Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Dann gäbe es mir eben Box, bis der Kleine das akzeptiert (kann halt sein, dass er in eine Stunde mehrere Male in die Box muss, aber ich finde, sie verstehen es so eigentlich sehr schnell - und die Box ist bei mir grundsätzlich was Nettes, schöngefüttert, d.h. es gibt anfangs immer Futter/Kauartikel drin oder Hund wird "ruhig gestreichelt")

@indian_pariah: Wenn du doch das Gefühl hast, dass euch eine Box helfen kann oder eine Trennung gut ist, warum fragst du dann hier im Forum, wo euch und eure Situation niemand besser kennt als du, ob das sinnvoll ist?

Mir fällt in letzter Zeit einfach auf, dass immer mehr Menschen gegen ihr Bauchgefühl handeln, weil sie von fremden Menschen irgendwelche Handlungsanweisungen bekommen.
Du kannst es doch einfach mal probieren und gucken, ob es für euch gut ist.

Du möchtest ja im Sinne der Hunde handeln und achtest darauf, wie sie sich fühlen und wie es ihnen gut geht. Ganz ehrlich? Da würde ich mal auf mich selbst hören und einfach machen.

Heute morgen habe ich beide auf dem Kissen von Luna gefunden wie sie seelig nebeneinander gepennt haben.
Bella ist anscheinend eher nen Morgenmuffel und Luna hat sich das direkt mal abgeschaut für den Tag und ist liegen geblieben als der Wecker klingelte.
Im EG unter uns auf der Arbeit ist ne Altentagesstätte, die haben nen Beagel der gerne polternd und kläffend übern Parkplatz auf uns zurennt. Für Luna jedes mal eine Herausforderung darauf nicht zu reagieren. Heute kam er wieder angerannt, wurde aber von Bella abgefangen, weggeschickt und lief an seiner hinterherlaufenden Halterin vorbei direkt in die Tagesstätte
Wenn das weiter so harmonisch und ohne Probleme verläuft habe ich am Ende wenn Bella wieder zurück geht sicher ein völlig falsches Bild davon wie schwierig es mit mehr als einem Hund wohl ist

Zitat von banane92

Mir fällt in letzter Zeit einfach auf, dass immer mehr Menschen gegen ihr Bauchgefühl handeln, weil sie von fremden Menschen irgendwelche Handlungsanweisungen bekommen.
Du kannst es doch einfach mal probieren und gucken, ob es für euch gut ist.

Ich verstehe deinen Vorwurf - allerdings bin ich komplett dagegen, Sachen zu kaufen, die man dann nicht braucht. Da eine Recherche zum Thema mehrere Hunde und Box keine Ergenisse brachte, wollte ich mich nach Erfahrungen erkunden.
Davon abgesehen, dass ich hier erstmal irgendwie eine Box organisieren muss. Bisher habe ich sowas nirgendwo gesehen (genauso wenig wie gute Geschirre) und hab schon überlegt ob ich dafür dann ein Kinderzelt ( ) oder was selbstgebautes nehmen muss.

Aber 'danke' für den Hinweis

Zitat

Ist es für den Ersthund eigentlich schwieriger, den Zweithund zu "akzeptieren", je älter (und somit länger Einzelhund) er wird?

Nala ist ja erst 2 Jahren alt, aber halt auch, abgesehen von der Zeit mit Mama und Geschwistern, schon 2 Jahre Einzelhund. Mit dem Sitterhund am Wochenende konnte man gut erkennen, wie eifersüchtig bzw. besitzergreifend sie war/ist. Zusammen rumlaufen oder in der Wohnung rumliegen war gar kein Problem, aber wehe der Gast sprang zu uns auf IHRE Couch...

Wie sind da eure Erfahrungen?

Ich glaube, das ist Charaktersache.
Finya (sie war 4 Jahre Einzelhund und bei seinem Einzug fast 10) hat Frodo vom ersten Moment an voll akzeptiert. Sie ist einfach so. Sie ist immer lieb und nett, so lange ich schaue, dass sie auch ihre Ruhe bekommt. Sie würde niemals einfach so rumzicken, weil da ein anderer Hund ist, der plötzlich auch meine Aufmerksamkeit bekommt.

Frodo hätte schon nach einem Jahr als Einzelhund rumgezickt, wenn plötzlich ein zweiter Hund da wäre. Der ist logischerweise damit aufgewachsen, dass er nur in bestimmten Situationen meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat und trotzdem ist er felsenfest davon überzeugt, dass die Welt sich allein um ihn dreht. Der ist so auf die Welt gekommen
Und ich bin mir sehr sicher, dass ich, wenn iiiiirgendwann nach Finya wieder ein Zweithund zu Frodo zieht, ihm anfangs erstmal erklären muss, dass er meine Aufmerksamkeit nicht gepachtet hat

@indian_pariah
Meine dürfen ja liegen, wo sie wollen, allerdings hab ich Frodo früher auch oft in die Box gesteckt, wenn er nur am Rumlaufen war und nicht runter kam.
Inzwischen würde ich wohl eher Gitter aufstellen und eine Ecke abtrennen.
Das habe ich zurzeit beim Alleinbleiben so und es klappt für ihn viel besser als die Box!

Zitat

Ist es für den Ersthund eigentlich schwieriger, den Zweithund zu "akzeptieren", je älter (und somit länger Einzelhund) er wird?

Nala ist ja erst 2 Jahren alt, aber halt auch, abgesehen von der Zeit mit Mama und Geschwistern, schon 2 Jahre Einzelhund. Mit dem Sitterhund am Wochenende konnte man gut erkennen, wie eifersüchtig bzw. besitzergreifend sie war/ist. Zusammen rumlaufen oder in der Wohnung rumliegen war gar kein Problem, aber wehe der Gast sprang zu uns auf IHRE Couch...

Wie sind da eure Erfahrungen?

Balou war gut 1 1/2 Jahre Einzelhund und er hat nach nicht mal 12 Stunden sein Hundebett mit Welpe Mogli geteilt. Mogli war aber auch ein netter Welpe der Balou nicht genervt hat.

Ich glaube hier könnten noch drei Hunde wohnen, solange Balou seine Streicheleinheiten bekommt, dort liegen darf wo er möchte, es genug zu fressen gibt und er seine Ruhe hat sind ihm seine Mithunde egal.

Hermann wäre vermutlich gern ein Einzelprinz aber er hat immer mit anderen Hunden zusammengelebt. In seinem ersten Zuhause mit einer Hündin, auf der ersten Pflegestelle waren mehrere Hunde und auf der Pflegestelle wo er war bis er bei mir eingezogen ist auch zwei andere Kleine.

Luna wollte Moka die ersten 2-3 Tage glaube so eine Angst einjagen, dass er von alleine wieder geht Im Garten und generell draußen wurde von Anfang an gespielt, ins Haus sollte er ihrer Meinung nach nicht. Ich dachte wirklich, dass das ein langer Weg wird. Aber an Tag 3 war es plötzlich völlig ok und es wurde auch drinnen gespielt und zusammen auf der Couch gelegen. Auch heute bekommt Moka alle paar Tage mal eine etwas lautere Ansage wenn er sie "sexuell belästigt" oder ihr mit seiner groben Art umrennt oder ähnliches(meist im zu wilden Spiel). Moka ist ca 20kg schwerer als die 8kg schwere Luna. Es hatte bis heute aber wirklich nie jemand auch nur ein Kratzer vom anderen und die meiste Zeit verstehen sie sich wirklich gut.

Dexter wuchs in einer Hundegruppe auf, und lebte dann als Einzelhund mehrere Monate hier.
Er wollte seine Privilegien nicht so gern aufgeben, aber soweit ich das von der Vorbesitzerin weiß, war er in der Gruppe vorher auch nicht immer sooo happy - sie hat allerdings auch die Hunde alles regeln lassen und selbst nicht eingeriffen, was wohl dazu beigetragen hat.

Jedenfalls war Max zum Toben willkommen, aber als klar war, der bleibt, ging die Stimmung stellenweise sehr in den Keller Aber heute sind sie ein Herz und eine Seele.

@indian_pariah: Vermutlich wird eine selbstgebaute Box am einfachsten für euch sein.
Vielleicht reicht ja was ohne Deckel, also einfach 4 Wände, eine davon mit nem Eingang. Das ist sehr leicht selbst zu bauen, wenn man Scharniere nimmt um die Wände aneinander zu befestigen kannst du das Ding auch mal als niedrigen Raumteiler nehmen.

Ich persönlich mags wenn die Jungs hier toben. Aber wenn ich das nicht will reicht ein "Hey!" und sie lassens wieder, hab ich ihnen halt beigebracht.
Monsun ist ja nun echt ne lange Zeit mit Dauerregen...
Was darf der Kleine denn machen? Vielleicht ein altes Handtuch als Zergel anbieten, wenn er das Beinchen genug belasten darf? Da könnten beide Spaß haben ohne das es zu wild wird.
Hier im Forum gibts auch ganz viele Ideen für Tricks und Nasenspiele, das macht auch müde.