Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Hier allein in meiner Nachbarschaft und Bekanntschaft sind im letzten Jahr 3 Hunde vergiftet worden. Gift übern Gartenzaun geworfen. Alles Mehrhundehalter, 2 davon auch mit kleinen süßen Hunden.
    Ist jetzt nicht sooo weit hergeholt, dass sich Leute an vielen Hunden in der Öffentlichkeit stoßen, gelle?

    Also sind die Leute, die ihre Hunde mitnehmen schuld daran das andere Hunde vergiftet werden?
    Dann schaffen wir alle besser mal die Hunde ab, denn es gibt immer gedankenlose und rücksichtslose Menschen mit Hunden, die gewollt oder ungewollt provozieren und damit alle Hunde ins Visier rücken.
    Einzige Lösung: Hundehaltung komplett verbieten für alle. Oder Hundehaltung nur noch in der tiefsten Pampa, Städte komplett für Hunde sperren.


    Oder aber da den Stein hinlegen wo er hingehört, bei Menschen die bewußt Tiere morden. Weil sie Bock drauf haben. Weil sies geil finden. Weil sie Arschlöcher sind.





    Übrigens provoziere ich mit Arren ja einfach durch seine Existenz. Soll ich ihn an ein Katzenklo gewöhnen damit sich niemand vom Anblick des Kampfhundes gestört fühlt?
    Und wenn wir das Szenario weiterspinnen, sollen sich dann alle Schlanken verhüllen weil irgendwelche Mädchen dann magersüchtig werden weil sie es nicht sind? Oder alle Tätowierten verhüllen, weils Leute gibt die sich dran stören und auch mal Streit deswegen anfangen?
    Irgendjemand wird sich immer an irgendwas stören. Das ist zum Großteil aber dessen Problem und nicht das von dem, der nichts tut außer in dem Moment an der Stelle zu existieren.


    Meine Hunde kommen mit. Unser Einkaufszentrum ist toll und wir gehen nie zu Stoßzeiten dahin. Da ist immer massig Platz und wir werden vom Putzdienst inzwischen freundlich gegrüßt, weil meine Jungs nix markieren, nicht frei herumlaufen, nicht im Vorbeigehen nach Leuten schnappen, etc.
    Meine Hunde setzen ein Beispiel wie es sein sollte, als Gegenpol zu den vielen leider unerzogenen Kleinhunden die von ihren Besitzern hinterhergeschleift werden und die jede Säule anpinkeln weils die Besitzer nicht stört.
    Soll ich also das Feld räumen damit noch mehr Leute glauben das Hundehaltung so aussieht wie bei den respektlosen Leuten?
    Oh nein, ich nehme die Jungs weiterhin mit, sammle Komplimente darüber wie lieb sie sind und nutze die Gespräche die dadurch zustandekommen dazu um zu erklären das vieles eine Sache der Erziehung ist und das Hunde nix dafür können das ihre Halter so sind.

  • Also ich habe ja nur den einen Hund (aber irgendwann ja vielleicht zwei) und gehe auch arbeiten, sodass Balou unter der Woche nur allein ist, wenn ich arbeiten bin. Wenn etwas nach Feierabend erledigt werden muss, bleibt mein Mann oder ich zu Hause bei Balou (außer es dauert nur 30 Minuten z. B.) und ansonsten sind wir nur am Wochenende unterwegs. Ich bin aber auch gerne zu Hause, weshalb mich das nicht so oft einschränkt.
    Ich persönlich würde Balou nie irgendwohin mitschleppen, weil er total aufgeregt ist und nervt weil er einfach groß ist und ich gerne durch die Gegend laufe, ohne nach ihm zu gucken xD Wenn andere Leute ihren Hund überall mit hin nehmen, finde ich das ok. Außer Hunde, die ständig kläffen oder fiepen (wie der Hund, der gerade bei meinen Nachbarn zu Besuch ist), aber beim shoppen stört es mich ehrlich gesagt auch ein wenig. Wenn ich bei Müller in einen anderen Gang abbiege, will ich einfach nicht auf dem Boden nach einem eventuellen Malteser (ersetzbar durch jede kleinere nette Hunderasse) schauen müssen, auf den ich vielleicht treten könnte.
    Ich finde es auch schade, wenn es Menschen so gar nicht mehr ohne Anhang gibt.


    Aber am Ende ist es jedem selbst überlassen und so lange der Besitzer und der Hund glücklich ist und niemand direkt belästigt wird, ist es ja in Ordnung.

  • Ist deine Frage wirklich ernstgemeint an mich?!


    Ich frag mich gerade ob heut internationaler "ich will es aber in den falschen Hals kriegen" Tag ist...


    Manche Dinge ist niemand konkret "Schuld" und in großer Masse halt eben schon weil es da proportional mehr schwarze Schafe gibt.


    Halleluja- ist das so schwer?!

  • Ich denke einfach, dass man sich eben doch ein bissal mehr "bemühen" muss und vorrausschauender durch die Welt gehen sollte, wenn man mit einer nicht dem Durchschnit entsprechenden Anhang unterwegs ist - Egal ob das jetzt zwei oder mehr große Hunde/eine Gruppe Kinder/eine Meute Touristen oder sonst was ist - Man fällt eben leichter auf und "stört" deshalb mehr.
    Meine - doch eher großen - Hunde kommen auch fast überallhin mit, wie @datKleene arbeite ich Vollzeit und möchte die Hunde dann nicht unbedingt ständig noch länger allein lassen. Allerdings habe ich meine Hunde auch dementsprechend erzogen - Sie bellen nicht, fiepen nicht, markieren nicht in Innenräumen und wenn ich wo sitze - Zug, Restaurant - schlafen sie. Und ich schaue immer, dass die beiden auch sonst neimanden belästigen und achte darauf, dass sich niemand vor en Hunden ängstigt. Klar kostet das oft Zeit - Z.B. steige ich immer zuletzt in dne Zug ein und aus, eben damit keiner Angst hat und möglichst niemand mit Serijs Haaren in Kontakt kommt. Aber klar, sicher stören meine Hunde garantiert ab und zu irgendwen - Mich stört aber auch viel - auch viele unerzogene Hunde - aber damit muss halt leben, wenn man keine einsame Insel besitzt.

  • Ooommm...


    Also, ich finde es grundsätzlich völlig okay, wenn jemand seine Hunde gerne immer an seiner Seite hat, teile aber auch von z.B. @Hummel den Ansatz, dass es durchaus Gelegenheiten gibt, wo sich andere durchaus gestört fühlen und dann die Frage durchaus erlaubt sein sollte, ob man die Hunde dahin wirklich mitnehmen muss. Ich persönlich bin halt manchmal echt gerne ohne Hund unterwegs, wobei das überwiegend tatsächlich Restaurantbesuche oder halt Shopping ist (letzteres kommt eh selten vor :D ).


    Und klar, ihr habt durchaus recht, wenn die Anforderung nicht besteht, den Hund z.B. mal im Hotelzimmer alleine lassen zu können, dann muss man dem auch nicht soooo viel Augenmerk schenken. Ich selber habe aber den Anspruch, weil ich mir sonst die Hundehaltung schlicht und ergreiffend nicht erlauben könnte, da es durchaus vorkommt, dass ich beruflich unterwegs bin und die Mädels dabei habe. Dann müssen die einfach mal zwei, drei oder auch vier Stunden im Hotelzimmer warten können, ohne Randale o.ä. zu veranstalten. Deswegen wird hier Alleinesein, egal wo, von Anfang an geübt! Und... da Maidlis das dann kennen, kann ich zusammen mit ihnen auch mal 'nen Wellnessurlaub buchen, vormittags Wandern (Schnuppern, neue Umgebung erkunden, was auch immer....) mit den Mädels, nachmittags Erholung pur, Mädels im Zimmer, ich im Spa :D


    Was ich persönlich, obwohl selbst Hundehalter, definitiv gar nicht mag, ist, wenn ich in Restaurant, Kneipe, was auch immer sitze und Nachbarstischhund mich, meine Füße, mein Essen oder was auch immer bedrängt. Da erlebe ich halt immer wieder Leute, die das völlig normal finden (und nicht wissen, dass ich selbst Hundehalter bin)...


    Soweit mein "rein egoistischer" Gedankengang...


    Aber ich erlebe dann auch immer wieder Situationen, wo ich mich frage, muss das jetzt sein? Hunde auf der Kirmes? Hunde auf dem Weihnachtsmarkt? Ja, das mache ich mit meinen jungen Hunden grundsätzlich auch mal, aber mitnehmen, um "mit dem Hund Zeit zu verbringen", weil ich möglicherweise ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe, ihn so oft alleine zu lassen (trifft jetzt nicht zwangsläufig auf DF-User zu!), ist auch nicht immer die beste Lösung für den Hund.


    Also bitte iwie jeder, wie er meint und ich persönlich würde mir einfach mehr Verständnis und Rücksichtsnahme untereinander wünschen, also Hundehalter und Nichthundehalter. Ich glaube, dann hätten sich viele "Probleme" schon von selbst gelöst...


    LG. Bea

  • Rücksichtnahme ist immer gut - in allen Lebensbereichen!
    Ich mag es auch nicht, wenn mir der Hund vom Nachbarstisch auf die Pelle rückt. Einmal schauen ist noch ok, aber ich möchte nicht ständig fremde Hundepfoten auf meinem Knie haben oder Hundeschnauzen in meinem Essen.
    Ich mag auch Kinder sehr gerne, aber trotzdem stört es mich, wenn ich ins Kino gehe (kein Kinderfilm) und hinter mir ein 5-jähriger ständig gegen meine Rückenlehne tritt und während des Films redet. Kann das Kind nicht so viel für (genau wie der Hund), aber die Erwachsenen und das nervt!



    Und manche Hundehalter können ihre Hunde leider auch nicht lesen oder es ist ihnen egal. Vor kurzem war hier im Pott die Extraschicht u.A. mit Feuerwerk, Lasershows und ganz viel Action. Dabei waren auch einige Hunde, die spätestens beim Feuerwerk regelrecht panisch wurden, stark hechelten, speichelten und wie irre an der Leine zogen, weg vom Lärm. Aber solche Hundebesitzer sind in meinem Umfeld zum Glück die Ausnahme. :ka:

  • Also ich würde auch mal sagen: Jetzt muss man es ja nicht gleich übertreiben.


    Erstmal darf das sowieso jeder handhaben wie er möchte. Und dass nicht immer die ganze Welt damit einverstanden ist, wie ich mein Leben lebe, das ist nunmal so - nicht nur bei der Hundehaltung.
    Und dass jeder eine andere Ansicht zu Dingen hat, das ist eben auch so und die darf ja auch jeder gerne haben. Deswegen werden ja auch solche "Umfragen" gestartet, damit jeder seinen Senf dazu geben darf und nicht, damit jeder der gleichen Auffassung ist.


    Ich habe meine Hunde am liebsten immer und überall dabei, ich bin einfach nicht gerne ohne sie unterwegs. Ist halt so, keine Ahnung warum.
    Aber wenn wir zB in das kleine chinesische Restaurant gehen, in dem sowieso alles eng auf ist eng, dann bleiben sie daheim. Da wäge ich halt ab, ob ich sie so unterbringen kann, dass nicht ständig jemand über sie drüber fällt oder ob einfach nicht genug Platz da ist.

  • Ich glaube, das ist auch einfach Charaktersache :ka:


    Ich rief mal in einem Restaurant an und fragte, ob es ok ist, wenn ein Hund mitkäme.
    Nero war damals noch allein und ziemlich jung.
    Mir wurde versichert, das sei gar kein Problem.


    War es dann im Prinzip auch nicht, aber als der Kellner kam und servierte, setzte Nero sich neben mir auf (vorher hatte er gelegen).
    Der arme Mann schmiss fast den Teller weg :omg: Er hat nichts gesagt, alle waren freundlich zu uns... aber er nahm den ganzen Abend den größtmöglichen Umweg, um ja nicht zu dicht an meinem Hund vorbei zu müssen. Der hatte einfach Angst.


    Und obwohl ich nix dafür kann, dass der Mann sich ängstigt, mein Hund sich durchgehend unauffällig und gut benommen hat, hatte ich ein blödes Gefühl dabei.


    Solche Situationen sind für mich dann irgendwie Grund genug, zu überlegen, ob ich die Hunde wirklich mitnehme. Selbst wenn ich es dürfte.

  • Meine Hunde setzen ein Beispiel wie es sein sollte, als Gegenpol zu den vielen leider unerzogenen Kleinhunden die von ihren Besitzern hinterhergeschleift werden und die jede Säule anpinkeln weils die Besitzer nicht stört.
    Soll ich also das Feld räumen damit noch mehr Leute glauben das Hundehaltung so aussieht wie bei den respektlosen Leuten?
    Oh nein, ich nehme die Jungs weiterhin mit, sammle Komplimente darüber wie lieb sie sind und nutze die Gespräche die dadurch zustandekommen dazu um zu erklären das vieles eine Sache der Erziehung ist und das Hunde nix dafür können das ihre Halter so sind.

    Ist auch voll nötig wieder auf die vielen unerzogenen Kleinhunde hinzuweisen. Weil es ja nicht viele unerzogen Hunde im allgemeinen gibt.


    Du schreibst selbst dass du mit Arren Vorurteilen ausgesetzt bist und selbst bist du nicht anders. Das passt ja dann....

  • Ähm, die Hunde von @Aoleon sind nun mal klein, ist doch logisch, dass man sich da mit Haltern anderer kleinen Hunde vergleicht und nicht mit der Besitzerin einer deutschen Dogge?!?!


    Und wenn man selbst kleine Hunde hat, dann will man öffentlich eben das gute Bild dieser hundesparte repräsentieren. Ist doch logisch.


    Wenn ich das auf meine Hunde übertrage, dann finde ich es gut zu denen zu gehören, dessen hütehunde nicht wie blöde rumkläffen, hyperaktive sind und stereotypen haben.
    Da vergleiche ich doch nicht meine hunde zB mit nem tiefenentspannten basset.

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