Hallo ihr lieben,
jetzt bin ich das erste mal hier im Pferdeforum
Also folgendes: ich reite seit einigen Jahren, teilweise Ausreit-stall, teilweise Reitbeteiligung mit viel Pflege, und in letzter Zeit ganz viel Schulbetrieb.
Nun hab ich den Schulbetreb wiedermal satt und hab mir eine Reitbeteiligung gesucht.
Gefunden hab ich eine Connemare-Vollblut Stute, 7 Jahre alt. War vier Jahre in einer Stutenmilchfabrik, hatte zwei Fohlen, gab dann keine Milch mehr als sie mit dem zweiten trächtig war und wurde tragend von der jetzigen Besitzerin gekauft. Sie war natürlich roh und hatte bis dahin auch noch nicht viel Kontakt zu Menschen, da die da ja sogar mit Maschinen melken und sie sonst nur auf Koppeln stehen.
Sie ist bei der Besitzerin lammfromm, ruhig und sehr brav. Sie hat sie selbst "eingeritten" am Platz kann sie aber nicht viel, gut bemuskelt ist sie auch nicht wirklich. Seit die Besitzerin es mit Reitbeteiligungen versucht hat sie mitbekommen, dass die Stute ein totales Einmann-Pferd ist. Sie ist bei Fremden total nervös, geht durch und lasst sich nicht wirklich handhaben, geschweige denn reiten. Sie braucht also einfach eine recht lange Eingewöhnungsphase.
Das macht mir nichts, da ich jetzt eh ewig im Schulbetrieb war und mich freue wieder mal mehr als reiten mit einem Pferd machen zu können. Wenn ich jetzt mal ein paar Monate vom Boden aus mit ihr arbeiten muss, macht mir das nichts.
Ich darf zwei bis drei Mal die Woche kommen, die Besitzerin selbst geht einmal die Woche mit ihre ausreiten.
Ich soll anfangs vom Boden aus am Platz mit ihr arbeiten, und das Pony das ihr auch gehört von der Koppel mit runter zum Stall nehmen, damit die Stute, falls sie austickt, nicht über die Straße zur Koppel läuft, das ist nämlich schon drei Mal passiert bei anderen Reitbeteiligungen.
Nun meine erste Frage: Was würdet ihr anfangs mit ihr machen? Longieren hat mir irgendwie zu wenig Kontakt zu mir, ich weiß nicht ob sie da eine Bindung zu mir entwickeln kann, das würde ich lieber erst später machen. Spazieren gehen werd ich dann sicher auch ganz viel, aber auch erst später, da sie anfangs sicher nicht mit mir alleine ins Gelände gehen mag. Ich hab mit meinem alten Pflegepferd auch ein bisschen Bodenarbeit gemacht, aber das ist länger her und ich weiß nicht mehr wirklich was man da so machen kann. Habt ihr Ideen?
Habt ihr sonst Vorschläge wie man die Bindung zu so einem Pferd stärken kann? Ich hab aber wie gesagt keinen Stress.
Zweite Frage: Die Besitzerin meinte, sie mag keine Hunde. Sie hat selbst vier und kann keinen mitnehmen. Ich hab noch nicht erfragt wie genau sich das äußert.
Ich hab auch noch keine Erfahrung mit der Kombi Pferd-Hund, da ich zu früheren Reitbeteiligungszeiten meinen Hund noch nicht hatte. Gibt es das, dass ein Pferd wirklich Hunde nicht mag? Ich muss dazu sagen, es gibt einen Hofhund der auch bellt am Stall. Also in Panik verfallen, nur bei der Anwesenheit eines Hundes wird sie wohl nicht.
Anfangs werd ich meinen Hund sicher daheim lassen, da muss ich mich auch einfach ganz auf sie konzentrieren.
Ich rechne ehrlich gesagt aber schon damit, dass ich ihn dann später zumindest zum Platz mitnehmen kann. Ich bin nicht so der Typ der seinen Hund im Stall frei laufen lässt, ich würde ihn wo in Sichtweite anhängen und/oder abliegen lassen. Das müsste auf jeden Fall drin sein, oder was denkt ihr?
Natürlich wäre es toll wenn er später auf Spaziergängen, und noch später beim Ausreiten mitkommen könnte.
Meint ihr man kann die Stute an das gewöhnen? Schön füttern? (sie geht anscheinend recht gut auf Futter)
Soo, ich bin gespannt, ob mir hier wer ein bisschen Input geben kann. Sorry für den langen Text
Ganz liebe Grüße