Deprivationsschäden

  • @Dinakl


    Du hast einen Gröni, was war denn bei euch das ausschlaggebende wegen der SDU ?
    In unseren Fall,usw einiges klar woher das Verhalten herrührt. SDU wenn ausgeprägt gibt es auch noch viel mehr Anzeichen ausser das Verhalten.
    Wo liegt bei euch das Problem ? Bzw was ist eure Geschichte ?


    Ich finde allgemein, das es auf sehr viele auch andere Kriterien zurückzuführen ist, wenn ein verschlechterter SDU wert festgestellt wird. Ausser eben ein klar schlechter Wert.


    @pawtastic


    epileptische Anzeichen zeigte er auch als Junghund, was aber auch Stress bedingt war. Es besserte sich wie auch alle andere Krankheiten innerhalb des ersten Lebensjahr.
    Das neue Geister sehen, ist erst die letzte Zeit aufgetaucht, obwohl wir seit Dezember kein Training mehr hatten etc. Eigentlich hatte er es ruhig die Monate :???:
    Doch gab es eben noch die Veränderung zum nun Mann werden, etwas mehr Selbstbewusstsein trotz seiner Unsicherheit.

    • Neu

    Hi


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    • Heute ist es die Hölle für Duke, wir haben seit gestern starken Wind, heute Sturm. Er kommt absolut null zur Ruhe. Tagsüber ging es, da war ich draussen mit ihm konnte ihn noch ablenken, aber er ist nun durch und hechelt und stresst sich einen ab. Ich trau mich schon gar nicht mehr aufstehn, hab ihn an der Leine, hinter mir auf der Couch :( Draussen geht auch nix mehr, kein pinkeln, null, nur noch Hochstress. Wie gern hätte ich da was zur Hand um ihn etwas beruhigen zu können, damit er zumindest etwas ruhen kann :(

    • Oh ich fühle mit dir, das kenne ich gut! Das hatte meiner auch als das mit der SDU anfing, allerdings unabhängig vom Wind. Er ist dann immer rumgetigert und hat gehechelt, war super unruhig und konnte sich nicht hinlegen. Ganz schlimm sowas. Sonst hat er das nur wenn es böllert.
      Worauf reagiert er denn drinnen? Auf die Geräusche vom Wind? Mach doch mal etwas lauter Musik oder den Fernseher an, dann wird das etwas maskiert. Ansonsten vielleicht mit kleinen Tricks oder Suchspielen ablenken? Aber ich denke er wird dann auch zu groggy sein.
      Wenn du jetzt für solche Notfallsituationen Medikamente willst, dann sprich mal den Tierarzt darauf an. Ich hatte mir für Silvester auch Alprazolam geben lassen und meiner ist an Silvester auch so wie du es beschreibst - ein total Ausfall. Pinkelt dann auch tagelang nur 1x am Tag und das hat tatsächlich geholfen, sodass er drinnen wenigstens schlafen konnte und rausgehen ging dann auch zum Pipi machen. Nichts anderes würdest du beim Menschen mit Angstattacke ja auch machen. Wenn das nicht so häufig oder permanent vorkommt, warum dann nicht auch auf angstlösende Medis zurück greifen? Im Endeffekt nimmt der Hund die Situation dann auch entspannter wahr und ist beim nächsten Mal vielleicht gar nicht mehr so aufgelöst. Er ist ja nicht völlig zugedröhnt, sondern nur etwas gechillt. Sobald der Hund drinnen keine Ruhe mehr findet, finde ich das schon extrem. Draußen ist ja immer etwas anderes, aber drinnen muss er doch irgendwie Kraft schöpfen können.


      Meiner hat mit Wind aber auch Probleme. Wir können dann z.B. nicht in den Wald gehen und generell mag er dann nicht von der Standardroute abweichen. Er ist dann auch unsicherer und schreckhaft. Ich muss ihn dann immer ewig überreden mit mir mitzukommen.

    • Wenn ich das richtig verstanden habe, sorgt sich @Michi69 doch gerade darum, ob der Hund evtl. "nach vorne geht". Wenn das so ist, würde ich wohl kein Alprazolam geben wollen. Durchaus möglich, dass unter Alprazolam eine noch vorhandene Hemmschwelle sinkt.

    • Es gibt ja auch noch andere Sachen, deswegen meinte ich, er soll beim Tierarzt nachfragen bzw. sich beraten lassen. Dass ich einen Hund der Notfall-Medis bekommt (ich meine jetzt nichts dauerhaftes), nicht in Situationen bringe, wo er nach vorne gehen muss, versteht sich von selbst. Es geht ja darum, dass er in der schlimmen Zeit, einfach drinnen ruhen kann. Außerdem kann es genauso gut sein, dass er etwaige Situationen anders wahrnimmt und dann gar nicht mehr so angespannt ist, dass er nach vorne gehen muss. Das kann halt niemand voraussagen.

    • Worauf reagiert er denn drinnen? Auf die Geräusche vom Wind? Mach doch mal etwas lauter Musik oder den Fernseher an, dann wird das etwas maskiert. Ansonsten vielleicht mit kleinen Tricks oder Suchspielen ablenken? Aber ich denke er wird dann auch zu groggy sein.

      Genau, wir haben ein Holzhaus mit offener Galerie, da ist es schon laut wenn ein Sturm geht. Die Böen machen ihn dann ganz Banane. Musik und TV hab ich an, also tagsüber Musik, lauter als sonst, und den TV am Abend, auch lauter als sonst. Das nutzt alles nix wenn er in seiner Panik drin ist.
      Das schlimme war gestern eben, das es den ganzen Tag ging, und Abends/Nachts heftiger wurde. Er war so durch das er letztendlich auch noch das winseln anfing. Hatte ihn mit körperpréssing, Ohren zuhalten und linkes Ohr massieren ab und an ruhig bekommen, daber das kann ich eben auch keine 24 Std machen :-/ Ich werde das mit meinen TA abklären, will ihm aber eigentlich vor den Untersuchungen nix chemische etc geben, nicht das es da irgendwelchen Ergebnisse verfälscht. Da werde ich doch mal die Verhaltensmedizinerin anfragen, genau. :-) Und vor allem verträgt er ja auch nicht alles :/

      Wir können dann z.B. nicht in den Wald gehen und generell mag er dann nicht von der Standardroute abweichen. Er ist dann auch unsicherer und schreckhaft.

      Siehste, ist bei uns umgekehrt ;-) Aber das er dann die Standartroute bevorzugt ist auch klar, das gibt ihm dann ein wenig Sicherheit.

      ob der Hund evtl. "nach vorne geht". Wenn das so ist, würde ich wohl kein Alprazolam geben wollen. Durchaus möglich, dass unter Alprazolam eine noch vorhandene Hemmschwelle sinkt.

      Puhhh, daran hatte ich noch gar nicht gedacht, stimmt. Das könnte auch in die Hose gehen...oh man...
      Der Hund geht nach vorne, also würde wenn ich ihn lassen würde. Und das mittlerweile eben auch auf suspekte Gegenstände die irgendwo liegen. Unser Trainer meinte, dreimal mehr Maulkorb drauf. Du klar gibt's auch kein freies laufen mehr soweit nichts geklärt ist.

      kann es genauso gut sein, dass er etwaige Situationen anders wahrnimmt und dann gar nicht mehr so angespannt ist, dass er nach vorne gehen muss. Das kann halt niemand voraussagen.

      Hm, stimmt auch wieder. Ich wird jetzt mal bei Fr. Dr. Bräm anfragen, so mach ich das jetzt mal. Denn der Tag/Abend/Nacht gestern war echt mega anstrengend, das brauch ich nicht nochmal, und so Stürmchen kommen ja jetzt wieder öfter.


      Danke euch, jetzt wird ich mal anfragen :gut:

    • Also neuester Stand :


      Wir bekommen früher einen Termin, nächste Woche Freitag, weil sich so vieles verschlechtert. Kein Medi bis dahin, sie meinte es könnte zur Verschlechterung führen, und kein Zeckenmittel.


      Hab ihr jetzt auch ein paar Videos geschickt gehabt, damit sie sich ein besseres Bild machen kann.

    • Dann durchhalten bis dahin und hoffen, dass es sich aufklärt und euch geholfen werden kann :gut:

    • @Dinakl


      Du hast einen Gröni, was war denn bei euch das ausschlaggebende wegen der SDU ?
      In unseren Fall,usw einiges klar woher das Verhalten herrührt. SDU wenn ausgeprägt gibt es auch noch viel mehr Anzeichen ausser das Verhalten.
      Wo liegt bei euch das Problem ? Bzw was ist eure Geschichte ?


      Ich finde allgemein, das es auf sehr viele auch andere Kriterien zurückzuführen ist, wenn ein verschlechterter SDU wert festgestellt wird. Ausser eben ein klar schlechter Wert.

      Das Ausschlaggebende waren Anfälle. Er kippte beim Gassi auf die Seite, rollte sich auf den Bauch, übergab sich 2x mal, stand dann auf und lief normal weiter.
      Das habe ich untersuchen lassen und so kam die SDU Diagnose quasi "nebenbei" (Hauptgrund für die Anfälle war ein Herzfehler).
      Seine schlechte Fellqualität und sprunghafte Stimmung (hauptsächlich Aggressionen/Unruhe) waren Anzeichen.


      Unsere Geschichte, puh, die ist lang.
      Er kommt vom Züchter, lebte dann von der 8. Woche bis zum 6. Monat ausschließlich im Zwinger ohne Kontakt zu Artgenossen und selten Kontakt zum Menschen, keine Umwelteinflüsse etc. Dann lebte er 3 Monate in einer Großstadt, bis er mit 9 Monaten zu mir aufs Land zog.
      Er hatte - und hat noch immer - bei vielen Dingen Stress. In die Stadt kann ich gar nicht gehen bzw. nur mit Stress für uns beide. Er kann mit Außenreizen nicht umgehen, zeigt Übersprungshandlungen in hohen Trieblagen und er braucht einen straighten Tagesablauf. Steht draußen ein Fahrrad, dass die Tage vorher nicht dort stand, verfällt er in Stress. Alles was von der Norm abweicht bereitet ihm Stress. Menschen die hinter uns her gehen - auch in Abstand - bringen ihn völlig aus dem Konzept, er muss sich ständig umgucken und beruhigt sich erst, wenn wir nichts mehr hinter uns haben.
      Es ist leicht besser geworden aber lange nicht in einem normalen Rahmen.
      Leider geht er aus Stress nach vorne, hat mich dabei auch schon gebissen. Verträglich mit Artgenossen ist er auch nur bedingt, da hat er auch schon heftig gebissen. Fremde Menschen mag er nicht und geht auch dort aus Angst nach vorn.
      Er ist gerade 7 Jahre geworden und ich muss sagen, dass ich mittlerweile nicht mehr mit ihm daran arbeite. Wir haben uns arrangiert, ich versuche, ihm das Leben Stressfrei zu gestalten bzw. ihn gut durch Stresssituationen zu managen. Es hat sich in den 6 Jahren die er bei mir ist schon vieles getan, vieles blieb aber auch unverändert.

    • Puh, klingt ähnlich wie hier, auch das mit dem nach vorne gehen, ist hier auch der Fall.
      Oh je, da habt ihr auch nen Weg hinter euch. :verzweifelt: :respekt: Darf ich fragen wie euer straighter Tagesablauf so aussieht ? Wie managst du das mit dem nach vorne gehen ? Ist er wegen der SDU eingestellt, und hat das nicht etwas Besserung gebracht ?
      Habe gerade von einer Mali Hündin ähnliches gehört, Deprivationsschaden, Epilepsie, SDU..Obwohl es da mit der Einstellung der Medis noch nicht so voran geht.
      Ist echt traurig für die Hunde wenn sie so sehr Stress anfällig sind. :( :


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