Wir machen grob jeden Tag alles ähnlich.
Zur selben Zeit aufstehen, Fertig machen, Gassi gehen. Wenn ich Arbeite sind sie alleine Zuhause (das einzige was er schon immer absolut hervorragend konnte). Ich komme nach Hause, wir gehen Gassi, dann beide ins Auto, einkaufen, dann noch Gassi im Feld, wieder nach Hause und ruhen. Abends zur gleichen Zeit nochmal Gassi und dann ins Bett.
Ab und zu habe ich hier und da noch was zu erledigen, da bleibt er mit meinem Zweithund im Auto, dass mag er lieber als Zuhause zu sein, denke ich.
Mittlerweile können wir den Tagesablauf am Wochenende auch unterbrechen (ausschlafen, später Gassi etc.) ohne dass er in Stress verfällt.
Ich gehe Situationen in denen er nach vorne geht aus dem Weg bzw. versuche ihn vom Auslöser fern zu halten. Bei Menschen nehme ich ihn auf die Abgewandte Seite/hinter mich und lasse ihn absitzen. Bei Wild sage ich auf Entfernung Sitz und wir schauen gemeinsam hinterher. Fasse ich ihn in solchen Situationen an, beißt er mich. Ansonsten trägt er in undurchsichtigen Situationen einen Maulkorb.
Bzgl. der SDU ist er noch nicht zufriedenstellend eingestellt, demnach auch kaum eine Besserung. Ich finde ihn drinnen entspannter, er kann auch mal liegen bleiben, wenn ich aufstehe, stellenweise reagiert er kaum merklich etwas besser auf Entspannungsworte (bei uns ist es "Alles gut!", wenn er etwas ganz komisch findet).
Ansonsten kann ich bisher noch nicht mehr feststellen.
Ich finde es echt schwierig mit so einem Hund.
Ein wenig Sicherheit hat ihm der Zweithund gegeben, wenn auch nicht so wie gehofft. Eine Aufgabe ist für ihn auch immer super. Da er ein Ballsuchtie ist, darf er immer einen Ball rumtragen, seine Aufgabe ist es, diesen nicht zu verlieren und da achtet er auch sehr drauf.
Am schlimmsten für mich ist, dass es für ihn schwer ist, zu viel Raum zu haben. Ohne Leine Gassi gehen geht nur in bestimmten Gebieten eine bestimmte Zeit lang, zu viel Raum über längere Zeit macht ihn unsicher.