Zu Tode gestreichelt...

  • In dem Zusammenhang fällt mir der Spruch auf dem Heck eines Kombis ein, der am Wald geparkt stand:
    Diese aufgeklebten Pfotenabdrücke und " Papas Prinzessin fährt mit" :mute: DAS fand ich schon arg strange...
    Den Artikel find ich nicht unwahr.




    Wenn ich hier immer wieder lese, dass Hunde,


    "mit meine Maus/ Mäuse" tituliert werden, muss


    ich auch aufpassen, dass ich vor Kopfschütteln,


    kein Schleudertrauma bekomme.

  • Ich finde den Titel einfach viel zu reißerisch und finde ihn höchstens, wie hier schon gesagt wurde, bei den Käfigtieren wieder. Jedoch sehe ich da eher den Wandel, dass viele für ihre Nager ein großes Gehege oder ähnliches einrichten und sie nicht mehr versauern lassen. (was im Text auch nochmal erwähnt wird)


    Es ist bei den Hunden doch mittlerweile ähnlich wie bei den Kindern, der kleine Jan Lukas hat Montags Fußball, Dienstags Gitarrenunterricht, Mittwochs Nachhilfe usw. usf.
    Das so etwas auf Dauer nicht stressfrei sein kann, sollte klar sein.


    Den Sprung von Ratten auf Qualzuchten finde ich auch eher semi-passend.


    Die Perserkatzen meiner Patentante hatten auch schon damals Atemprobleme, wäre für mich jetzt nichts was ich der "neuen Generation" zuschreiben würde.


    Es geht wieder nur um's Extreme - ich finde es auch nicht gut wenn ein Gebrauchshund einfach nur Hund sein soll wenn er gerne eine Aufgabe hätte. Natürlich kann man alles übertreiben.


    Meine Hunde dürfen Hunde sein, aber 1. ist die eine in Rente bei mir und 2. hat die andere nicht immer Bock zu arbeiten - da richte ich mich ganz nach meinen faulen Hunden :D


  • Der eine nennt sie Mäuse, der andere nennt sie Spinner und der nächste nennt sie Hunde - und nun? Sind die Hunde dadurch geschädigt - zu vermenschlicht? oder zu vermauslicht? Oder was sagt es genau für Dich aus, dass Du Gefahr läufst ein Schleudertrauma zu bekommen? o.O

  • Ich nenne meine Hunde auch "Maus". Oder eben "Püppi". Vielleicht sogar mal Püppimaus, habe ich noch nicht gemacht, aber gut möglich, dass das demnächst mal passiert! :D


    Die dürfen sich beim Spaziergang trotzdem schmutzig machen.

  • Sir Henry wird von mir "Zuckermaus" und von meinem Freund "Kleiner Schatz" genannt... meine Mutter nennt ihn "der Prinz", weil er so verwöhnt ist. Ich hab nicht den Eindruck, dass es ihm bei uns schlecht geht :smile:


    Aufkleber aufm Auto würds hier NIE geben, egal was für einer...nachher geht der Quatsch nicht mehr vernünftig ab und dann geht das zulasten des Wiederverkaufswerts ;)

  • “Daran, wie ein Volk mit seinen Tieren umgeht, erkennt man seinen Entwicklungsstand“


    Wir leben im Überfluss, und das lässt manche Menschen wohl etwas "austicken". Die Möglichkeit und die finanziellen Mittel sind oft dafür gegeben, sein Haustier mit Dingen zu überfluten, die dem Tier eher schädlich, als nützlich sind..... dessen müssen sich alle irgendwie bewusst werden....


    Es gibt tausende von Büchern, Dokumentationen, Seminare etc., die absolut nützlich für den Umgang und die Haltung sind.... damit man besser verstehen kann.... (ich bin eher ein Verfechter der Intuition....kann aber nachvollziehen, dass sich Tierhalter gerne bis ins kleinste Detail informieren..besser so, als andersherum)


    Der Artikel ist mit Sicherheit einfältig. Der Verfasser hat sich eine Meinung gebildet und tut diese nun kund. Lässt keinen Platz für Interpretation und Meinungsbildung (schade), ich finde den Artikel nicht gut. Denn, diesen werden auch "Nichttierhalter" lesen und wiederum kann eine schräge Meinung gegenüber Tierhaltung entstehen. Wir alle, alt Tierhalter, wissen jedoch, wie es darum wirklich gestellt ist.


    Und die Wirklichkeit erschaffen wir uns selbst, kein Artikel. Ich fühle mich von dem Artikel nicht angesprochen, außer in der Hinsicht, dass sich das Verhältnis von Mensch und Tier gewandelt hat. Und das, meiner Meinung nach, zum Positiven. Mit Verbesserungsmöglichkeiten, auf jeden Fall.


    Der erste Absatz des Artikels ist polemisch und stellt einen der wenigen Einzelfälle dar, wie ein Tier in der heutigen Zeit "vorgeführt" wird. Ist es nicht eher so, dass die Menschen sich zum größten Teil wieder auf den Aufenthalt in der Natur, auf Wiesen, auf Feldern, und Wäldern konzentrieren, um nicht nur ihren Hund, sondern auch sich selbst Ausgleich zu verschaffen? Falls es nicht so ist, bin ich wohl eher der Romantiker, der sich dieses herbeiersehnt...... meine Augen sehen jedoch diese Wandlung und diese macht mich glücklich... auch wenn es bei der Ausführung noch Handlungsbedarf geben mag.... das Miteinander sollte harmonischer sein.


    Ich finde, wir sind auf einem guten Weg, auf dem Tier nicht mehr "Sache" ist, sondern "Mitlebewesen", auf das man achtet. Ich kenne niemanden persönlich, der sein Tier "totstreichelt", eher gegenteilig! Die Menschen, die ich kenne, wollen ihren Tieren gerecht werden, soweit dies möglich ist. Sehen sich Psyche und die physichen Belangen an und handeln weitestgehend dementsprechend. Das finde ich bemerkenswert. Spinner gabs natürlich immer, und wird es immer geben. Diese Darstellung von Tierhaltung darf aber nicht zur Verallgemeinerung hergenommen werden.... ich hasse das Schubladisieren.....

  • Ich finde es nicht schlimm wie jemand seinen Hund nennt. Solange er ihn nicht genauso behandelt.
    Meiner kennt das ganze Repertoire; von Süßer bis blöder Köter ist da alles dabei. Aber er wird weder mit einem Silberlöffel gefüttert noch durch die Gegend geprügelt.


    Wie jemand sein Tier betitelt ist ja auch gar nicht so Thema des Artikels. Er zielt wohl eher darauf ab, das es einen Trend gibt, Tiere zu sehr mit menschlichen Grundbedürfnissen zu verknüpfen und damit dem Tier mehr Schaden zufügen kann als es auf den ersten Blick erscheint.

  • “Daran, wie ein Volk mit seinen Tieren umgeht, erkennt man seinen Entwicklungsstand“


    Der Artikel ist mit Sicherheit einfältig. Der Verfasser hat sich eine Meinung gebildet und tut diese nun kund. Lässt keinen Platz für Interpretation und Meinungsbildung (schade), ich finde den Artikel nicht gut. Denn, diesen werden auch "Nichttierhalter" lesen und wiederum kann eine schräge Meinung gegenüber Tierhaltung entstehen. Wir alle, alt Tierhalter, wissen jedoch, wie es darum wirklich gestellt ist.


    Hmmm... "Nicht-Tierhalter" sind Deiner Meinung nach also generell unempathisch und können grundsätzlich nicht verstehen, dass Tierhalter eine persönliche Beziehung zu ihrem Tier haben? ;)


    Ich denke mal, dass viele "Nichttierhalter" sich so einen Artikel gar nicht durchlesen werden und die, die es tun, werde zu einem möglicherweise großen Prozentsatz denken und reflektieren können.
    In einigen Dingen sehen sie vielleicht den Nachbarn mit seinem Hund wieder oder erkennen die Kinder der Schwester mit den Hamstern, werden aber doch nicht gleich auf alle Tierhalter schließen! (Und in einigen der beschriebenen Dinge findet doch jeder irgendjemanden wieder, ein kleines bisschen sogar sich selber ;) )


    Und diejenigen, die das tun hatten auch vorher schon eine vorgefertigte, festgefahrene Meinung, die sei ihnen ja auch gestattet, solange sie damit keinem Tier schaden :)

  • In Bezug auf die Kleintiere/ Nager kann ich den Artikel voll unterstreichen.
    Ich selber habe hier zur Zeit 8 Meerschweichen aus schlechter Haltung.
    Naja bei 2 Tieren weiß ich es nicht, nehme es aber an. Sie standen eines abends hier in einer Kiste im Garten und waren voll mit Milben unter der Haut.
    Die ersten beiden wurden hier abgegeben, weil sie "nicht mehr funktionierten". Die Zähne waren zu lang. Die beiden haben nur geraspeltes Obst und Gemüse bekommen. Das ist schon fast tödliche Tierliebe.
    Hier ist es fast üblich die Tiere in engen Käfigen ohne Auslauf zu halten.


    Guckt doch mal in die Kinderzimmer von Schulfreunden eurer Kinder. Das ist fast ein Albtraum.

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