Zwei Hunde clickern

  • Hallo lliebe Foris,


    zwischen Oktober und April wird bei uns ein Diensthund einziehen, der 9 - 13 Monate alt und wahrscheinlich komplett "roh" sein wird, also bis auf zergeln und geil auf sein Spielzeug sein nix kann (wenn ich Glüch hab ist er stubenrein :fear: ).


    Nun wird bei uns in der Staffel mit Clicker gearbeitet, was ich mit meinem Alf ja auch schon tue.


    Jetzt frage ich mich, ob das bei zwei Hunden nicht "verwirrend" ist für die Hunde, wenn einer zB unterwegs was richtig macht und ich clicken will, der andere das aber mitbekommt. Bei Alf clickere ich zB im Moment gerne noch das gehen an lockerer Leine oder auch das Anzeigen seines Spielis unterwegs.


    Wie halten denn die unter euch das, die das selbe "Problem" haben? Mir spucken im Moment im Kopf ein paar Lösungen rum..
    1. nur clickern wenn ich nur einen Hund dabei habe, für gemeinsame Aktivitäten parallel ein "Clickerwort" aufbauen, das für beide unterschiedlich ist.


    2.Im Garten und im Haus nur clickern, wenn der andere Hund zB im Zwinger Pause hat. So Pause-Rituale kann man ja eigentlich ganz gut aufbauen, frage mich nur, ob bei der klassischen Konditionierung auf den Clicker dann eine Pause-Zone funktoniert, wenn sie das Geräusch hören.


    3. Unterschiedliche Clicker (wobei ich nicht glaube, dass das was bringt...)



    Was meint ihr? Für weitere Vorschläge in ich natürlich auch froh und dankbar!


    Machts gut!

    • Neu

    Hi


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    • Ich arbeite ausschließlich mit Markerwort und habe für meine beiden Hunde ein unterschiedliches aufgebaut. Finde ich am einfachsten.


      Bei zwei Clickern würde ich als „Körperklaus“ bestimmt durcheinander kommen.


      Wenn ein Hund nicht „dran“ ist macht er ein langes Platz. Nach ein bisschen Übung klappt das bei mir auch.

    • Ums Clickern komm ich nicht drum rum, Alf ist ja schon konditioniert, das lässt sich ja schlecht löschen und beim neuen Hund muss ich mich an das halten, was mir die Staffel sagt...

    • Ich "clicke" auch mit zwei Hunden (Border Collies, 3,5 jährig und 8 Monate). Jeder Hund hat aber auch SEIN Markerwort. Wenn ich unterwegs bin und nur einer der beiden ein "erwünschtes" Verhalten zeigt (lockere Leine, beim Freilauf Blickkontakt aufnehmen, vor einer Wegkreuzung warten usw.) verwende ich das entsprechende Markerwort und der betreffende Hund kommt sein Leckerchen abholen. Wenn sich beide umdrehen und Blickkontakt aufnehmen z.B. dann clicke ich und beide kommen das Leckerchen abholen. Beide Markerwörter sind ganz kurz und enthalten jeweils den Vokal vom Hundenamen ("Zip" für "Dschinn", "Jup" für "Plüsch") das ist eine Hilfe für mich ;-)


      Auf dem Hundeplatz binde ich den nichtübenden Hund an seinem Liegeplatz mit Decke an (nicht frei ablegen, denn dann ist er ja auch "mit mir" am üben), dann weiss er, dass die Clickerei nicht ihn angeht.


      So komme ich super gut mit Clicken und zwei Hunden zu Recht und keiner wird für etwas unerwünschtes bestätigt, während der andere etwas erwünschtes gemarkert erhält.

    • Bei Dschinn und Plüsch habe ich ihr jeweiliges Markerwort genau so verknüpft wie den Clicker. Und ich verwende für beide Hunde irgendwelche Clicker (in jeder Veste ist so ein Ding, zu Hause liegen sie rum, im Auto hat es welche), nach dem ersten C&B ist der Ton jeweils schon wieder verknüpft.


      Das Markerwort wird ja genauso eingesetzt wie der Clicker auch.

    • Nutz doch beides. Wenn du mit einem Hund trainierst nimmst du den Clicker. Wird ja zumindest
      anfangs so sein, dass du mit dem neuen alleine üben mußt. Hast du beide Hunde dabei lobst du
      mit Stimme und sprichst den jeweiligen Hund mit Namen an.
      Da wirst du sowieso nicht drum rum kommen, jeder Hund muß seinen Namen kennen und sich auch
      angesprochen fühlen wenn er den hört.

    • Danke euch! Also wird es wohl auf Markerwort und Clickern wie von euch beschrieben hinauslaufen. Klingt auch iwie am logischsten. Wie Dschinn sagt, kann ich ja auch mit einem im Garten üben, während der andere zB im Zwinger/Auslauf Pause macht. Offenbar scheint das ja mit den Pause-Bereichen dann zu klappen (dumm sind die Hundis ja nun auch nicht :D)


      Das mit den Namen und dann Kommandos bin ich zum Glück schon gewohnt und Alf kennt es auch (wenn er es nicht wieder vergessen hat :D), denn als Alf kam hatten wir ja noch einen zweiten Hund, das ist also zumindest für mich nix ganz neues. Und da Alf super auf seinen Namen reagiert, bekomme ich das beim Neuling hoffentlich nochmal so hin ;)

    • Der Thread ist schon etwas älter, aber mich beschäftigte die selbe Problematik.


      Zuhause kann man ja getrennt üben, draußen gehe ich aber gleichzeitig mit beiden Hunden, d.h. jede Hand einen Hund ;-).


      Jetzt ist eine der Labis sehr "kommunikativ" (bellt, legt sich ins Geschirr etc.) an der Leine gegenüber Artgenossen. Dies würde ich mit "Schau" im Clickertraining versuchen zu unterbinden.


      Wenn ich dann Clicker, denken ja beide Hunde sie hätten etwas gut gemacht.
      Also beiden Leckerli geben?


      Was bitte ist ein "Markerwort"? (Sorry, bin Anfänger)


      Ist das Markerwort das Kommondo was mit der Übung verknüpft wird, z.B. Sitz, Platz, Schau... ??

    • Das Markerwort hat für den Hund die gleiche Bedeutung wie der Clicker. Statt zu clicken sagst Du also ein (kurzes, prägnantes) Wort.
      Wir haben drei Hunde und damit drei verschiedene Markerwörter.
      Kuni: Jep.
      Kalle: Top.
      Bert: Si.


      Damit weiß dann jeder Hund, wenn er gemeint ist. Die Hantiererei mit drei verschiedenen Clickern war mir zu umständlich.

    • Ich habe ja auch Zwei die geclickert werden. Allerdings nutze ich den Clicker nie im normalen Leben sondern nur für die Ausbilödung im Sport. Und da kann ich auch in Anwesendheit des Zweiten problemlos mit dem Anderen clickern. Sie haben einfach gelernt dass der Click für den ist, der gerade etwas mit mir tut. Anfangs konnte der Jüngere ja noch nicht abliegen oder sitzen mit bleib also wuselte er immer durch die Gegend aber er hat schnell begriffen dass ich eben nicht für ihn ansprechbar bin wenn ich mit dem großen etwas tue. Umgekehrt habe ich den Ältern in der Zeit des Arbeits immer einfach abgelegt oder eben durch die Gegend trödeln lassen. sie haben beide ein Ritual was ihnen zeigt dass jetzt ihre Zeit losgeht. Ich frag dann "Wollen wir was tun?" und fordere die Grundstellung ein. Da schaltet der Gefragte dann an und der ungefragte ab.


      Im Alltag lob ich sie ganz normal mit Stimme, nur fürs Abrufen bekommen sie ab und an mal ein Leckerlie.

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