Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Wir sind gestern einem sehr agressiven Boxerrüden begegnet. Ich kenne die Halterin, die hatte früher einen American Bulldog und sind auch schon mit dem nicht klar gekommen. Sie ist eine sehr ruppige und auch komische Gestalt, die mit Hunden nicht umgehen kann und zu den falschen Zeitpunkten straft und lobt.


    Ich brauch da auch gar nicht mit Erklärungen anfangen, denn die prallen eh ab.


    Nun hat es der Boxer auf Poco abgesehen gehabt und hätte er keinen Maulkorb drauf gehabt, hätte es wohl echt übel ausgehen können (Ende vom Lied: Boxer hatte eine Schramme im Ohr, weil MEIN Rüde nett ist).


    Rosie hat einen riesen Bogen um den Boxer gemacht nach allem und hat immer wieder nach Poco geschaut. Am Ende standen beide Hunde (die normalerweise ihre Runden laufen) hinter mir.


    Also so einen verkorksten Hund habe ich noch nie gesehen. Ich bin nur froh, dass der Hund die Hälfte von dem ist, was der Bulldog war. Wo der abgeblieben ist, ist mir ein Rätsel.


    Wir sind dann schnell weiter.


    Aber der Unterschied zwischen echter Aggression und typischen Rüdengehampel war mir noch nie so deutlich.

  • Seit ihr alle noch da.... Thread hochhol :smile:


    Poco Loco: Gruselig ! Sei froh, dass es noch relativ gut ausgegangen ist.


    Ich hab das hier vor kurzem mal in einem anderen Thread geschrieben - ich hab im Umfeld und bei Freunden auch einige Rüden, da gibt es immer mal wieder eine kurze Diskussion, "Rüdengehampel" oder die " wer ist der grössere Macho" Show - aber ohne Blessuren, und entweder wird gleich wieder gespielt oder die Herren gehen sich aus dem Weg.


    Und mit meinem mega tiefenentspannten grossem Altrüden, der seit letztem Jahr nicht mehr bei uns ist, ist uns mal ein Münsterländer Rüde begegnet, der aus einem Querweg am Wald kam und sofort angegriffen hat, ohne Vorwarnung. Mein Grosser wollte keinen Kampf, musste sich aber einfach wehren, weil der andere sofort ihn ihm drin hing... die andere Halterin völlig hilflos, ich mittendrin, meiner jederzeit bereit aufzuhören, aber immer wenn ich abgerufen habe, hing der andere wieder in seinem Fell. Dank 10cm Unterwolle hatte meiner keinen Kratzer, ich aber so einige an den Armen, weil ich reingegriffen habe. DAS war kein Rüdengehampel.


    Meine beiden tüddeln sich grad so fröhlich durch den Alltag. Im Moment ist meine Hündin ab und zu mal etwas genervt von dem Junghund Nerv Ding. 13 Monate, sehr pubertär und übermotiviert. Er rennt ihr begeistert hinterher, freut sich, springt.... kann die Landung nicht einschätzen und .. landet auf ihr. Die Reaktion kommt prompt ... grrrr.. ich hab dich gleich. Findet er nicht schlimm, juchhuuu, Rennspiele, fang mich doch. Es wird auch immer ein Spiel drauss, sie läuft für ihr Leben gerne, und zuhause wird wieder gekuschelt. Aber ich hab schon mal überlegt, ob ich mal einen Termin beim Osteophaten für sie mache - regelmässig 20 kg Junghund im Rücken kann ja auch mal was verrücken :fear:


    Lg, Elzbeth

  • Ich schon wieder, man merkt, ich neige zum Totanalysieren |) :ugly:
    Ich frage nochmal zum Zweithund. In Situationen, in denen der Ersthund bereits sehr sicher ist, ist es da sinnvoll, den Zweithund einfach mitzunehmen, damit er sich gutes Verhalten abschauen kann?
    Oder führt das dazu, dass sich der Zweithund dann zu sehr am anderen Hund und weniger am Halter orientiert?

  • Ich bin von Anfang an so gut wie nie getrennt gegangen,einfach weil ich das im normalen Alltag auch nicht will und keine Lust habe erstmal Ausnahmen zu üben, bevor der Alltag dran ist.
    Entsprechend hat Dash am Anfang schon sowohl Situationen kennengelernt, in denen Brix und Lena sich nicht wohl gefühlt haben bzw. sich teils auch nicht so verhalten haben, wie ich es von Dash erwarte. Und genau so aber auch Situationen, in denen die großen sehr selbstsicher waren und er sich gut an ihnen orientieren konnte.

  • Ich bin mit dem Zweit- bzw. Dritthund ab und zu allein Gassi gegangen. Das lief meistens so, dass mein Mann und ich uns bei einer gemeinsamen Runde getrennt haben und einer hat den "Neuen" mitgenommen und irgendwann haben wir uns wieder getroffen und sind mit allen Hunden weiter gegangen.


    In Situation in denen sich Erst-/Zweithund sehr sicher verhält würde ich den "Neuen" mitnehmen aber wenn möglich auch mal allein mit dem Zweithund trainieren denn es kann ja immer mal passieren, dass man mal mit dem neuen Hund allein unterwegs ist und dann soll der ja nicht komplett unsicher sein ohne den Hundekumpel.

  • Ab morgen Abend kann ich mich als Dreihundehalter üben, hab den Zwerg von einer Freundin 10 Tage in Urlaubspflege. Der ist aber super unkompliziert. Und ab darauf den Donnerstag hab ich für das lange Wochenende noch nen vierten Hund da, einen Mittelschnauzer von Bekannten. Das ist ne wilde Hummel, da muss ich wahrscheinlich mehr managen, aber hab da ja auch frei. Bin mal gespannt, wie das so klappt.

  • Orangina: Wenn der Ersthund sicher ist, würde ich den zweiten ruhig mitnehmen. Lernen vom ersten ist gut - und wenn dein Ersthund offline läuft, kannst du den ja auch eventuell ableinen und dann mit dem zweiten Konzentration auf dich an der Leine üben.


    Mache ich hier teilweise sogar andersherum - mein Junghund ist ein kleiner "Streber" und schon super leinen führig, während die Jagdhund dame da noch Defizite hat. Dann leine ich ihn ab, damit er nicht dazwischen hängt, er kann schnüffeln und sich um uns herum bewegen und sie muss Konzentration auf mich üben.


    Das mache ich aber nur in kurzen Sequenzen - die Belohnung ist dann ableinen und beide können lostoben und spielen.


    Lg, Elzbeth

  • Ich kann die getrennten Gassigänge hier an einer, maximal zwei Händen abzählen. Training mal ausgeschlossen.


    Abby hat sich aber von Anfang an mehr an mir als an Fenja orientiert. Wäre das anders gewesen, hätte ich vllt auch mehrere getrennte Spaziergänge oder Unternehmungen gemacht.


    Davon finde ich dennoch, dass ich die Souveränität eines älteren Hundes nutzen kann, um dem Welpen eine Sicherheit zu geben, wie ich sie so nicht vermitteln kann.

  • ich gehe auch sehr selten einzeln...habs mir aber für die zukunft mal etwas öfter vorgenommen :hust:


    zum einen, weil die 2 teilweise unterschiedliche bedürfnisse haben, weil ich bei manchen situationen kaum abschätzen kann, wie gambit alein eigentlich so reagiert, weil er oft einfach das tut, was loki auch macht und ohne ihn doch auch mal andere ideen hat uuuuund weil ich doch möchte, dass beide auch unabhängig voneinander alleine bleiben können, auch wenn sie es nicht oft müssen.


    mal ne andere frage...ich hab gambit momentan je nach tagesform manchmal an der schlepp...passiert es nur meinem tagträumloki, dass er ständig auf gambits schleppi tritt und ihn damit ausbremst oder geht das jemandem ähnlich? legt sich das? :gott:

  • Fenja und die Labbihündin laufen Abby auch immer mal wieder auf die Schlepp. Denen ist das so egal, ich behaupte auch, dass sie es nicht mal merken :D
    Passiert es Abby, hat sie kaum genug Kraft und die anderen bemerken es in der Regel nicht mal xD

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!