ZitatAber - dieser Versuchsaufbau basierte darauf, dass wahllos diverse Menschen mit Schnupfen dieses Mittel bekommen haben. Es war also mehr ein Versuchsaufbau, wie man in bei der klassischen Schulmedizin anwendet. Symptom xy - dann nimmt man Medikament EF und alles wird gut.
Da wurde keine "Rücksicht" darauf genommen, dass Homöopathie eben nicht indikationsmäßig angewendet wird, sondern ein kleiner dicker zu cholerischen Anfällen neigender Mann mit chronischem Fließschnupfen, der im Freien besser wird, ein anderes Mittel benötigt, als ein kleiner dicker zu cholerischen Anfällen neigender Mann mit chronischem Fließschnupfen, der beim Aufenthalt im warmen Zimmer besser wird.
Bekommen beide kleinen dicken Männer das identische Mittel, kann es maximal bei einem von ihnen anschlagen. Schon ist die Studie fertig, aber sagt sie tatsächlich so viel aus, wie man dann annimmt?
So aufgebaut, fangen die Studien aus homöopathischer Sichtweise, schon komplett "verkehrt" an.
Weder wird in der Homöopathie indikationsweise gearbeitet, noch beschränkt sich die Wirkung der Homöopathie auf ein Symptom oder einen zusammenhängenden Symptomen-Komplex - die Homöopathie ist wesentlich differenzierter und ich bin überzeugt davon, dass bei einem Versuchsaufbau, der die homöopathische Sichtweise berücksichtigt, deutlich andere Ergebnisse als die vermeintliche Nicht-Reproduzierbarkeit der Wirkung herauskommen.
Es gibt aber auch Studien, in denen es anders ging, und die Homöopathie eben individuell angewendet wurde, und das passende Mittel verschrieben wurde. Änderte nix an den Resultaten.... Es ist tatsächlich nicht allzu schwierig, nach den Regeln der Homöopathie gute Doppelblindstuddien zu designen. Dies nur NB und OT.