Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit

  • hier herrscht schon wieder seit dem 15.3 leinenzwang. bis zum 1.4 kann ich noch nach niedersachsen ausweichen dann ist bis mitte juli schluss. ich halte mich zwar an den leinenzwang, verstehen kann ich ihn hier aber nicht.

  • Mal ne blöde Frage: welche Bundesländer haben denn aktuell die BuS? Bin da gar nicht up to date, oder kann man das irgendwo auf ner Liste nachschaun?

  • Ah ok, danke. Bayern und Ba Wü wären für mich am relevantesten. Aber Puhh, da bin ich wohl mit Bayern noch gut bedient :D


    Als ich vor ein paar jahren ins Ausland bin, war da noch nichts in meiner Region, ich hoff mal, das hat sich auch nicht geändert.

  • Ich bin immer noch für Wege- statt Leinenzwang, und das für alle, die unterwegs sind. Also auch für Spaziergänger, Radfahrer, Jogger... Und für geschützte Bereiche, die in dieser Zeit halt von niemandem betreten werden dürfen.

    Sehe ich genauso. Überall sieht man Spaziergänger querfeldein laufen; Mountainbiker, die querfeldein fahren; Motorrad- und Quadfahrer ebenso. Mal abgesehen von den Treckern. Die alle gefährden die Tiere ebenso. Aber nein, es sind ja nur die Hunde.
    Irgendwie müssen die Hunde immer herhalten. Warum gilt das nicht für alle?
    Die, die jetzt schon ihre Hunde jagen lassen, halten sich auch nicht an den Leinenzwang.
    Was ist mit den Katzen, die Vögel und Kleintiere jagen und töten?
    Und die Landwirtschaft hat die meisten Tiere auf dem Gewissen.
    Aber nein, immer sind die Hunde die, die alles ausbaden müssen.
    Da fragt man sich doch, warum die Tiere in den Teilen, wo es keinen Leinenzwang gibt, noch nicht ausgestorben sind, wenn die Hunde doch so gefährlich sein sollen?
    Und diese Scheinheiligkeit, was z.B. die Rehe angeht. Da sollen die Hunde an die Leine, damit sie den Nachwuchs nicht gefährden (ist ja auch in Ordnung) - aber im Herbst geht es dann los mit Jagden, wo dann gerne mal die Tiere geschossen werden, die in der B+S geschützt werden sollten.
    Versteht mich bitte nicht falsch! Tiere müssen geschützt werden. Aber dann bitte richtig. Wenn schon Gebote und Verbote zum Schutz aufgestellt werden, dann sollten diese auch für alle anderen Wald-und-Wiesen-Nutzer gelten. Denn die gefährden die Tiere mindestens genauso.
    Im (tiefen) Wald bzw. bestimmten Waldstücken nehme ich meinen Hund das ganze Jahr an die Leine, weil sie Jagdtrieb hat.
    In freier Natur wird bei mir auch nicht mitten durch eine Wiese gegangen, sondern schön auf dem Weg geblieben. Nur auf gemähte Wiesen, die in der Nähe des Ortes sind, gehe ich, wenn überhaupt. Jedenfalls in der B+S.
    Mein Dummytraining mache ich außerhalb der B+S u.a. in einem klitzekleinen "Wäldchen", das an das Außengelände der KiTa grenzt (jedenfalls ist der Zaun da, denn dann geht ein steiler Hang hinunter zum Außengelände, so daß ich da auch niemanden störe). Wegen der Lautstärke der KiTa und weil es nah am Ort ist, sind in diesem kleinen Stückchen keine Tiere.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Jedes Jahr dasselbe...

  • Ich finde auch die Tiere müssen geschützt werden. Aber mit einem Leinenzwang in der B+S Zeit werden sie, meiner Meinung nach, nicht geschützt. Wer auf seinen Hund nichtt achtet und ihn das ganze Jahr jagen lässt, der hält sich auch nicht an den Leinenzwang. Vor allem müssen die Tiere vor allen geschützt werden. Egal ob Hundehalter, Reiter, Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, Motorrad- und Quadfahrer, Traktor usw.
    Jeder sollte das ganze Jahr darauf achten das sein Hund ( egal ob mit oder ohne Leine), alle anderen (Reiter, Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, Motorrad- und Quadfahrer usw.) natürlich auch, den Weg nicht verlässt, nicht jagen geht usw. Sollte sich jemand daran nicht halten muss er eine Strafe bekommen. So würde man, meiner Meinung nach, das Wild besser schützen.
    Die Tiere müssen/sollten das ganze Jahr über geschützt werden und nicht nur 3,5 Monate. Vor allem halten sich die Tiere nicht an die 3.5 Monate um ihre Babys zubekommen und aufzuziehen. Manche bekommen ihre früher und manche bekommen ihre später.


    Unser Rüde ist das ganze Jahr an der Schlepp, da er jagen würde. Unsere Hündin interessiert sich nicht für Wild und läuft frei. Wir gehen in der B+S nicht in den Wald. Und am Kanal gehen wir auch nur auf der befestigten Seite. Die Seite ist auch Wanderweg und Radfahrweg.


    Eine Freundin ist immer an einem Feld vorbei gekommen. Das Feld liegt direkt an einer Öffentlichen normalen Straße. Auf dem Feld hat ein Schwanenpärchen gebrütet. Der Bauer hat das gesehen und gewusst. Meine Freundin hat mit ihrem Mann gesehen wie der Bauer einfach über das Nest gefahren ist um das Feld zu mähen. Er hätte ja auch um das Nest rum mähen können, aber nein er musste ja das ganze Feld mähen. Danach pampt er auch noch meine Freundin und ihren Mann an das sie ihren Hund anleinen sollen und der nicht freilaufen darf.


    Genauso verstehe ich nicht warum in der B+S der unbefestigte Damm gemäht wird. Das gemähte Gras bleibt dort liegen oder die Ballen bleiben dort liegen und vergammeln.


    Bei uns im Wald ist ein ganz großer Teil abgezäunt. Auf den Wegen, die in den abgezäunten Teil gehen, stehen Tore und ein Schild Wildschutzzone. Das finde ich vernünftig. Dort darf keiner rein. Ich finde es nur komisch das auch dort die Wege gemäht werden.
    Ich habe auch schon mal jemanden gesehen der dort mit seinem freilaufenden Hund reingegangen ist. Alle anderen die ich treffe, wenn ich mal jemanden treffe, halten sich daran.


    LG
    Sacco

  • Mir ist auch die Kombi aus intensiver Landwirtschaft und Leinenzwang nicht ganz einleuchtend. Hier brettern die Bauern mit schwerem Gerät über Wege und Felder, während das Wild sich in die Gärten flüchtet ... Der Clou sind dann noch die Jäger, die in ihren dicken SUVs zwischen den Kirrungen hin und her düsen (den kläffenden Jagdhund im Kofferraum) und unterwegs mit prüfendem Blick jeden Hundehalter inspizieren.


    Ich trainiere wirklich viel mit meinem Schnuff und kann ihn zuverlässig von flüchtendem Wild abrufen. Weil ich aber das eine Mal, wo er nicht auf die Pfeife hört, nicht erleben möchte, wird bei Sichtung oder den verdächtigen Stellen angeleint - oder wir vermeiden die Gebiete ganz. Ich denke auch, Schutzzonen sind richtig, ich möchte gern in Gesellschaft einer artenreichen Fauna leben. Aber wenn hier Holz gemacht, gemäht, geackert oder tonnenweise Gülle ausgebracht wird, weiß ich nicht, warum ich nebenan den Hund anleinen soll ... außer aus dem Grund, dass er nicht unter den Traktor kommt.

  • Ich hab' keine Lust auf Stress oder Bußgelder, also werden meine Hunde ab Samstag an der Schlepp- (der jüngere) bzw. Flexileine (der ältere) laufen. Das Paradoxe daran: damit ich nicht bei jedem entgegenkommenden Spaziergänger/Radfahrer/Nordic Walker die langen Leinen ordnen und "stolperfrei" an den Wegrand tüddeln muss, werden wir die nächsten Monate weit

    Uns betrifft die BuS ja nicht, aber habe hier gerade mal gelesen.


    Vielleicht könnte man ihnen beibringen nur auf einer Seite zu laufen? Das ist so das erste was hier beigebracht wird - rechts laufen auf den Wegen.


    Hier hat es rein praktische Zwecke, wir wohnen ja in der Stadt, mit Millionen von Radfahrern, Joggern, Walker,... Und selbst im Wald oder auf dem Feld sind die zu hauf unterwegs. Wir haben ja kein Auto, gehen also folglich da, wo man mit den Öffis hinkommt und dort sind natürlich auch viele andere Menschen unterwegs.


    Bei der Dichte an Menschen würde ich irre werden, wenn ich den Hund jedesmal stoppen, ranrufen,... würde.


    An Leine und Schlepp wird also immer rechts gelaufen. Im Freilauf, darf auch mal gekreuzt werden (in Gegenden wo wirklich nix los ist), aber da kennen/kannten sie trotzdem "rüber" für rechts laufen. Dann gibt es eben ein "rüber" und "warte", damit der Jogger platz hat und sieht Hund ist unter "Kontrolle" und steht da einfach stumpf.

  • Bei uns sieht man das Ganze nach wie vor locker.
    Hunde die im Gehorsam stehen können frei laufen, alle anderen müssen an die Leine.
    Erwischt der Jäger/Förster/Gemeinde einen Hund beim jagen, dann gibt es eine Verwarnung und die Bitte den Hund nur angeleint mit in den Wald zu nehmen. Beim zweiten mal ist man nicht mehr ganz so nett und es erfolgt der Hinweis auf Wilderei mit der Androhung einer Anzeige. Beim dritten Mal gibt es eine Anzeige.
    Ich finde diese Regelung gut.
    Die BuS gilt hier aber auch für Menschen. Sowohl Radfahren (abseitsder Wege) als auch Querfeldeinspaziergänge sind in dieser Zeit nicht gerne gesehen und die Leute werden darauf angesprochen. Ausserdem hängen Schilder im Wald, die darum bitten auf den Wegen zu bleiben. Alles in allem klappt es bei uns ganz gut und niemand beschwert sich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!