Arthrose - Sammelthread

  • Wir müssen uns seit kurzem mit dem Thema Arthrose auseinandersetzten. Wir hatten damit vorher noch nichts zu tun.


    Ich habe mit gedacht, das man sich hier gegenseitig Tipps geben kann, sich über Arthrose austauschen kann, Erfahrungen schreiben kann, wie man den Hund händelt, was man mit dem Hund macht/nicht macht, worauf man achtet usw.


    Bei unsere Hündin wurde ein angefangener Umwandlungsprozess festgestellt.


    Die Ta hat es erst so dargestellt, das wir mit unsere Hündin nichts mehr machen dürften und sie nur noch an der kurzen Leinen laufen darf. Sie meinte aber das wäre ja kein schönes Hundeleben. Der Hund würden dann vielleicht noch 10 Jahre ( als Beispiel) gut damit leben, aber es wäre kein schönes Hundeleben.


    Deswegen darf sie trozdem ohne Leinen laufen und mal rennen und toben. Sie soll aber kein Frisbee, Ball oder ähnliches mit abrupten Stopbewegungen spielen. Dabei liebt unsere Hündin die Frisbee.


    Am Rad laufen darf, wenn sie einen guten Tag hat, sie so lange es gerade Strecken sind und sie ihr Tempo selber bestimmen darf. Es soll nur nicht so oft gemacht werden. Sie liebt es, wenn wir mit dem Rad unterwegs sind. Sie läuft immer frei am Rad und wir passen uns immer ihrem Tempo an. Das haben wir schon immer so gemacht.


    Nur woran erkennen wir das sie einen guten oder schlechten Tag hat? Zur Zeit Lahmt sie ja die ganze Zeit.


    Wir sollen mit ihr noch zu einer Physio gehen und ihr Nahrungsergänzungsmittel geben.


    Also Fazit bei der Ta hörte sich es so an als wenn unsere Hündin schwer erkrankt ist. Und sie darf nichts mehr bzw sollte nichts mehr machen was ihr Spaß macht.


    Wie ist das bei euch? Was macht ihr mit euren Hunden oder was lasst ihr? Worauf achtet ihr? usw.


    Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch.


    Lg
    Sacco

  • Also mein Pepe war sehr krank und sehr stark von Arthrose betroffen.


    Ich war mit ihm 3x die Woche schwimmen - das hat die Muskeln sehr gut aufgebaut, ohne die Gelenke zu belasten.


    Ich habe ihn extrem schlank gehalten - denn jedes Gramm belastet die entzündeten Gelenke.


    Er hat Entzündungshemmer, Glukosamin, Chondroitin und Lachsöl bekommen.


    Manchmal brauchte es aber auch Chemie. Ganz am Anfang ging es mit Traumeel und Zeel, aber bald schon nicht mehr, da musste Meloxidyl her. Am Ende auch Cortison.


    Aber es ging - wenig Gewicht, viele Muskeln (durch Schwimmen, langsames im-tiefen-Sand-Laufen) und Unterstützung und zuweilen Medikamente haben ihm seine Freude erhalten.


    Nur alles was mit Sprüngen, Stopps oder hoher Belastung zu tun hat - auch zu lange Spaziergänge - würde ich absolut weglassen.

  • Hallo,


    Dago ist ja inzwischen 14 Jahre alt, hatte als Junghund einen kleinen Unfall, der eine Wirbelveschiebung zur Folge hatte. Das wurde am nicht bemerkt, erst ein halbes Jahr später, sodass dieser verschobene Wirbel so falsch verwachsen ist. Jetzt im Alter macht der Rücken Probleme.
    Da Dago noch ein rüstiger Hund ist, machen wir sehr viel Zielobjektsuche. Beide Hunde lieben diese Nasenarbeit und so kann ich beide richtig gut auslasten und ihnen Freude machen.
    Wir gehen 3 x in der Woche joggen, ca 6 km und machen, immer wenn wir im Wald sind, Pseudocavaletti.
    Dafür habe ich einen Parcour aus Ästen in verschiedenen Höhen gelegt und Dago geht darüber.


    https://www.dogforum.de/der-da…i-thread-t54035-1450.html


    das hält die Gelenke beweglich, ist gut für die Muskulatur und macht den Hunden Spaß.
    Dago ist der mit der ganz weißen Brust


    Grünlippmuschelextrakt, Traumeel und Zeel gibt es seit Jahren und seit ca 1 Jahr eine Minidosis Prednisolon. Dago bekommt 5 mg und die TÄ sagt, das sei eine Katzendosis und damit machen wir weniger "kaputt" als mit den NSAR

  • Lucy hatte mit 3,5 und mit 4,5 Jahren je einen Kreuzbandriss. Das eine Knie ist nach der TPLO gut verheilt, das andere zog sich über etwa 2 Jahre mit Aufs und Abs. In dem hat sie Arthrose (sie ist jetzt 8 Jahre alt), lebt damit aber seit rund 2 Jahren gut. Man merkt es halt nach dem Ruhen nach starker Belastung, dann muss sie sich erst einlaufen. Ansonsten straft sie nun zumindest die letzten 2 Jahre Osteopathin und Tierarzt Lügen: sie läuft super rund 3 Stunden am Tag, ohne dass man danach etwas merkt, ist ihrem Wesen entsprechend fit und aktiv (wobei sie halt von Natur aus kein Hund ist, der zum "Toben" neigt). Zusätze (und auch Schmerzmittel: Metacam) hat sie bei Bedarf bekommen, zur Zeit nicht. Ich finde es extrem wichtig, wie meine Vorschreiber schon sagten, dass der Hund sehr schlank und gut bemuskelt bleibt. Nichts mehr machen halte ich für absolut kontraproduktiv!

  • Unsere Hündin war bis vor 4 - 5 Monaten, da fing alles an, auch sehr schlank und sehr gut bemuskelt.


    Jetzt müssen erst mal die Muskeln an dem Bein aufgebaut werden. Wir gehen mit ihr auch zur Physio.


    Wir werden jetzt noch einen Ta fragen ob eine Op noch sinnvoll ist oder nicht. Die Ta meinte, das sie es nicht mehr operieren würde. Es macht für sie keinen Sinn. Sie meinte auch das ein Hund durch eine Kreuzbandop sehr wahrscheinlich in dem Knie Arthrose bekommt.


    Unsere Hündin ist sehr agil, läuft gerne, tobt gerne, rennt. Man kann sie da gar nicht von abhalten. Es sei denn man hat sie draußen nur an der Leine.


    Bei der Ta kam es so rüber, als wenn unsere Hündin schwer erkrankt ist. Auf der anderen Seite hat sie uns aber keine Schmerzmittel und Entzündungshemmer gegeben.


    Habt ihr für eure Hunde einen Mantel für nass kaltes Wetter? Macht das bei Arthrose Sinn? So nach dem Motto " Gelenke warmhalten, dann haben sie weniger oder keine Schmerzen".


    Die Ta kann uns auch nicht sagen ob unsere Hündin aus Schmerzen auf 3 Beinen läuft , weil es nach 4 - 5 Monaten schon mechanisch ( so hat sie es genannt) geworden ist oder weil sie Angst es könnte wieder wehtun, wenn sie auf allen Beinen läuft.


    Wie lastet ihr eure Hunde aus? Nur mit Kopfarbeit oder was noch?


    Lg
    Sacco

  • Bei Hoover wurde vor 2 Jahren beginnende Arthrose im Vorderbein festgestellt.
    Wir machen folgendes:
    Täglich bekommt sie ins Futter PernaSenior (von PerNaturam), eine Kräutermischung u.a. mit Grünlippmuschelextrakt. Wenn sie lahmt bekommt sie ein Präparat von CDVet, in dem auch Entzündungshemmende und schmerzlindernde Kräuter drin sind.
    Und wir gehen regelmäßig zur Akupunktur.
    Für ganz schlimme Tage habe ich noch eine Manschette von Back on Track.


    Sowohl meine Tä als auch meine THP sind der Meinung, das Bewegung gut tut. Deshalb "muss" sie alles mitmachen. Aber sie ist auch kein Tobe-Hund. An ganz schlimmen Tagen kommt der "Hundewagen" zum Einsatz.


    Das alles hält sie bisher Schmerzmittel frei.


    Brot kann schimmeln - was kannst du?

  • Ich hab selber Arthrose in beiden Knien und habe festgestellt, dass es sich wesentlich besser damit leben lässt wenn man nicht dran rumdoktort sondern es einfach hinnimmt und nicht ständig drüber nachdenkt. Wenn man meint trotzdem mal joggen gehen zu wollen dann muss man halt nächsten Tag die Zähne zusammenbeißen, man weiß ja woran es lag.
    Als wir dann bei meiner Hündin auch Arthrose festgestellt haben habe ich es ähnlich gehalten. Anfangs hat sie entzündungshemmende schmerzmittel und futterzusätze bekommen um das erstmal "in den Griff zu kriegen" und das hab ich dann nach und nach alles weg gelassen. Sie kommt super damit klar, tobt und rennt wie sie möchte (wir gehen nur offline in den wallachutten spazieren) und humpelt auch nur noch sehr selten.
    Und wenn sie es doch mal übertrieben hat (sehr selten) gibt es abends ein Körnerkissen und eine Schmerztablette und alles ist wieder gut...
    Muss natürlich nicht bei jedem Hund und jeder Artrhose so klappen :/

  • Ich habe zwar keinen Hund mit Arthrose, dafür jahrelang ein Pflegepferd mit schwerer Arthrose.


    Bei ihr haben Blutegel wunderbar geholfen. Persönlich kenne ich auch zwei Hunde (Golden Retriever und ein recht großer Hütehundmischling) bei denen die Blutegeltgerapie sehr gut hilft, teilweise sind die hunde bis zu 4/5 Monate schmerzfrei ohne zusätzliche Schmerzmittel.


    Vll hilft es euch weiter.

  • Auf die Blutegel werde ich mal unsere Chiro ansprechen. Sie behandelt zwar unser Pferd ( nicht Blutegel aber ich weiß das sie sowas auch macht) aber so weit ich weiß behandelt sie auch Hunde.


    Vielleicht ist es aber noch nicht so schlimm, das sie es noch nicht braucht.


    Nur Physio macht sie, glaube ich, nicht.


    Lg
    Sacco

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