Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Ist so. ;)
    Der Rütter hat das mal genau so gesagt: weil die Leute sowieso nur die Hälfte von dem Umsetzen was er sagt, sagt er ihnen lieber etwas mehr und dann hat er schlussendlich das Ergebnis was er möchte.


    :gut: Auch das nur draußen für Leistung füttern finde ich nicht o.k. - wann darf der Hund dann mal schlingen?
    Finde die Methode :mute: .

    Bei Hunden die nicht mitarbeiten wollen oder das gar nicht kennen, finde ich das Prinzip gut.


    Edit:
    Naja das ist der erste Schritt @Rotbunte...
    Klar wird der Hund erst mal zu seinem Glück gezwungen, aber das passiert auf eine trotzdem freundliche und einfache Art für den Hund.

  • @Michi69
    Und? Hat's funktioniert? Bestimmt, denn der Hund schiebt ja ordentlich "Schmacht". :( :
    L. G.

    In unseren Fall nicht, da ging es ja darum, das er statt nach vorne zu gehen mehr auf mich fixiert ist. Die Wasserflasche kam ebenso zum Einsatz, letztendlich wurden wir sitzen gelassen von ihr :-/
    Aber vom Prinzip her finde ich das mit dem Futterbeutel schon auch hilfreich in einigen Fällen.

  • Also als Bäri zu uns kam, war sie schon 2 einhalb. Sie kannte es überhaupt nicht, dass man was mit ihr macht. Sie kannte nicht mal so richtig Gassi zu gehen. Sie lungerte eher nur im Garten rum bei den Leuten.


    Sie hatte NULL Grunderziehung. Ist mit ihren 30kg in jeden reingedonnert. Hat Mensch und Tier belästigt und kannte weder nen Rückruf noch bleib, noch sonst was.


    Wir haben sie dann auch nur noch draußen mit Beutel gefüttert. Und ich muss sagen, dass ich es wieder machen würde. Wir haben uns danach mit dem Hund, für den alles spannend draußen war, außer wir, eine Türe geöffnet. Innerhalb kürzester Zeit hat sie super Fortschritte gemacht und wir konnten ihr sehr schnell super viele Freiheiten ermöglichen.


    Meiner Meinung nach hat es ihr auch nicht geschadet. Es war lediglich am Anfang mal ein Tag, wo sie wenig zu essen bekam, weil sie noch dachte, dass sie es nicht unbedingt braucht. Nach spätestens ner Woche war das Prinzip für alle klar. Und wir haben auch viele leichte Sachen gemacht, aber halt in aller Regel mit irgendeiner Aufgabe verbunden.


    Und sie durfte auch schlingen aus dem Beutel. Klar, wenn sie was toll gemacht hat, dann durfte sie eben auch mal leer fressen!


    Ich meine klar, heute könnte ich mir vllt auch anders helfen, mit mehr Erfahrung, mehr Hundeverstand. Aber damals war das sicher nicht das Verkehrteste, dass wir das gemacht haben. Haben das auch echt lange so gemacht, weil es dann auch einfach etabliert war.


    Als Milla zu uns kam haben wir es mit Bäri immer noch so gemacht und daher mit Milla auch. Heute würde ich das bei nem Welpen nicht mehr machen. Aber gerade beim Kleinhund hatten wir dafür so mehr Belohnungsmöglichkeiten. Bei so nem kleinen Welpen ist die Tagesration echt schnell verfüttert. Würde es dennoch nicht wieder machen, aber sie wurde auch groß...

  • Ist so. ;)Der Rütter hat das mal genau so gesagt: weil die Leute sowieso nur die Hälfte von dem Umsetzen was er sagt, sagt er ihnen lieber etwas mehr und dann hat er schlussendlich das Ergebnis was er möchte.


    Bei Hunden die nicht mitarbeiten wollen oder das gar nicht kennen, finde ich das Prinzip gut.
    Edit:
    Naja das ist der erste Schritt @Rotbunte...
    Klar wird der Hund erst mal zu seinem Glück gezwungen, aber das passiert auf eine trotzdem freundliche und einfache Art für den Hund.

    Man muss schon gut schauen, welchen Charakter Hund man vor sich hat und welchen Mensch dazu.


    Die Methode KANN helfen. Sie kann auch dafür sorgen, dass ich mir eine Resource Futter aufmache, die dann das nächste, richtige Problem bringt. Ich kenne leider mehrere Fälle, zwei davon sind dann deswegen eingeschläfert worden.

  • Ich würde zumindest halbieren: Hälfte drin, Hälfte draußen.
    L. G.

    Das würded aber keinen Sinn machen, bzw. nicht das gewünschte Ergebnis bringen. Bei der alleinigen Handfütterung liegt der Sinn ja gerade darin, dass der Hund die Aufmerksamkeit größtmögllich auf den Halter lenkt und genügend Hunger vorhanden ist um Ansporn für, zu erbringende Leistungen zu haben. Abgesehen davon, wird die Bindung von Hund zu Halter gestärkt, da die Futtergabe (Und damit die Befriedgunge eines lebenserhaltenden, primären Bedürfnisses) hierbei wesentlich "persönlicher" ist als die Futtergabe über einen Napf. Der Hund soll dabei ja nicht hungern, sondern sein Futter "erarbeiten". Und auch wenn das immer wirder falsch verstanden wird: Der HUnd soll dabei nicht hungern, bzw. tatsächlich NUR dann sein Futter bekommen, wenn er die gewünschte Leistung gezeigt hat (das wäre hochaversiv), sondern schon wenn er grundsätzlich kooperiert. Würde man hier teilweise zuhause füttern, dann wäre der gewünschte Effekt nicht vorhanden und man könnte es gleich lassen. Wie bei allen grenzwertigen Trainingsmethoden, gilt gerade bei dieser Methode: Sie kann und sollte nie den Endzustand im Umgang mit dem Hund darstellen, sondern nur ein Mittel zum Weg dorthin.


    Was ist eigentlich immer so schwer daran zu verstehen, dass es, wenn ein Trainer hinzugezogen wird , i.d.R. immer um ein schon gefestigtes und vom Halter nicht korrigierbares Fehlverhalten des Hundes geht? Bzw. um ein Verhalten, das der Dösel von Hundehalter seinem Hund suxessive angerzogen hat? Und dass die gezeigten "Lösungen" i.d.R. keine "Endlösung", sondern nur Mittel auf dem Weg zu einer hoffentlich IRGENDWANN eintretenden, dauerhaften Veränderung sind?


    Man kann natürlich, wenn man sich mit verschiedenen Methoden auskennt, geteilter Meinung darüber sein, ob eine bestimmte Trainingseinheit bei gerade diesem Hund angebracht ist oder nicht. Auch darüber, dass sie vielleicht sogar kontraproduktiv ist. Denn Trainer sind auch nur Menschen und können Hunde eben nur nach ihrer eigenen Einschätzung behandeln. Und da Hunde keine Maschinen sind, kann die (also die Einschätzugn) auch mal falsch sein. Das ist völig normal. Nur sollte ein Trainer sowas sehr schnell sehen, seine eigene Sichtweise auf den Hund korrigiren und dementsprechend auch sein Training. Ein guter Trainer ist nicht jemand, der irgendeine Theorie gelernt hat und diese dann, auf Teufel komm raus, stumpf anwendet. Sondern einer, der genügend Einfühlungsvermögen und Wissen besitzt, Veränderungen beim Hund zu erkennen und dann das entsprechende Wissen darauf anzuwenden und vora llem zu wissen, dass er auch mal faslch liegen kann und wo seine Grenzen sind.


    Ich bin aber immer wieder erschrocken, für wie echt, bzw. authentisch viele solche Sendungen halten. Ja, "echt" sind sie schon, aber sie stellen immer nur einen klitzekleinen Ausschnitt aus der gesammten Handlung, rund um den betreffenden Hund dar. Es muss doch jedem klar sein, dass man einen Hund nicht in einer 3/4 Std. "umerziehen", bzw. "umkonditionieren" kann. Wie als okann man über etwas diskuttieren, was in solchen Formaten eigentlich nie gezeigt wird? Die eigentliche und tatsächlich stattfindende Auseinandersetzung/ Beschäftigung des Trainers mit dem Hund.


    DAzu kommt noch: Solche Serien werden produziert umd GELD zu verdienen. Und wie man das macht, sagt nicht der angeheuerte Trainer, der entsprechende Quoten produziert, sondern der Sender, der alles auf ein sofa- und normalbürgertaugliches Format zusammenschneidet. Niemand schaut eine Folge die grottenlangweilig ist (und vieles in der Hundeerziehung IST grottenlangweilig, weil man bestimmte Einheiten immer und immer wieder trainieren muss) und GERADE bei "Umerziehungen" wie sie in solchen Sendungen gezeigt werden, wäre es völlig utopisch anzunehmen, dass es dabei keine Rückschläge oder Änderungen beim Erziehungsansatz geben sollte. Die HH müssen möglichst schrill, das Verhalten des Hundes möglichst aggressiv/dämlich/aussergewöhnlich und der Trainer möglichst cool sein. Sonst läßt sich so ein Format nciht verkaufen. Die tatsächlichen Hintergründe und Erklärungen, werden auf ein möglichst breites und angenommen dummes Puplikum gestaucht, so das oft nur noch ein bestenfalls rudimentäres Gerüst der eigentlichen Aussagen übrig bleibt. Das Wichtigste ist, dass die Aussagen oder Lösungen auch vom Dümmsten anzunehmenden HH, aber auch Nichthundehalter zu verstehen sind und sich bei diesen ein AHA-Effekt einstellt. Sobald die Zielgruppe der Ansicht ist, sie hätten das auch gewußt oder schlimmer noch, intellektuell nicht nachvollziehen können, was dort gesagt wird, ist so ein Format gestorben. Kein Zuschauer möchte das Gefühl haben, dumm zu sein.

  • Man muss schon gut schauen, welchen Charakter Hund man vor sich hat und welchen Mensch dazu.
    Die Methode KANN helfen. Sie kann auch dafür sorgen, dass ich mir eine Resource Futter aufmache, die dann das nächste, richtige Problem bringt. Ich kenne leider mehrere Fälle, zwei davon sind dann deswegen eingeschläfert worden.

    Ich kenne tausende Aussagen wie diese, aber sei über 30 Jahren nicht einen, bei dem das so war. Wie soll bitte die Handfütterung bei einem Hund dazu führen, dass er anschließen eingeschläfert werden muss? Wir sind hier nicht bei der AFD. Nur Behauptungen mögen dort reichen, hier wäre es schön wenn Du auch schreiben würdest, WARUM sie eingeschläfert werden mussten. So ist das für mcht erst mal völliger Quatsch.

  • Diese ganzen Hunde-Erziehungsserien sind für mich nur Unterhaltung - mal gut, mal schlecht. Man kann die ein oder andere Idee in vertrautem Kreis diskutieren und die positiven Ideen (gezielte Ansprache, Bewegung, Beschäftigung, Impulskontrolle) ja auch gerne mal geduldig und konsequent ausprobieren. Alles andere gehört aber meiner Meinung nach nicht in den Probelauf von bis dahin unbedarften Hundehaltern. Und auch die gezeigten Fälle zu diskutieren finde ich sehr schwierig - denn: sind es überhaupt realistische Fälle und - die kurzen Ausschnitte geben keinen wirklichen Verlauf her und verzerren jegliches Bild.


    Außerdem ist keine einzige Erziehungsmethode eins zu eins und ungefiltert auf andere Hunde-Menschen-Teams übertragbar.


    Hört sich jetzt vielleicht etwas platt an, aber - hast Du eine Spritzflasche und einen Futterbeutel, dann hast Du doch die Rüttermethoden schon fast alle durch...

  • Was ist eigentlich immer so schwer daran zu verstehen, dass es, wenn ein Trainer hinzugezogen wird , i.d.R. immer um ein schon gefestigtes und vom Halter nicht korrigierbares Fehlverhalten des Hundes geht? Bzw. um ein Verhalten, das der Dösel von Hundehalter seinem Hund suxessive angerzogen hat? Und dass die gezeigten "Lösungen" i.d.R. keine "Endlösung", sondern nur Mittel auf dem Weg zu einer hoffentlich IRGENDWANN eintretenden, dauerhaften Veränderung sind?

    Was ist so schwer daran zu verstehen, dass ich persönlich die Methode (ausschließlich Handfütterung und dazu noch völliges Ignorieren im Haus) nicht mag?
    Dafür, dass es nichts zu diskutieren gibt, diskutierst Du aber schon sehr ausführlich über Dinge, die vor gefühlt 1000 Seiten längst Thema waren:
    Natürlich sollte man nicht alles für bare Münze nehmen, natürlich müssen Quote und Publikum stimmen etc. :roll:
    Mir ging's um die Methode, gerne kann man da anderer Meinung sein als ich.
    L. G.

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