Was ist an Rassehunden besser als an Mischlingen?

  • Hallo liebe Foris, mich und meinen Mann beschäftigt schon eine Weile ein Thema. So viele Forumsteilnehmer (auch andere Foren) favorisieren Hunde von zertifizierten Züchtern, die erstklassige "Ware" verkaufen, und garantiert mit Stammbaum, ohne Krankenheiten und besten Aufzuchtbedingungen.


    Gegenüber stehen die Welpen aus privaten Würfen (z.B. Ausreißer oder geplante Welpen mit Nachbars Bello), meistens Mischlinge.
    Dass ich damit aber die kriminellen Vermehrer aus Osteuropa NICHT meine versteht sich von selbst.


    Was hat euch dazu veranlasst einen ausgezeichneten Zuchtwelpen zu kaufen, anstatt einen "einfachen" Welpen von irgendeiner Familie irgendwo in Deutschland.



    Ich danke euch :gut:


    P.S: mein Hund ist aus einer Blindenhundeschule, die meine Mira nicht ausbilden wollten....warum weiß ich nicht. Vielleicht weil sie total verrückt ist :ugly:

  • Deswegen "Ware" in Anführungszeichen. Im Prinzip ist es ja so, indem man ihn kauft, für mitunter nicht gerade wenig Geld, nicht wahr....

  • Ein großer Unterschied ist einfach, dass in dem einen Fall der Welpe extra produziert (Zucht) wurde und im anderen Falle (Ups-Wurf) du einfach einem Hündchen ein Zuhause schenkst, dass eines sucht.


    Der unterschied zwischen gutem Züchter und irgendeiner Familie, die ihre beiden Hunde miteinander verpaart, ist oft, dass die einen viel Ahnung haben, die Hunde getestet sind (auf Erbkrankheiten) und die Aufzucht besser ist.

  • 1. ich möchte einen Hund, von dem ich charakterlich und optisch (neben Aussehen auch Größe zB.) gewisse Dinge grob vorhersagen kann
    2. ich möchte einen gesunden Hund
    3. ich möchte einen gut sozialisierten Hund
    4. Ich möchte Leute unterstützen, die mit Wissen und Verstand züchten, die die Rasse nachhaltig erhalten und vielleicht sogar verbessern
    5. ich schließe das Besuchen von Ausstellungen nicht aus
    6. diese privaten Züchter verlangen für die Welpen, im Verhältnis zu dem geringen Aufwand den sie im Gegensatz zu einem Vereinszüchter haben, oft einen Haufen Geld

  • Wo hatten wir das Thema?


    Ich will gar keine Diskussion, sondern eher Argumente hören.


    Wenn ich ganz ehrlich bin geht es mir darum, dass man als Hundebesitzer, der möchte dass seine Hündin Welpen bekommt, ganz oft angefeindet wird, anstatt Antworten auf seine Fragen diesbezüglich zu bekommen. Nicht nur hier in diesem Forum.
    Sicherlich kann man das nicht einfach so tun, ohne jegliches Wissen, das ist klar.
    Aber selbst wenn die Bedingungen stimmen und Kenntnisse da sind hört man viel Kontra.
    Von wegen "es gibt schon so viele Hunde". Aber da machen die Züchter doch mit... und das nur auf hohem Niveau.


    Daher meine Frage, wenn ich mich entscheide einen Welpen anzunehmen was wähle ich aus? Den zertifizierten Züchter oder den privaten Hundebesitzer?

  • ein Hobbyzüchter KANN nicht das selbe Wissen haben wie ein Züchter der im Verein züchtet


    Dafür hat er überhaupt nicht die Grundlagen. Es fehlt die Dokumentation der Ahnen, wenn man das nicht hat kann es zB. passieren, dass man da nen hohen Inzuchtgrad hat.


    Man weiß nicht, ob die Ahnen zB. HD hatten. Die Eltern können frei sein, aber das überspringt manchmal einfach ein paar Genrationen.


    Außerdem muss man im Verein nicht umsonst auf Seminare, bevor man züchten darf, man muss dafür ein gewissen Wissen haben.


    Diese privaten Züchter haben keinerlei Regelungen, denen sie unterliegen. Sie können ihre Hündin schon bei der 1. Läufigkeit theoretisch decken lassen, oder direkt nach jedem Wurf nochmal, das kontrolliert niemand und erzählen kann er dir ja auch viel. Ein Verein schützt seine Zuchthunde dagegen durch bestimmte Regelungen. Da werden auch gewisse gesundheitliche Tests vorgeschrieben, ein privater Züchter kann egt machen was er will.

  • Ich habe/hatte ganz bestimme Anforderungen und dafür eignet sich eine bestimmte Rasse mit vorhersehbaren Eigenschaften und Aussehen einfach besser. Zu dem wollte ich einen Hund, der die best möglichen Chancen auf Gesundheit hat und auch da ist logischerweise ein Hund mit Stammbaum (was nichts anderes ist als eine Dokumentation der Vorfahren inkl. deren Erkrankungen etc.) und mit Vereinskontrolle (unabhängige Auswertungen der Untersuchungen etc.) einfach im Vorteil.
    Ich bin niemand, der ansonsten auf reinrassige Hunde pocht (eigentlich eher im Gegenteil. Ich würde mir bei vielen Rassen eine gezielte und kontrollierte Einkreuzung inkl. Rückzüchtung für mehr Genvielfalt wünschen) und ich bin sicherlich auch niemand, der sagt Rassehunde seien generell gesünder (es gibt einfach "kranke" Rassen, ob durch anatomische Extremzüchtungen oder besonders gehäufte Erbkrankheiten), aber für die best mögliche Chance auf Gesundheit (und ich finde das ist man den Hunden einfach auch schuldig), kommt man um eine kontrollierte Zucht und Dokumentation (Stammbaum) meiner Meinung nach nicht herum.

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