Qualzuchten

  • Nun ja, ich bin keine Züchterin. Ich kann mich ja nur ein bisschen chaotisch empören. Mehr bleibt mir leider nicht.

    Das dünkt mich zu einfach gedacht. Man kann doch auch als Käufer, als Halter, als Interessierter, als Tierfreund, als Privatperson, als Mensch etwas tun, indem ich mich nämlich entsprechend verhalte und äussere. Ich kann mich zumindest informieren, andere aufklären und mich um einen ehrlichen Dialog bemühen. Wenn das alle täten, wäre das schon mehr als genug.

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    Hi


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    • Das dünkt mich zu einfach gedacht. Man kann doch auch als Käufer, als Halter, als Interessierter, als Tierfreund, als Privatperson, als Mensch etwas tun, indem ich mich nämlich entsprechend verhalte und äussere. Ich kann mich zumindest informieren, andere aufklären und mich um einen ehrlichen Dialog bemühen. Wenn das alle täten, wäre das schon mehr als genug.

      Achso na ein wenig davon mache ich.


      Ich werde zb. manchmal gefragt, was für eine Rasse meine Hunde sind.
      Und wenn ich dann Chihuahua sage, kommt ein "Eeecht? Die sind ja gar nicht so klein." oder "Habs mir gedacht, aber war dann doch unsicher. Ich hab mir die immer kleiner vorgestellt", oder "Na die sind gar nicht so zerbrechlich".


      Ich erzähle dann von der Rasse, Vorteile, Nachteile, auf was man beim Kauf achten soll.
      Ich glaube ganz viele Leute haben einfach die Paris Hilton mit so einem kleinen Bündel am Arm im Kopf.

    • Jetzt wirst du mich wahrscheinlich zerreissen. Ich finde leider die quelle nicht.Aber der zu Flache Kopf kann dazu führen, dass das Gehirn auf den Schädel drückt. Ich hab vor Jahren mit einer Collie (Britisch) Züchterin darüber gesprochen. Sie hat mir das erzählt und einen Link gegeben.


      Wenn ich mir den Kopf vom Border oder Amerikanischen Collie ansehe, verstehe ich das Problem. Bei den Amerikanischen gibt es wirklich extrem flache Köpfe.
      Es sollte nicht in diese Richtung gehen.



      Das habe ich echt noch nie gehört und kann ich mir kaum vorstellen ... die Schädelform gibt es ja auch bei den Windhunden (dort teilweise nch extremer) und mir ist da wirklich nicht ein Fall bekannt, wo das zu Problemen geführt hätte oder man mit einem "flachen Schädeldach" neurologische Probleme assoziiert hätte.


      Es wird diskutiert ob doliocephale Hunde ggfs. ein erhöhtes Risiko für Aspergillose aufweisen, aber sonst wäre mir nichts bekannt.


      Ein Problem der Collieköpfe sehe ich eher im Trend der "kleinen" Augen. Stichwort Mikrophthalmus, ähnlich bei den Bullterriern.

    • Das dünkt mich zu einfach gedacht. Man kann doch auch als Käufer, als Halter, als Interessierter, als Tierfreund, als Privatperson, als Mensch etwas tun, indem ich mich nämlich entsprechend verhalte und äussere. Ich kann mich zumindest informieren, andere aufklären und mich um einen ehrlichen Dialog bemühen. Wenn das alle täten, wäre das schon mehr als genug.

      Das sehe ich auch so.


      Ich werde häufig auf Molly angesprochen. Und bei Rasse-Interessierten gehe ich sehr offensiv mit den Problemen der Rasse um. Meine ist nun gesund, hat lange Beine und ist allgemein vom Körperbau für eine Bulldogge eher moderat (fast schon zierlich :ugly: ).


      Das ändert nichts daran das viele Vertreter dieser Rasse gesundheitliche Probleme haben.
      Mein nächster HUnd wird leider leider keine Französische Bulldogge. Ich habe garantiert nicht zweimal soviel Glück.
      Und das sage ich den Interessierten auch.


      DANN horchen sie nämlich auf und fragen häufig nach.
      Und wenn ich dann die liste der möglichen Erkrankungen runterbete (die ja nicht nur die Atmung betreffen) werden viele schon etwas nachdenklicher.
      Ich finde das sooo schade weil ich die Rasse wirklich toll finde und sie ideal zu meinem Leben passt.
      Aber ich bin nun schon einigen Bulldogen (auch englischen) begegnet die sehr krank waren... Wenn es meinem Hund so gehen würde, würde mich das kaputt machen.


      Ich hoffe ja immer noch auf irgendeine Bulldoggen-"Nachzüchtung" oder "Neurassegründung". :muede:

    • Beim Dackel sollte der Kopf auch "flach" mit einem nur angedeuteten Stop sein. Hab aber auch noch nie gehört, dass es deswegen zu Problemen kommen kann, wobei der Bulli m.E. den ausgeprägtesten Ramskopf hat.

    • Das mit dem Link als Antwort verstehe ich jetzt nicht. Als Ergänzung oder findest Du Deinen schöner?

      Natürlich schöner...man beachte die exakten Bindestriche zwischen den Satzteilen - als Ergängzung, schließlich heißt es im Text, das vorerst der Test nur über das Forschunslabor gemacht werden kann....

    • Natürlich schöner...man beachte die exakten Bindestriche zwischen den Satzteilen - als Ergängzung, schließlich heißt es im Text, das vorerst der Test nur über das Forschunslabor gemacht werden kann....

      @just2dun
      Aha.
      Dachte, das wäre klar, dass es bis zur Gentest-Reife noch einige Zeit dauern kann ... ist doch immer so ... ab "habs gefunden" dauert es halt noch ein paar Jahre ...
      Dennoch eine gute Nachricht, finde ich. So, wie die Wissenschaftler überlegen, ob und wie sie die Ergebnisse in der Human-Medizin (später) nutzen können, wird sich das auch in ein paar Jahren auf anwendbare Tests anderer Hunderassen auswirken.


      Das hilft den Züchtern von "Nicht-Rhodesien .." heute noch nicht, aber es schadet nicht, wenn man für die Zukunft schon eine solche Info hat ...

    • Das hilft den Züchtern von "Nicht-Rhodesien .." heute noch nicht, aber es schadet nicht, wenn man für die Zukunft schon eine solche Info hat ...

      Wie soll denn eine Genforschung bei einer Rasse einer anderen grundsätzlich helfen können??


      Man kann Erkenntnisse daraus ziehen, mehr aber NIEMALS!



      PRA ist bei vielen Rasen ganz einfach zu testen . Aber alle unterschiedlich und auch nicht alle!


      Genetik ist halt nicht nur a + b = c sondern um Potenzen komplizierter.


      Die DISH beim Boxer ist für Cattle-Züchter wenig interessant, weil a) wenig erforscht und b) eventuell anderer Erbgang und wahrscheinlich andere Gen-Loci.


      Gleiches Erscheinungsbild----- andere Genetik!

    • Wie soll denn eine Genforschung bei einer Rasse einer anderen grundsätzlich helfen können??


      Man kann Erkenntnisse daraus ziehen, mehr aber NIEMALS!

      Äh ... ja ... ERKENNTNISSE ... steht so auch im verlinkten Text, den ich gelesen habe ... und von dem ich ausgegangen bin, dass es im Kontext zu meinen Worten aufgenommen wird.


      Epilepsie-Gen entdeckt - LMU München
      "Im vorliegenden Fall versprechen sich die Wissenschaftler aus weiteren Untersuchungen auch Erkenntnisse für die Humanmedizin: Das Gen, in dem beim Hund der Defekt auftreten kann, habe eine Entsprechung im menschlichen Erbgut."


      Also ich gehe davon aus, dass man noch weiter forschen wird, die Erkenntnisse zu nutzen weiss und es im Falle von Hunderassen nicht dabei bleibt, dass diese Tests nur für die Rhodesian-Züchter zur Verfügung gestellt werden. Da es recht häufig bei verschiedenen Rassen vorkommt, kann man davon ausgehen, es bietet sich ein Markt.


      Ansonsten bedanke ich mich für Deinen sehr klugen Aufklärungshinweis und wünsche eine schöne Restwoche :gut:


      Lieben Gruss
      Rosi

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