Qualzuchten

  • Es ist zwar schon mehr als einmal geschrieben worden, aber bei dem "großen Dachverband" darf mit Hunden unter 2 kg nicht gezüchtet werden. Diesen Markt bedienan andere ;)

    Das ist ja auch definitiv ein Ansatz in die richtige Richtung. Aber ich frage mich, warum man da Hunde ausschliessen kann die dem FCI Standard entsprechen und bei anderen Rassen immer auf den FCI Standard verweist und dass man deshalb nichts machen kann :ka:


    Zitat

    Gewicht: Idealgewicht zwischen 1.5 Kg und 3 Kg. Hunde zwischen 500 gr und 1.5 Kg werden toleriert. Hunde mit weniger als 500 gr. oder mehr als 3 Kg. werden desqualifiziert.

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    Hi


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    • Weil jeder RZV seine Anforderungen anpassen kann wenn es um die ZZL geht.
      Im Standard vom Belgier steht nix von Koerung oder dem erforderlichen Formwert. Dennoch haben alle Belgier-RZV einen mind. Formwert fuer die ZZL und der DMC verlangt eine Koerung.
      Es steht nix im Standard dazu, dass der DMC Hunde aus DE nur mit Koerung anerkennt. Dennoch tut er es.


      Anderes Beispiel: Kein Standard hat etwas zu z.B. HD drin stehen. Dennoch hat der VDH da Vorgaben und an die muessen sich die RZV halten.




      Das eine ist der Standard, das andere ist die Zuchtordnung. Ein Chi mit 1 kg entspricht vom Standard her einem Chi. Das ist so im Standard verankert. Der Hund darf wegen seinem Gewicht auf keiner Ausstellung ein dis erhalten.
      Er erfuellt aber nicht die Mindestanforderungen fuer eine Zuchtzulassung und da darf der RZV sehr wohl sagen 'zuchtausschliessender Fehler'.

    • Weil jeder RZV seine Anforderungen anpassen kann wenn es um die ZZL geht.

      Das ist nicht so ganz richtig, denn das mit Hunden unter 2 Kilo nicht gezüchtet werden darf ist nicht den RZV geschuldet sondern dem VDH selber, der dies in seiner Zuchtordnung §9 Abschnitt 3 so festgelegt hat.

    • Das ist nicht so ganz richtig, denn das mit Hunden unter 2 Kilo nicht gezüchtet werden darf ist nicht den RZV geschuldet sondern dem VDH selber, der dies in seiner Zuchtordnung §9 Abschnitt 3 so festgelegt hat.

      Es ist insofern richtig, daß jeder RZV die VDH-Zuchtordnung verschärfen, aber nicht unterwandern kann.

    • Ja dann eben weil der VDH es sagt. Macht keinen grossen Unterschied

      Worauf ich hinaus will: es ist möglich Hunde, die zwar dem FCI Standard entsprechen nicht zur Zucht zuzulassen aufgrund des Gewichtes. Also sollte doch auch möglich sein in Bezug auf die Brachyzephalie durch die Zuchtordnung entsprechend einzuschränken. Also jetzt mal rein hypothetisch gedacht, kann man aufnehmen freiatmend und für brachyzephalen Rassen analog zum HD Röntgen ein Röntgenbild des Kopfes vorschreiben oder/und eine Untersuchung bezgl. des Gaumensegels.


      Das könnte doch ein Ansatz sein, oder?

    • Quebec, es geht mir gar nicht primär um den Chi im Detail. Es geht darum, was aus dem Bild, was durch die Medien geprägt wird, gemacht wird.
      Und ja, ich habe verstanden, dass der eine Verband Rassestandards festlegt, der andere Verband Zuchtstandards. So hat sich jeder seine Nische aufgebaut und kann bei Kritik immer mit dem Finger auf die anderen zeigen. Schon klar. Sowas ist ha auch in Stein gemeisselt und niemals nicht veränderbar. Und schon ist eine Diskussion darüber obsolet - weil Bestimmungen hier und Standards da....
      Wenn ich dann sehe, dass so ein armes Geschöpf kürzlich hoch prämiert wurde, könnte ich einfach nur kotzen, ganz im Ernst:
      Crufts 2017: Cocker Spaniel charms judges to win British dog show | Stuff.co.nz


      Das soll ein Hund sein!


      Noch schlimmer: das soll ein Hund sein, der ursprünglich mal in der Jagd eingesetzt wurde!


      Kann man sich vorstellen, dass dieser Hund irgendwann mal in seinem Leben unbedarft rumtollen kann? Mal durch's Gestrüpp toben kann? Das geht gar nicht! Der hängt sich mit seinem Fell am nächsten Baum auf! Traurig: in der Rassebeschreibung ist durchaus noch von Jagdtrieb die Rede....aber das kriegen die auch schon noch weggezüchtet....


      Ehrlich: ein System, was solche Auswüchse fördert, ist in meinen Augen vom Grund her überdenkenswert.

    • Davon ab, das man Meerschweinchen nicht allein halten soll, sind Meerschweinchen nunmal keine Hunde :ka:
      Alles, was man mit einem Hund machen kann wäre für ein Meerschweinchen pure Quälerei und es würde in Totesangst sein Leben fristen. In der Haltung sind es einfach Beobachtungstiere die in einem artgerecht gestalteten und großen Gehege in einer Gruppe zusammenleben sollten (je nach Möglichkeit entweder in der Wohnung oder in Aussenhaltung. Ein wechsel muss langsam erfolgen angepasst an die Umweltbedingungen), während der Hund ein Partner ist der direkt am Leben in der Wohnung und vor der Haustür teilnimmt.
      Und ja, ich bin da kleinkariert. Jedes Tier hat Ansprüche und ist nicht nur auf sein Gewicht reduziertes Ersatzprodukt für den hochheiligen Haushund.


      Anbei habe ich die drei Rassevereine des Mopses mal angeschrieben und angefragt wie da nun jetzt so der Stand der Dinge ist.
      Zum einen wurde ich auf die Pressemitteilung verwiesen (Pressemeldungen runterscollen zu dem Beitrag "Presseerklärung des zuchtbuchführenden Vereins im VDH für die Rasse Mops", direkt verlinken geht leider nicht) zum Anderen bekam ich eine nette, ausführliche Mail in der man mir mitteilte, das diese anonymen Forendisskusionen im Grunde ignoriert werden ;)
      ABER: Sie sind nicht untätig. Es gibt einen regen Austausch mit Wissenschaftlern aus verschiedensten Fachgebieten, Experten und auch einen Austausch untereinander mit dem Ziel einen gesunden Mops zu züchten.
      Was etwas traurig stimmt ist, das etwa nur 5 Prozent der Möpse in Deutschland aus kontrollierten Zuchtgeschehen stammen. In Zahlen: "Aktuell leben in Deutschland geschätzte 80.000 Möpse, wovon lediglich etwa 4000 aus einer kontrollierten Zucht im VDH stammen".

    • Zum einen wurde ich auf die Pressemitteilung verwiesen (Pressemeldungen runterscollen zu dem Beitrag "Presseerklärung des zuchtbuchführenden Vereins im VDH für die Rasse Mops", direkt verlinken geht leider nicht)

      Die finde ich einfach nur traurig, denn man weist alles von sich und schuld sind die anderen, die ausserhalb des VDH züchten. Vielleicht sollten die sich mal mit dem führenden TA Professor Oechtering der Uni Leipzig zusammen setzen, der auch ganz klar formuliert, daß auch VDH Hunde die Probleme haben: 111025_Oechtering_Wenn Menschen Tiere verformen.pdf

    • Dann wird selektiv gezüchtet. Es werden Standards gesetzt, auf Ausstellungen als vorzüglich bewertet.

      "selektiv gezüchtet" ist ja niedlich ;)
      Zucht IST Selektion ;)


      Und NEIN, es wird NICHT in erster Linie eine Rasse gezüchtet, um die Hunde dann auf Ausstellungen zu präsentieren.


      Das Ausstellen ist ein Hobby mancher Hundehalter, viele (bei weitem nicht alle) von denen züchten auch.
      Aber man kann nicht immer Zucht mit Ausstellungen gleichsetzen.

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