Rettungshund als Verbeller oder Freiverweiser ausbilden ? Was haltet ihr für besser ?

  • Einen deutschen Pinscher.


    Gut einen Großpudel wird man hören^^ Da wünsche ich euch viel Spaß in der Ausbildung, die Pudels sollen sehr clever sein und schnell gelangweilt. Wenn ihr mit einem jungen Hund arbeitet, lasst euch Zeit. Die Basis muss stimmen, es nutzt nichts ihn schnell durch die Ausbildung zu schleifen. Dann lieber langsam und sicher :)


    ich kenne auch einen deutschen Pinscher als Rettungshund. :)
    Bei mir ist halt entweder der Großpudel oder ein Lagotto Romagnolo, der als Rettungshund ausgebildet wird. Und wenn ich den Hund bekomme und es endlich mit der Ausbildung anfängt, bin ich schon 3 Jahre dabei :)
    Und ich bin froh dann schon länger dabei zu sein, weil man einfach auch schon sehr viel mit bekommt und man sich auch schon von dem Ganzen ein Bild machen kann :)

  • Der Hund wird bei uns schlichtweg so ausgebildet, wie es ihm liegt. Klar, versucht wird´s meist erst mal mit Verbellen, aber wenn der Hund net drauf anspringt, geht´s auch anders, und manchmal wesentlich besser.


    Was bringt´s mir, wenn ich groß behaupte "ich hab noch jeden Hund zum Bellen gebracht", wenn der Hund das Bellen bei fremden Leuten eh komisch findet, und dann im Falle des Falles (Fund in seltsamer Situation) der Hund halt schlichtweg nicht anzeigt, weils ihm einfach net liegt, in der Situation zu bellen, weil er unsicher ist oder der Gefunde sich komisch benimmt! In ner Prüfung mit Standard-Situation (VP stellt sich tot) und im Training, wo er alle Leute kennt, mag der durchaus gut bellen - aber wir wollen halt einsatzfähige Hunde.... Und wenn ich nicht sicher bin, daß der Hund in solchen Situationen sicher bellt, dann doch lieber ein zuverlässiger Freiverweiser, oder? Die beste Anzeige ist immer die, mit der sich der Hund (nicht der Halter) in allen Situationen am wohlsten fühlt, weil die dann auch am Zuverlässigsten in komischen Situationen abrufbar ist. Freiverweisen ist kein Verweis 2. Klasse, und wenn der Ausbilder sich damit net auskennt, muß er sich halt schlau machen - dafür ist er Ausbilder...


    @ bad_angel: Warum Suche und Anzeige getrennt üben, wie willst das machen? Normalerweise wird erst die Anzeige geübt, dann (wenn die sitzt) der zu Findende immer weiter weg geschickt, bis er dann irgendwann aus den Augen verschwindet, und der Hund die Nase einsetzen muß, um zu finden. Suchen brauchst net getrennt zu üben, das kann der Hund bzw. macht´s spätestens dann automatisch, wenn die VP weiter weggeht..... :-)


    Und wenn die Anzeige sitzt, dann wird sie auch bei jedem Fund gezeigt, weils eben so aufgebaut wurde. Größere Gebiete abzusuchen, das kommt dann nach und nach, daß die Personen immer tiefer im Wald stecken, und der Hund sich nach und nach auch mal weiter entfernen muß.


    Suche ohne Anzeige zu üben, den Sinn sehe ich nicht, denn der Hund soll ja verknüpfen, daß ein Fund grundsätzlich auch angezeigt wird, daß eine Anzeige IMMER folgt bei Fund. Das dann ohne Anzeige zu üben, find ich sinnfrei, da bringt man sich nur was Blödes rein unter Umständen. Woher weiß der Hund, wann er anzeigen soll und wann net?


    Klar, mal als Motivation gleich beim Ankommen bestätigen, ok. Oder wenn sich in der Finde-Situation unerwartete Schwierigkeiten (witterungsbedingt) aufgetan haben, daß man den Hund dann net erst ne halbe Stunde bellen läßt, ist klar :-)


    Generell hängts natürlich auch bisserl vom Ausbilder ab - Erfahrungen mit anderen Anzeigearten als dem Verbellen etc. Ein Rumexperimentieren ohne Erfahrung birgt natürlich auch gewisse Risiken, gerade weil eine längere Kette als Anzeigeverhalten, wie Bernd schon schrieb, einfach zwangsläufig fehleranfälliger ist als ein "einfaches" Verbellen. Aber dafür gibt´s ja genügend Literatur und Seminare, die sich dann halt notfalls auch ein Ausbilder mit seinem Azubi zusammen antun kann :-)


    Insgesamt ist die Ausbildung durch die Anfälligkeit für Fehler für den Freiverweiser meist etwas länger, wir haben bei uns die Erfahrung gemacht, daß jeder Freiverweise-Hundeführer neue Fehlermöglichkeiten entdeckt und ausprobiert *gggg Aber gut, Fehler kann man überall machen.


    PS: man kann auch Zwergpudel seeeehr deutlich hören beim Verbellen...... *gg

  • in unserer Staffel werden bisher nur Verbeller ausgebildet, bisher haben wir jeden Hund zum Bellen gebracht ;-)

    Dann hatte ihr noch keinen Akita.
    Genau der Spruch hat der Staffelleiter auch gesagt, jetzt nach 4 Wochen meinte er: Verweiser will er nicht und langsam müßte sie mal bellen. Ab nächste Woche bin ich eben dann bei einer anderen Staffel...


    PS: So einmal in 2 Monate bellt sie.
    Ich habe nicht nur mit Leckerlies versucht sie zum bellen zu bringen, Statue hatte sie einmal angebellt, einmal einen Hund zum spielen aufgefordert, einmal beim Käseblatt Einwurf und einmal, wo sie etwas gehört hat, wo ich nicht weiß was es war. Alle Situationen nachgestellt und trotzdem kein Ton.

  • Dann hatte ihr noch keinen Akita.Genau der Spruch hat der Staffelleiter auch gesagt, jetzt nach 4 Wochen meinte er: Verweiser will er nicht und langsam müßte sie mal bellen. Ab nächste Woche bin ich eben dann bei einer anderen Staffel...


    .....

    :-) Gute Entscheidung... Wo bist Du denn dann (also net die alte Staffel, sondern die neu - wollen ja hier niemanden bloßstellen....)? *neugierigbin... Machst Du Fläche oder Trümmer? Oder beides?

  • Dann mach dich zeitig kundig, normalerweise schließt Freiverweiser die Trümmerarbeit aus. Im Training kann man alles machen, nur bei realen Einsätzen nicht. Weiß aber nicht ob es im DRK so ist.

  • Warum schließt das Freiverweisen in der Fläche die Trümmerarbeit Deiner Meinung nach aus?


    Wenn man für jede Art der Arbeit eine eigene Anzeige hat, ist es vielleicht von der Aufgabentrennung her für den Hund sogar noch leichter zu verstehen. In den Trümmern sollte er ja scharren, schreibt sie. Dann ist es doch egal, ob der Hund in der Fläche verbellt oder frei verweist - was Anderes als in den Trümmern ist es allemal.

  • Hmm also meiners Wissens nach ist es in den Einsätzen und auch in den Prüfungen so das du die Trümmer nicht oder nur stark eingeschränkt betreten darfst. Ein Freiverweiser der pendelt stellt für die Trümmerlage, die nicht immer gefestigt sondern eher wackelig ist, eine Gefahr für sich und Verschüttete dar.


    Bis jetzt habe ich noch keinen Hund erlebt der die Sachen sauber trennen kann. Spätestens wenn es darum geht Witterung anzuzeigen, was ein Trümmerhund können muss, kommt meiner Meinung nach der Schlips ins Rad.
    Die Idee das der Hund scharrt ist zwar nicht schlecht, aber was machst du wenn dein Hund außer Sicht ist? Das wird dir immer wieder in den Trümmern passieren. Der Hund sucht Räume und Gebäude ab, kriecht in Zwischenräume und erklettert Schutthaufen, da hat man oftmals keinen Sichtkontkat. Hinzu kommt das die Trümmerberge nicht aufgeräumt sind. Von Armierungseisen abgesehen hast du da auch alles mögliche an Glas, Blech, kaputte Fliesen und alles mögliche.


    Ich will es dir nicht ausreden, probier es. Es ist lediglich meine Meinung, Erfahrung und Sicht der Dinge.

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