    Wir besuchen eine Hundeschule, gehen als Familie täglich Feld- oder Waldrunden und ich versuche offline Kontakt zu anderen Hunden herzustellen. Auch das Alleinbleiben läuft mit der Zweithündin toll. Grundsätzlich ist er tag und Nacht stubenrein.


    Jetzt gibt es Tage, wo alles super läuft und wir für unsere Mühen belohnt werden und dann gibt es diese Tage, wo nichts läuft.


    Er kläfft, hört nicht bei Rückruf, uriniert in die Wohnung und springt wie ein Flummi an allen hoch. Alles Dinge die ich von Beginn an übe/unterbinde.
    Dann bin ich abends doch sehr geknickt und hoffe auf den nächsten Tag. Aber warum beschäftigt es mich so, er ist nur ein Mitglied der Familie.
    Ich habe ja auch 3 Kinder und zu denen bin ich dann auch maulig, wenn der Tag mit Hund nicht so lief.
    Obwohl ich weiß, dass der Süße erst 4 Monate ist, denke ich immer, dieses oder jenes schon besser klappen müsste.


    Gut gelingt es mir schon, jeden Tag als neue Chance zu sehen. Wie motiviert ihr euch?
    Habt ihr Tipps für mich, wie Milos Verhalten unser Familienleben nicht so prägt und ich lockerer mit den Dingen umgehen kann. Teilweise stresst es mich und setzt mich unter Druck. Ich will halt alles richtig machen :fear: .


    Liebe Grüße Nicole

  • Die guten Momente in Erinnerung rufen. Das Alter im Kopf behalten. Fünf gerade sein lassen. Eventuell auch die Anforderungen an sich und den Hund herunter schrauben. Ein Hund mit bspw. vier Monaten MUSS nicht perfekt hören.


    Rückschritte bedeuten, dass man bereits Fortschritte erlangt hat.

  • Danke!


    Sadako: Dieser Spruch ist so passend. Ich danke von Herzen.


    Ich weiß gar nicht, warum ich mich so unter Druck setze und die Zeit nicht noch mehr genieße.

  • So ein junger Hund ist eben ein Vollzeitjob :smile: Aber die Mühe lohnt sich. Sadakos Spruch ist wirklich sehr passend :gut:


    Immer auf die guten Tage fokussieren, schlechte gehören eben dazu. Mit der Zeit werden es immer mehr gute Tage.


    Sie werden so schnell erwachsen, dann denkst du mit einem weinenden und einem lachenden Auge an die Zeit zurück ;)


    Alles Gute!

  • Sadako hat ja schon viel gutes dazu gesagt.
    Vielleicht hilft dir längerfristig auch eine Art Tagebuch? Jeden Tag aufschreiben, was gut und was schlecht war. Daran kann man dann vielleicht rückblickend erkennen, dass es in den letzten Wochen vielleicht doch insgesamt besser geworden ist. Meist konzentriert man sich nur auf die negativen Ereignisse. So ruft man sich aber evtl. mal mehr die guten Situationen ins Gedächtnis.

  • Ich chill dann einfach mal und lass Hund Hund sein. Die Welt geht nicht unter wenn es mal einen Tag nicht läuft und es ist für alle stressfreier wenn man dann keine Erwartungen hat, die eh nicht erfüllt werden können.


    Genauso mach ich es auch wenn es mir mal nicht so gut geht, dann trainieren wir auch nicht groß sondern laufen das nötigste an Gassi und kuscheln/spielen zuhause.

  • Ich würde ein Mittelding machen:


    MEINE persönlichen Grenzen festlegen und die auch einfordern.
    Und ansonsten auch fünfe mal gerade sein lassen.... :)


    Viel Spaß ;)

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