Welche Rasse als Therapiehund?

  • Hallo,


    ich weiß, dass diese Frage sicher schon öfters gestellt wurde und habe mir auch schon einige Themen diesbezüglich durchgelesen. Da ich aber auch Fragen zu anderen Rassen habe, wollte ich mal einen eigenen Thread eröffnen und hoffe ihr könnt mir helfen ;)


    Ich studiere zurzeit Physiotherapie im 3. Semester und möchte später mit tiergestützter Therapie (wahrscheinlich) im Bereich der Neurologie arbeiten.


    Zurzeit leben bei uns auch drei Hunde, alle aus Tierheimen bzw. Tierschutzorganisationen. Da es auf diesem Wege sehr schwierig ist einen passenden Therapiehund zu finden (Vorgeschichte, Erlebnisse, etc.), würde ich mir, wenn es dann so weit ist, einen Welpen von einem Züchter holen.


    Soweit ich weiß, werden sehr häufig Golden und Labrador Retriever in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Dies hat bestimmt auch seinen Grund. Da man diese Rassen aber so ziemlich an jeder Straßenecke findet und sie sicher auch oft überzüchtet sind bzw. es nicht so leicht ist einen guten und seriösen Züchter zu finden (nebenbei sind Retriever nicht unbedingt meine "Traumhunderasse"), habe ich mich auch nach anderen Hunderassen, die evtl. als Therapiehunde in Frage kommen würde, umgesehen.
    Hat jemand Erfahrungen mit dem Wolfsspitz, dem Sheltie und dem Boxer als Therapiehund gemacht?
    Welche Rassen würden sonst noch in Frage kommen?


    Klar ist es trotzdem immer vom Individuum abhängig, denn jeder Hund hat seinen eigenen Charakter, aber ich würde halt gerne wissen, welche Rassen so die besten Voraussetzungen mitbringen :)


    Danke,


    LG Xyria

  • Ich meine zu wissen das es eine Aussie Züchterin gibt die ihre Hunde auch als Therapiehunde führt (bzw als Besuchshund)


    Zu den anderen kann ich dir nicht viel sagen. Ich denke schon das es sehr gute Züchter der Retrieverrassen gibt :)

  • Im Prinzip kannst du jeden Hund als Therapiehund einsetzen. Wichtig wäre, was für eine Art Ausbildung du mit ihm absolvieren möchtest...
    Wie genau soll der Hund später eingesetzt werden? Was ist deine Zielgruppe?
    Ich kenne tolle Boxer, allerdings sind viele Menschen von ihnen abgeschreckt, weil sie leider oft als "Kampfhund" abgestempelt werden. Außerdem sabbern sie viel, dass finde ich bei der Arbeit mit Menschen nicht vorteilhaft :-)

  • Zitat

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Wolfsspitz, dem Sheltie und dem Boxer als Therapiehund gemacht?
    Welche Rassen würden sonst noch in Frage kommen?


    Erfahrungen nicht, aber insbesondere letztere finde ich eher wenig geeignet für die Therapiearbeit. Boxer sind oft wahnsinnige Hibbelchen und bleiben das auch bis ins hohe Alter. Und Shelties kenne ich als fremden Menschen gegenüber eher scheu und zurückhaltend, nicht wenige lassen sich auch absolut nicht anfassen.


    Wolfsspitz könnte ich mir schon eher vorstellen. Oder vielleicht ein Pudel, Spanischer Wasserhund, Tibet Terrier? Ich kenne noch einen Bedlington Terrier, der als Therapiehund arbeitet, ein ganz tolles Tier, sehr ruhig und sanft (rassespezifisch, aufgrund des Windhundanteils) und übrigens auch nicht-haarend.

  • Eine Freundin von mir hat ihre Mini Aussie-Hündin zum Therapiehund ausgebildet. Allerdings hat sie aktuell das Problem, dass sie beginnt, Dinge/Menschen durch Luftschnappen zu "korrigieren". Also nichts Wildes, aber eben ein Grund, warum sie aktuell nicht als Therapiehund einsetzbar ist. Eigentlich ist das eine ganz liebe Maus, aber meine Freundin meinte neulich, dass sie nicht der ideale Therapiehund sei. Aber eventuell wird sie das noch.
    Dieselbe Freundin hat noch eine Tibet-Terrier-Mix-Hündin, auch Therapiehund, bei der klappt alles super.


    Eine andere Freundin hat einen Therapie-Labrador, alles super. Prinzipiell glaube ich schon, dass die Retriever recht gute Therapie-Hunde sein können. Grad die Goldies sind dann auch noch hell und fluffig und überhaupt ihr Image ...


    Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

  • Zitat

    Ich meine zu wissen das es eine Aussie Züchterin gibt die ihre Hunde auch als Therapiehunde führt (bzw als Besuchshund)


    Von Aussies als Therapiehunde habe ich auch schon gehört, allerdings brauchen sie wie Border Collies sehr sehr sehr viel körperliche und geistige Beschäftigung und das jeden Tag. Ich bin gerne bereit viel Zeit in meinen Hund zu investieren, aber ob ich diesen Rassen dann gerecht werde... :-/


    Zitat

    Ich denke schon das es sehr gute Züchter der Retrieverrassen gibt


    Die gibt es bestimmt! Nur muss man sie mal finden unter den vielen Züchtern dieser beliebten Rassen :)
    Züchterempfehlungen österreichischer Züchter bitte zu mir ;)
    Falls ich den (für mich) perfekten Züchter finde, könnte es auch noch ein Goldie werden, also bin nicht generell abgeneigt!


    Zitat

    Ich kenn Bichon Frise/ Havaneser/ Malteser/ Pudel und Collie


    Hm..ich denke doch mehr an eine Größe ab Sheltiegröße. Ab 40cm Schulterhöhe wäre ideal.
    Pudel sind leider nicht so mein Fall...


    Zitat

    Wie genau soll der Hund später eingesetzt werden? Was ist deine Zielgruppe?


    Aus derzeitiger Sicht wahrscheinlich neurologische Patienten (Kinder, Erwachsene), mit denen ich physiotherapeutisch arbeite (z.B. nach einem Schlaganfall, bei Sensibilitätsstörungen, motorischen Beeinträchtigungen etc.)



    Boxer fallen dann wohl mal weg. Habe mir auch gedacht, dass einige Leute dem Boxer aufgrund des Aussehens ("Kampfhund") weniger Vertrauen entgegen bringen könnten. Das wäre dann eher hinderlich in der Therapie.

  • Zitat

    Ich hab noch nie gehört das Boxer nach Kampfhund aussehen


    Aber ich würde hier sagen der Boxer passt nicht die sind einfach zu tramplig


    Eine Bekannte mit der wir häufig unterwegs waren, hat einen Boxerrüden. Du kannst dir nicht vorstellen wie viele Vorturteile einem entgegengebracht werden. Ihre Suche nach einer Wohnung verlief fast erfolglos, weil viele Vermieter der Meinung waren, dass ein Boxer zu gefährlich sei.
    Warum der Boxer zumindest hier in unserer Gegend so verschrieen ist, kann ich dir leider nicht sagen...


    Also ich habe momentan meine kleine Hündin mit auf Arbeit und sie macht sich trotz ihrer Größe super, weil sie sich auch mal auf den Schoß meiner Klienten setzen kann und von Anfang an keiner Angst vor ihr hatte.
    Als Zweithund wird bei uns ein Aussie einziehen, der mich später auch mit auf Arbeit begleiten soll. Ich denke, wenn man sich den Züchter gezielt aussucht und dieser auch weiß worauf es ankommt und in den ersten Wochen den Welpen auch schon dahingehend sozialisiert, ist fast jede Rasse geeignet :-)

  • Zitat

    Eine Bekannte mit der wir häufig unterwegs waren, hat einen Boxerrüden. Du kannst dir nicht vorstellen wie viele Vorturteile einem entgegengebracht werden. Ihre Suche nach einer Wohnung verlief fast erfolglos, weil viele Vermieter der Meinung waren, dass ein Boxer zu gefährlich sei.
    Warum der Boxer zumindest hier in unserer Gegend so verschrieen ist, kann ich dir leider nicht sagen...


    Also ich habe momentan meine kleine Hündin mit auf Arbeit und sie macht sich trotz ihrer Größe super, weil sie sich auch mal auf den Schoß meiner Klienten setzen kann und von Anfang an keiner Angst vor ihr hatte.
    Als Zweithund wird bei uns ein Aussie einziehen, der mich später auch mit auf Arbeit begleiten soll. Ich denke, wenn man sich den Züchter gezielt aussucht und dieser auch weiß worauf es ankommt und in den ersten Wochen den Welpen auch schon dahingehend sozialisiert, ist fast jede Rasse geeignet :-)


    Bei uns ist das noch nie passiert da hatte ich noch glück oder mein Boxer schreit nach Boxer

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